Sicherheit in der Produktion

Wir bauen in der Arbeits-, Anlagen-, Umwelt- und Unternehmens­sicherheit sowie im Gesundheitsschutz auf umfassende Präventivmaßnahmen und erwarten die Mitwirkung aller Mitarbeiter und Kontraktoren. Unsere globalen Sicherheitskonzepte dienen dem Schutz von Mitarbeitern, Kontraktoren und Nachbarn, der Vermeidung von Sach- und Umweltschäden sowie dem Schutz von Informationen und Eigentum.

Die Grafik stellt die verschiedenen Stationen entlang der Wertschöpfungskette dar. Das jeweils hellblau hervorgehobene Feld zeigt an, welche Station im jeweiligen Kapitel thematisiert wird. (hier: BASF) (Grafik)

Strategie

  • Weltweite Sicherheitsstandards
  • Stärkung des Risikobewusstseins
  • Ausführliche Ereignisanalysen sowie weltweiter Erfahrungs- und Informationsaustausch

Die Sicherheit unserer Mitarbeiter, Kontraktoren und Nachbarn sowie der Schutz der Umwelt stehen für uns an erster Stelle. Wir haben uns daher anspruchsvolle Ziele zu Arbeits- und Anlagensicherheit sowie zum Gesundheitsschutz gesetzt.

Wir geben weltweit verbindliche Standards für Sicherheit, Umwelt- und Gesundheitsschutz vor. Ein globales Netzwerk von Experten stellt die Umsetzung sicher. Unsere Fortschritte in der Zielerreichung überprüfen wir regelmäßig als Teil des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses.

Das Risikobewusstsein jedes Einzelnen fördern wir unter anderem durch systematische Gefährdungsbeurteilungen, spezifische und kontinuierliche Qualifizierungsmaßnahmen sowie weltweite Sicherheitsinitiativen.

Unfälle, Ereignisse und deren Ursachen analysieren wir weltweit ausführlich, um daraus zu lernen. Gefährdungsanalysen und daraus abgeleitete Maßnahmen zur Risikominimierung sind ein wichtiges Instrument zur Prävention. Wir setzen dabei auch auf den regelmäßigen standortübergreifenden Austausch, um das Risikobewusstsein unserer Mitarbeiter und Kontraktoren zu stärken, von guten Praxisbeispielen zu lernen und so die Sicherheitskultur stetig weiterzuentwickeln.

Bis 2022 werden wir in mehr als 350 unserer Anlagen digitale Lösungen und Anwendungen einführen, um die Sicherheit, Planbarkeit und Verfügbarkeit unserer Anlagen weiter zu erhöhen. Augmented-Reality-Lösungen unterstützen beispielsweise den Betriebsalltag durch direkten und schnellen Zugang zu benötigten Informationen mit mobilen Endgeräten und Apps. Weitere digitale Lösungen ermöglichen die vorausschauende Instandhaltung oder die effiziente Simulation von Instandhaltungs- und Produktionsprozessen in digitalen Anlagenmodellen.

Basierend auf unseren Unternehmenswerten sind Führungskräfte beim Thema Sicherheit Vorbilder für Mitarbeiter. Für neu ernannte Senior Executives findet ein Dialog zu Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz statt. Senior Executives mit besonderer Verantwortung für diese Themen, zum Beispiel in der Produktion, erhalten darüber hinaus spezifische Weiterbildungen, um ihrer Aufgabe gerecht werden zu können.

Weltweite Sicherheitsinitiative

  • „Bewusst sicher entscheiden“ als Schwerpunkt bei den Globalen Sicherheitstagen

Mit unserer 2008 gestarteten weltweiten Sicherheitsinitiative haben wir ein wichtiges Element zur kontinuierlichen Weiterentwicklung der Sicherheitskultur geschaffen. Bei unseren Globalen Sicherheitstagen haben wir 2019 mit rund 1.000 Aktivitäten an 325 Standorten den Schwerpunkt auf das Thema „Bewusst sicher entscheiden“ gelegt. 80.000 Teilnehmer weltweit nutzten die Gelegenheit, Praxisbeispiele kennenzulernen und wertvolle Impulse zu risikobewusstem Verhalten und bewusstem Entscheiden zu erhalten. Allein am Standort Ludwigshafen konnten rund 7.500 Anmeldungen von Mitarbeitern und Kontraktoren verzeichnet werden. Die zentral angebotenen Veranstaltungen waren damit zu 90 % ausgebucht. Dieses Engagement und der intensive Austausch tragen wesentlich zur Sicherheitskultur bei.

