Einbeziehung von Vielfalt

  • Förderung von Vielfalt als Bestandteil der Unternehmenskultur
  • Erstmals globale Ziele zur Erhöhung des Anteils weiblicher Führungskräfte

Wir wollen Vielfalt für die Entwicklung unseres Geschäfts nutzen. Die Förderung von Vielfalt ist daher fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Mit der starken Globalisierung unserer Märkte gehen unterschiedliche Kundenbedürfnisse einher. Diese Vielfalt wollen wir in unserer Belegschaft widerspiegeln, um die Ansprüche unserer Kunden noch besser zu verstehen. So wollen wir die Leistungsstärke und Innovationskraft unserer Teams steigern und die Kreativität, Motivation und Identifikation mit dem Unternehmen erhöhen. Daher fördern wir die Wertschätzung für Vielfalt und deren Einbeziehung. Führungskräfte spielen dabei eine wesentliche Rolle. Wir unterstützen sie darin, Vielfalt zu stärken und bestmöglich im Arbeitsalltag zu nutzen. So werden zum Beispiel spezifische Ziele und Maßnahmen erarbeitet – etwa zur Erkennung und Förderung unterschiedlicher Talente.

Im Jahr 2015 hat sich BASF erstmals auch global quantitative Ziele zur Erhöhung des Anteils weiblicher Führungskräfte gesetzt. In der BASF-Gruppe lag der weltweite Anteil von Frauen in Führungspositionen mit disziplinarischer Führungsverantwortung Ende 2015 bei 19,5 % (2014: 19,1 %). Bis zum Jahr 2021 wollen wir diesen Anteil weltweit auf 22 bis 24% erhöhen. Damit soll der Anteil von Frauen im Führungsteam künftig ebenso hoch sein wie der Frauenanteil in der Belegschaft weltweit. Angesichts der relativ geringen Fluktuation im Führungsteam der BASF-Gruppe ist dies ein ambitioniertes Ziel.

Ziel 2021

22–24%

Anteil von Frauen in Führungspositionen mit disziplinarischer Führungsverantwortung

In Deutschland setzt BASF das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst um. Dazu hat der Vorstand gemäß den gesetzlichen Vorgaben Zielgrößen für den Frauenanteil auf den beiden Führungsebenen unterhalb des Vorstands der BASF SE beschlossen. Diese liegen bei 9,4 % für die erste Führungsebene unterhalb des Vorstands und bei 11,8 % für die zweite Führungsebene. Das entspricht dem Stand zum Zeitpunkt der Festlegung der Zielgrößen. Für deutsche Gruppengesellschaften, die der Mitbestimmung unterliegen, wurden analog Zielgrößen festgelegt. Die Frist für die Erreichung dieser Ziele wurde auf den 31. Dezember 2016 gesetzt. Anschließend wird das Unternehmen die Zahlen überprüfen und erneut Zielgrößen beschließen.

Außerdem will BASF den Anteil von Senior Executives1 aus anderen Ländern als Deutschland weltweit weiter steigern. Ende 2015 lag dieser Wert bei 35,6 %. Daneben sollen weiterhin mehr als 80 % der Senior Executives der BASF-Gruppe internationale Erfahrung haben. Diesen Wert hat BASF Ende 2015 mit 82,9 % übertroffen. Mit diesen Zielen setzen wir unseren global integrierten Ansatz bei der Förderung von Vielfalt und Führungskräfteentwicklung fort.

1 Der Begriff „Senior Executives“ umfasst die Führungsebenen 1 bis 4, wobei Ebene 1 die Vorstandsebene bezeichnet. Daneben können Mitarbeiter auf Grund besonderer Expertise auch individuell den Status „Senior Executive“ erhalten.

Work-Life-Management

  • Weltweite Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben

Zu unserem Selbstverständnis als Arbeitgeber gehört, dass wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit eine bessere Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben ermöglichen. Durch vielfältige Angebote schaffen wir Rahmenbedingungen, die den individuellen Bedürfnissen unserer Beschäftigten gerecht werden sollen. Damit wollen wir die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen stärken und uns im Wettbewerb um Fachkräfte als attraktiver Arbeitgeber positionieren.

Unser Angebot umfasst unter anderem flexible Arbeitszeiten, Teilzeit und mobiles Arbeiten. Im Jahr 2015 waren insgesamt 11,7 % der Mitarbeiter der BASF SE in Teilzeit beschäftigt, davon 68,5 % Frauen. Zudem nahmen zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BASF SE Elternzeit in Anspruch, darunter immer mehr Väter.

Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben
(Mitarbeiter BASF SE gesamt: 35.972, davon 21,4 % Frauen, Stichtag 31.12.2015)
Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben (Tortendiagramm)

Mit regionalen Initiativen gehen wir gezielt auf die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter vor Ort ein. In Südamerika haben wir beispielsweise das „Equilibre“-Programm gestartet, das eine Vielzahl an Möglichkeiten für flexibles Arbeiten umfasst. Im Mitarbeiterzentrum für Work-Life-Management in Ludwigshafen („LuMit“) gibt es zahlreiche Angebote aus den Bereichen Sport und Gesundheitsförderung, Sozialberatung sowie Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben – zum Beispiel die betriebseigene Kinderkrippe „LuKids“. Täglich nehmen rund 600 Mitarbeiter diese Angebote in Anspruch.