Geschäftsentwicklung
Agricultural Solutions
Im Jahr 2015 steigerten wir den Umsatz mit Dritten vor allem durch höhere Verkaufspreise um 374 Millionen € auf 5.820 Millionen €. Im Jahresverlauf verzeichneten wir eine gedämpfte Nachfrage nach Pflanzenschutzprodukten, bei einem weiterhin niedrigen Preisniveau für Agrarprodukte. Besonders in Schwellenländern belasteten das volatile Umfeld und Abwertungen der lokalen Währungen unser Geschäft. In diesem herausfordernden Umfeld sank das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen um 19 Millionen € auf 1.090 Millionen €. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit nahm um 25 Millionen € auf 1.083 Millionen € ab.
Für 2016 planen wir mit einem weiterhin geringen Marktwachstum und einer hohen Währungsvolatilität in für uns wichtigen Wachstumsmärkten. Trotz dieses schwierigen wirtschaftlichen Umfelds wollen wir unseren Absatz insbesondere mit innovativen Herbiziden steigern. Damit und durch ein weiterhin striktes Kostenmanagement sollen Umsatz sowie Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen leicht verbessert werden.
Segmentdaten 1 (in Mio. €) |
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2015 |
2014 |
Veränderung % |
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Umsatz mit Dritten |
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5.820 |
5.446 |
7 |
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Transfers zwischen den Segmenten |
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28 |
37 |
−24 |
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Umsatz inklusive Transfers |
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5.848 |
5.483 |
7 |
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Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) |
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1.321 |
1.297 |
2 |
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EBITDA-Marge |
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% |
22,7 |
23,8 |
– |
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Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen |
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1.090 |
1.109 |
−2 |
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Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) |
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1.083 |
1.108 |
−2 |
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Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) nach Kapitalkosten |
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154 |
287 |
−46 |
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Vermögen |
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8.435 |
7.857 |
7 |
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Forschungskosten |
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514 |
511 |
1 |
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Investitionen in Sachanlagen und immaterielles Vermögen |
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402 |
391 |
3 |
Crop Protection
- Umsatz vor allem preisbedingt um 374 Millionen € auf 5.820 Millionen € verbessert
- Ergebnis auf Grund höherer Fixkosten mit 1.090 Millionen € um 2 % unter Vorjahr
Wir haben den Umsatz mit Dritten im Vergleich zum Vorjahr um 374 Millionen € auf 5.820 Millionen € verbessert. Dies ist vor allem auf höhere Beiträge von Herbiziden in Nordamerika und von Fungiziden in Europa und Südamerika zurückzuführen. In der zweiten Jahreshälfte konnten wir die Abwertung von Währungen in Schwellenländern durch höhere Preise ausgleichen (Mengen 1 %, Preise 5 %, Währungen 1 %).
In Europa nahm der Umsatz um 61 Millionen € auf 2.107 Millionen € zu. Hauptgründe hierfür waren eine starke Nachfrage nach Fungiziden sowie höhere Preise in der ersten Jahreshälfte. Damit konnten wir die schwächere Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte, die sich aus der trockenen Witterung in Westeuropa ergab, mehr als ausgleichen. Unser Geschäft in Russland und der Ukraine ist in einem schwierigen politischen Umfeld gewachsen.
Der Umsatz in Nordamerika übertraf den Wert des Vorjahres um 296 Millionen € und lag bei 1.870 Millionen €. Höhere Umsätze bei Herbiziden, vor allem bei Kixor®, und der positive Währungseffekt aus dem US-Dollar trugen hierzu maßgeblich bei. Bei Fungiziden ging der Umsatz durch niedrige Agrarrohstoffpreise und ungünstige Wetterbedingungen zurück.
In Asien erreichte der Umsatz mit 525 Millionen € das Niveau des Vorjahres. Dabei konnten positive Wechselkurseffekte die stark rückläufigen Mengen kompensieren. Für den niedrigeren Absatz war die verringerte Nachfrage nach Sojaherbiziden in Indien maßgeblich, die sich auf geringere Sojaanbauflächen, eine sehr trockene Saison und den stärkeren Wettbewerb mit Generikaherstellern zurückführen ließ.
In Südamerika wuchs unser Umsatz um 18 Millionen € auf 1.318 Millionen €, während der südamerikanische Pflanzenschutzmarkt im Jahr 2015 insgesamt schrumpfte. In diesem schwierigen Umfeld haben wir den Absatz bei Fungiziden, insbesondere bei Xemium®, stark gesteigert. In der zweiten Jahreshälfte konnten wir Währungsverluste auf Grund der Abwertung des Brasilianischen Real nicht vollständig durch Preiserhöhungen kompensieren.
Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen lag mit 1.090 Millionen € um 19 Millionen € unter dem Wert des Vorjahres. Hauptgrund für diesen leichten Rückgang waren höhere Fixkosten, vor allem durch eine geringere Anlagenauslastung infolge der Inbetriebnahme neuer Produktionskapazitäten bei einem gleichzeitigen Abbau von Vorräten.