Arbeitssicherheit

  • Neue Instrumente zur Vorbeugung von Arbeitsunfällen
  • Mitarbeiter und Kontraktoren weltweit zu sicherem Verhalten geschult

Bis 2025 möchten wir eine weltweite Rate von Arbeitsunfällen mit Ausfalltagen je 200.000 geleistete Arbeitsstunden 1 von maximal 0,1 erreichen. Um Arbeitsunfällen vorzubeugen, fordern und fördern wir risikobewusstes, sicheres Arbeiten jedes Einzelnen, das Lernen aus Ereignissen und den regelmäßigen Austausch von Erfahrungen. Unsere Anforderungen entwickeln wir kontinuierlich weiter.

Ziel 2025

Reduzierung der weltweiten Arbeitsunfälle mit Ausfalltagen je 200.000 geleistete Arbeitsstunden

≤ 0,1

Neben den gesetzlich vorgeschriebenen Unterweisungen haben wir auch im Jahr 2019 Schulungen zu sicheren Abläufen durchgeführt, um das risikobewusste Verhalten unserer Mitarbeiter und Kontraktoren zu stärken und Arbeitsunfällen vorzubeugen.

Darüber hinaus können sich Mitarbeiter und Kontraktoren am Standort Ludwigshafen seit 2010 kontinuierlich in einem Trainingszentrum zu vielfältigen Sicherheitsthemen fortbilden. 2019 wurden dort rund 11.800 Teilnehmer geschult.

Mit Digitalisierung Sicherheit und Gesundheitsschutz verbessern

Die Digitalisierung und damit einhergehende innovative Technologien eröffnen uns zahlreiche neue Möglichkeiten, unsere Arbeit sicherer zu machen, Sicherheitstrainings noch realistischer und effektiver zu gestalten oder die weltweite medizinische Betreuung besser zu vernetzen. 2019 haben wir deshalb interne Sicherheitsexperten verschiedener Disziplinen in Workshops dabei unterstützt, gemeinsam Ideen zu sammeln und Maßnahmen zu entwickeln. Eine beachtliche Zahl von rund 300 Vorschlägen zeigt das enorme Potenzial, das für Sicherheit und Gesundheitsschutz in der Digitalisierung steckt. Viele der Ideen sind realisierbar und wir arbeiten an ihrer Umsetzung. Hierzu zählen zum Beispiel Projekte zur Erkennung des Tragens von persönlicher Schutzausrüstung, zur Ortung von vermissten Personen in Notfällen, Virtual-Reality-Trainings für die Feuerwehr oder Telemedizinanwendungen. Unter dem Titel „Digital Lunch@EHS“ finden seit 2018 mehrmals jährlich begleitende Veranstaltungen statt, um Experten und Mitarbeiter aus den Geschäftsbereichen auf dem aktuellen Stand der Entwicklungen zu halten, Fortschritte zu präsentieren, die Kreativität für neue Anwendungen zu fördern und den Austausch zu stärken.

Mit Digitalisierung Sicherheit und Gesundheitsschutz verbessern (Foto)

Im Jahr 2019 ereigneten sich an BASF-Standorten weltweit 0,3 Arbeitsunfälle je 200.000 geleistete Arbeitsstunden 1 (2018: 0,3). Der Anteil der chemietypischen Unfälle stieg dabei leicht auf 7 % an (2018: 6 %). Wir hatten im Jahr 2019 einen Arbeitsunfall mit Todesfolge zu beklagen (2018: 3). Ein Mitarbeiter der BASF Polska Sp. z o.o. verstarb im Oktober an den Folgen eines Treppensturzes bei einer dienstlichen Veranstaltung außerhalb der Geschäftsräume. BASF unterstützt die zuständigen Behörden bei der Untersuchung von Unfallhergang und -ursache. Die Erkenntnisse nutzen wir, um eine Wiederholung mithilfe geeigneter Maßnahmen zu verhindern. Hierzu zählen unter anderem regelmäßige Informations- und Wachsamkeitskampagnen.

