Entwicklung wichtiger Abnehmerbranchen

  • Erheblich schwächeres Wachstum der globalen Industrieproduktion als 2014
  • Entwicklung der Hauptabnehmerbranchen ebenfalls schwächer als im Vorjahr

Die globale Industrieproduktion wuchs im Jahr 2015 mit rund 2 % erheblich schwächer als im Vorjahr (+3,5 %) und blieb damit deutlich hinter dem von uns erwarteten Wert von 3,6 % zurück. Ihr Wachstum verringerte sich sowohl in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften (2015: +0,9 %, 2014: +2,4 %) als auch in den Schwellenländern (2015: +3,1 %, 2014: +4,6 %) erheblich.

In der Europäischen Union konnte das Industriewachstum von 1,3 % auf 1,5 % leicht zulegen, während Nordamerika insgesamt einen deutlichen Rückgang von 3,4 % auf 1,2 % zu verzeichnen hatte. In den Schwellenländern Asiens blieb das Industriewachstum mit 5,4 % um rund 1,7 Prozentpunkte hinter dem Wert des Vorjahres zurück. In China wuchs die Industrie nur um 6,1 % und damit deutlich schwächer als in den Vorjahren. Zu einem regelrechten Einbruch kam es in Südamerika: In Brasilien schrumpfte die Industrieproduktion um 8,4 %.

Vor diesem Hintergrund blieb auch das Wachstum in den Hauptabnehmerbranchen der Chemieindustrie hinter der Entwicklung des Vorjahres zurück. Die Automobilproduktion wuchs vor allem infolge der Entwicklung der Verkäufe in China, Südamerika und Russland deutlich schwächer. In der Bauwirtschaft sorgten die Konjunkturabkühlung in China, aber auch der starke Rückgang der Bauaktivitäten in Russland und in Brasilien für global geringere Wachstumsraten. In der Landwirtschaft blieb das Wachstum mit 2,1 % etwas unter dem Niveau des Vorjahres, bei stark unterschiedlichen regionalen Entwicklungen.

Wachstum wichtiger Abnehmerbranchen
(Reale Veränderung gegenüber Vorjahr1)
Wachstum wichtiger Abnehmerbranchen, Reale Veränderung gegenüber Vorjahr (Balkendiagramm)

1 Angaben, die sich auf zurückliegende Jahre beziehen, können auf Grund von statistischen Revisionen vom Vorjahresbericht abweichen.

BASF-Umsatz nach Branchen
(Direkte Kunden)

>15 %

 

Chemie und Kunststoffe | Energie und Rohstoffe

10–15 %

 

Konsumgüter | Transport

5–10 %

 

Landwirtschaft | Bauindustrie

<5 %

 

Gesundheit und Ernährung | Elektronik