Anlagensicherheit

  • Regelmäßige Überprüfung von Anlagenschutzkonzepten sowie Umsetzung von Sicherheitsbetrachtungen und sicherheitstechnischen Maßnahmen
  • Globale Initiativen zur Reduzierung von Anlagenereignissen
  • Austausch im Expertennetzwerk und weltweite Schulungsmethoden

Anlagensicherheit ist Kernelement einer sicheren, effektiven und somit zukunftsfähigen Produktion. Bei der Planung, dem Bau und dem Betrieb unserer Anlagen legen wir weltweit anspruchsvolle Sicherheitsmaßstäbe an. Diese erfüllen die lokalen gesetzlichen Anforderungen und gehen zum Teil darüber hinaus.

Unsere weltweiten Standards für Anlagensicherheit geben den Rahmen für den sicheren Bau und Betrieb unserer Anlagen sowie den Schutz von Menschen und Umwelt vor. Unsere Experten haben für jede Anlage ein Schutzkonzept mit einer entsprechenden Sicherheitsbetrachtung entwickelt, das von der Konzeption bis zur Produktionsaufnahme die wesentlichsten Aspekte von Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz berücksichtigt und entsprechende Schutzmaßnahmen festlegt.

Um weltweit das hohe Sicherheitsniveau unserer Anlagen über den gesamten Lebenszyklus zu erhalten, überprüfen wir in regelmäßigen Abständen und abhängig vom Risikopotenzial in allen Betrieben die Implementierung unserer Schutzkonzepte sowie die termingerechte Umsetzung der vorgeschriebenen Sicherheitsbetrachtungen und der daraus resultierenden sicherheitstechnischen Maßnahmen. Die Sicherheitskonzepte unserer Anlagen modernisieren wir regelmäßig entsprechend dem sich verändernden Stand der Technik und sofern dies erforderlich ist.

Ziel 2025

Reduzierung der weltweiten Anlagenereignisse je 200.000 geleistete Arbeitsstunden

≤ 0,1

Als Berichtsgröße verwenden wir die Anzahl der Anlagenereignisse (Process Safety Incidents, PSI) je 200.000 geleistete Arbeitsstunden 1. Wir haben uns das Ziel gesetzt, bis 2025 eine Rate von höchstens 0,1 Anlagenereignissen je 200.000 geleistete Arbeitsstunden zu erreichen. Im Jahr 2019 verzeichneten wir weltweit 0,3 Anlagenereignisse je 200.000 geleistete Arbeitsstunden (2018: 0,3). Wir untersuchen jedes Ereignis detailliert, analysieren Ursachen und nutzen die Ergebnisse, um geeignete Maßnahmen abzuleiten und uns so stetig zu verbessern. Zur Stärkung des Risikobewusstseins entwickeln wir zudem Schulungsmethoden kontinuierlich weiter.

Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Verfügbarkeit unserer Anlagen zu erhöhen und den richtigen Zeitpunkt für Instandhaltungsmaßnahmen und Nachrüstungen zu bestimmen. Dadurch wollen wir ungeplante Abstellungen weiter reduzieren. Ein dazu 2017 gestartetes Projekt zur Digitalisierung haben wir im Jahr 2018 zunächst in einigen Anlagen in Ludwigshafen umgesetzt und 2019 auf weitere Anlagen in Ludwigshafen sowie in Schwarzheide und Antwerpen/Belgien ausgeweitet. Weltweit wollen wir das Projekt im Jahr 2020 ausrollen.

Mit einer offenen Fehlerkultur und Initiativen zum Austausch über mögliche Sicherheitsrisiken fördern wir weltweit die Reduzierung von Anlagenereignissen und stärken das Risikobewusstsein. Am Standort Ludwigshafen fand dazu im Jahr 2019 zum fünften Mal die „PSI-Reduktionsinitiative“ statt. In der Vergangenheit stand insbesondere die Umsetzung technischer Maßnahmen im Fokus dieser Initiative, zum Beispiel die Einführung der Visualisierung von Sicherungsmaßnahmen unter anderem im Rahmen von Instandhaltungsarbeiten und bei Anfahrprozessen von Produktionsanlagen. Im Jahr 2019 lag der Schwerpunkt erstmals auf der Diskussion über konkrete Ereignisse und deren verhaltensbasierten Ursachen. Thematisiert wurden auch die notwendigen Kompetenzen, um eine Wiederholung solcher Ereignisse zu vermeiden. Diesen neuen Ansatz, der spezifische Fortbildungen umfasst, testeten zunächst drei Betriebe. Weitere Betriebe werden das bewährte Konzept schrittweise übernehmen. Die Region Nordamerika setzte, gestützt durch einen Kulturwandel im Risikobewusstsein, den Schwerpunkt auch 2019 auf die Vermeidung und Erfassung aller Leckagen.

In einem globalen Expertennetzwerk, über unser Engagement in Verbänden wie dem International Council of Chemical Associations (ICCA) und durch den Austausch mit Behörden gestalten wir weltweit die Weiterentwicklung der Anlagensicherheit mit.

1 Dies umfasst die Arbeitsstunden von BASF-Mitarbeitern, Leasingkräften und Kontraktoren.

Gesundheitsschutz

  • Weltweite Standards für Arbeitsmedizin und Gesundheitsschutz
  • „Bewusst_er_leben“ – Achtsamkeit als Schwerpunkt der Gesundheitsaktion 2019

Unser weltweites Gesundheitsmanagement dient dazu, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhalten und zu fördern. Unsere weltweiten Standards für Arbeitsmedizin und Gesundheitsschutz sind in einer Richtlinie festgehalten, für deren Umsetzung ein globales Netzwerk von Experten sorgt. Dazu trugen 2019 auch zahlreiche Maßnahmen zur medizinischen Notfallplanung und zur Gesundheitsförderung bei.

Unsere Leistung im Gesundheitsschutz messen wir mithilfe des Health Performance Index (HPI). Der HPI umfasst fünf Komponenten: anerkannte Berufskrankheiten, medizinische Notfallplanung, Erste Hilfe, arbeitsmedizinische Vorsorge und Gesundheitsförderung. Jede Komponente trägt mit maximal 0,2 zum Gesamtergebnis bei. Damit ist ein maximaler Gesamtwert von 1,0 möglich. Wir streben an, jährlich einen Wert größer 0,9 zu erreichen. Mit einem HPI von 0,97 haben wir diesen hohen Anspruch im Jahr 2019 erneut erfüllt (2018: 0,96) 2.

Entwicklung Health Performance Index
Entwicklung Health Performance Index (Balkendiagramm)

Im Jahr 2019 stand unter dem Motto „Bewusst_er_leben“ das Thema Achtsamkeit im Mittelpunkt unserer weltweiten Gesundheitsaktion. Ziel war es, unsere Mitarbeiter für bewusstes und sicheres Handeln im beruflichen Alltag und Privatleben zu sensibilisieren. Über 500 Standorte weltweit haben sich an der Gesundheitsaktion beteiligt und zum Beispiel Workshops, Kurse, Vorträge oder Übungen zum Thema angeboten.

Mit zielgruppenspezifischen Angeboten sensibilisieren wir Mitarbeiter systematisch für Gesundheitsthemen. Die BASF-Gesundheits-Checks bilden die Basis unseres globalen Gesundheitsförderungsprogramms und werden Mitarbeitern in regelmäßigen Abständen angeboten.

2 Mit unserer weiterentwickelten Unternehmensstrategie haben wir unsere Ziele ab 2019 fokussiert. Das globale Ziel zum Health Performance Index wurde in diesem Zusammenhang in eine Berichtsgröße überführt. Mehr zu unserer Strategie und unseren Zielen.

Gefahrenabwehr, Unternehmenssicherheit und Cybersicherheit

  • Regelmäßige Übungen zu Notfallsystemen und Krisenmanagementstrukturen
  • Umfangreiche Schutzmaßnahmen gegen Eingriffe von Dritten

Auf Krisensituationen sind wir gut vorbereitet. Dazu haben wir unser weltweites Krisenmanagementsystem etabliert. In einem Krisenfall greifen unsere globalen, regionalen oder lokalen Notfallkonzepte und Krisenmanagementstrukturen, abhängig vom Umfang der Auswirkungen. Dabei binden wir situationsbezogen Partner, Lieferanten sowie Städte, Gemeinden und benachbarte Unternehmen ein. Um in einem Krisenfall die Kommunikation zwischen den relevanten Akteuren zu beschleunigen und die Gesamtlage bestmöglich zu überblicken, wurde in den Jahren 2018/2019 ein neues IT-System zur Unterstützung der Gefahrenabwehr eingeführt. Ereignisse können nun global besser und umfangreicher durch das Krisenmanagementteam erfasst und bearbeitet werden.

Wir überprüfen regelmäßig unsere Notfallsysteme und Krisenmanagementstrukturen und üben die Abläufe mit Mitarbeitern, Kontraktoren, Behörden und lokalen Einsatzkräften. 2019 haben wir zum Beispiel in Ludwigshafen im Rahmen von 277 Einsatzübungen die Teilnehmer zu unseren Gefahrenabwehrmaßnahmen geschult.

Bei Investitionsprojekten und strategischen Überlegungen analysieren wir mögliche Sicherheitsrisiken und definieren entsprechende Sicherheitskonzepte. Unser Grundprinzip lautet dabei, Risiken für das Unternehmen frühzeitig zu erkennen, sie richtig zu bewerten und entsprechende Schutzmaßnahmen abzuleiten.

Wir schützen unsere Mitarbeiter, Standorte, Anlagen und das Know-how des Unternehmens gegen Eingriffe von Dritten. Dazu gehören beispielsweise die Analyse möglicher Sicherheitsrisiken im Umfeld unserer Produktionsstandorte sowie die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Cybersicherheit. Mit einem umfassenden Programm entwickelt BASF stetig die Fähigkeiten zur Prävention, Detektion und Reaktion auf Cybersicherheitsvorfälle weiter. Mit einem globalen Cyber Security Defense Center hat BASF die Verfügbarkeit ihrer Cyberexperten deutlich ausgebaut, um einen Schutz rund um die Uhr zu gewährleisten. Wir haben ein weltweites Netz an Experten und Partnern, mit denen wir eng kooperieren, um sicherzustellen, dass wir uns im Rahmen des Möglichen gegen Cyberangriffe schützen können. Unser IT-Sicherheitssystem ist nach ISO 27001 zertifiziert.

Die Sensibilisierung der Mitarbeiter für den Schutz unserer Informationen und unseres Know-hows fördern wir weltweit. So konnten wir 2019 etwa mit einer für alle Mitarbeiter verpflichtenden Online-Schulung und weiteren Angeboten wie Seminaren, Fallbeispielen und interaktiven Trainings das Risikobewusstsein unserer Mitarbeiter weiter stärken. Um die Einhaltung unserer Vorgaben zum Schutz sensibler Informationen sicherzustellen, haben wir verbindliche Anforderungen zum Informationsschutz festgelegt. Diese überprüfen wir mit unseren Audits.

Unser weltweites Netzwerk der Informationsschutzbeauftragten umfasst rund 650 Mitarbeiter. Sie unterstützen bei der Umsetzung unserer einheitlichen Vorgaben und führen Veranstaltungen und Schulungen zum sicherheitsbewussten Verhalten durch. Wir haben 2019 mehr als 96.000 Teilnehmer zum Informationsschutz geschult. Unsere gruppenweit einheitlichen Handlungsempfehlungen zum Schutz von Informationen und Wissen haben wir um weitere Hilfestellungen für Mitarbeiter ergänzt und an aktuelle Entwicklungen angepasst.

Geschäftsreisende und Delegierte informieren wir vor und während Reisen in Länder mit erhöhtem Sicherheitsrisiko über geeignete Schutzmaßnahmen. Mit einem global vereinheitlichten Reiserecherchesystem haben wir die Möglichkeit, Mitarbeiter in betroffenen Regionen nach einem schweren Ereignis zu lokalisieren und zu kontaktieren.

Für den Standortschutz relevante Menschenrechtsaspekte, wie das Recht auf Freiheit und Sicherheit der Person, sind Teil der globalen Qualifizierungsanforderungen an unser Sicherheitspersonal. Die Einhaltung der Menschenrechte ist ein verpflichtendes Element in den Verträgen mit Kontraktoren der BASF-Gruppe, die in diesem Bereich tätig sind.