Glossar und Markenverzeichnis A Anlagenereignisse Anlagenereignisse, die sogenannten Process Safety Incidents (PSI), sind eine branchenweite Kennzahl zur Erfassung von Ereignissen, bei denen ein Stoff oder Energie freigesetzt wird. Erfasst werden Anlagensicherheitsereignisse mit Stoffaustritt oberhalb definierter Mengenschwellen. Dabei folgt BASF seit 2018 den Kriterien und Meldeschwellen des Weltchemieverbands ICCA. Assoziiertes Unternehmen Als assoziiert gelten Unternehmen, bei denen ein maßgeblicher Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausgeübt werden kann und bei denen es sich nicht um Tochterunternehmen, Joint Ventures oder Joint Operations handelt. In der Regel liegt ein Kapitalanteil zwischen 20 % und 50 % vor. Audits Audits sind ein Instrument zur Kontrolle und Steuerung von Standards. Bei der Auditierung eines Standorts oder eines Betriebs wird anhand von klar definierten Kriterien ein Profil erstellt, beispielsweise in den Bereichen Umwelt, Sicherheit, Qualität oder Gesundheit. B Barrel Öläquivalent (boe) Barrel Öläquivalent ist eine internationale Maßeinheit zum Vergleich des Brennwerts verschiedener Energieträger. Ein boe entspricht einem Barrel Erdöl beziehungsweise 6.000 Kubikfuß oder 169 Kubikmetern Erdgas. Biotechnologie Biotechnologie umfasst alle Verfahren und Produkte, die lebende Organismen, zum Beispiel Bakterien und Pilze, oder ihre zellulären Bestandteile nutzen. C Carbon Management In unserem Carbon Management bündeln wir unsere globalen Aktivitäten sowie ein langfristiges Forschungs- und Entwicklungsprogramm zur Reduktion unserer Treibhausgasemissionen. Damit wollen wir unser Klimaschutzziel erreichen und die Weichen für eine CO2-arme Chemieproduktion stellen. CDP Die internationale Non-Profit-Organisation CDP (früher „Carbon Disclosure Project“) analysiert Umweltdaten von Unternehmen. Die Indizes des CDP dienen Investoren als Bewertungsinstrumente. CO2-Äquivalente CO2-Äquivalente sind eine Berechnungsgröße für den Einfluss von Treibhausgasemissionen auf den Treibhauseffekt. Ein Faktor (Global Warming Potential) gibt die Treibhauswirkung der einzelnen Gase verglichen mit CO2 als Referenzgröße an. Commercial-Paper-Programm Das Commercial-Paper-Programm bezeichnet eine Rahmenvereinbarung zwischen BASF und Banken über die Begebung von Schuldverschreibungen am Geldmarkt (Commercial Papers). Die unter dem Programm begebenen Commercial Papers haben den Charakter einer Daueremission, bei der die Laufzeiten individuell festgelegt werden können. Voraussetzung dafür ist ein gutes Rating. Compliance Compliance ist ein wichtiges Element der Corporate Governance. Darunter versteht man die Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien sowie von freiwilligen Kodizes im Unternehmen. D Dodd-Frank-Act Der 2010 erlassene Dodd-Frank-Act beinhaltet Offenlegungs- und Berichtspflichten für US-börsennotierte Unternehmen bezüglich der Verwendung bestimmter Rohstoffe, die aus der Demokratischen Republik Kongo oder deren Nachbarstaaten stammen. Die Unternehmen müssen nachweisen, ob die von ihnen bezogenen Stoffe aus Minen aus diesen Konfliktgebieten stammen. Die Definition von Konfliktmineralien im Sinne des Dodd-Frank-Act umfasst die folgenden Stoffe und deren Derivate: Columbit-Tantalit (Coltan), Cassiterit, Wolframit und Gold. Due Diligence Ein fortlaufender Risikomanagementprozess, um negative Auswirkungen auf und durch ein Unternehmen (beispielsweise durch Menschenrechtsverletzungen in der Lieferkette) zu erkennen und zu vermeiden. E EBIT Earnings before Interest and Taxes (EBIT) – bei BASF entspricht das EBIT dem Ergebnis der Betriebstätigkeit. EBITDA Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization (EBITDA) – bei BASF entspricht das EBITDA dem Ergebnis der Betriebstätigkeit vor der Berücksichtigung von Abschreibungen und Wertberichtigungen (Wertminderungen und Wertaufholungen). EBITDA-Marge Die EBITDA-Marge zeigt die Marge, die wir – bezogen auf das EBIT – durch unsere operative Tätigkeit vor Abschreibungen und Wertberichtigungen aus dem Umsatz erwirtschaftet haben. Sie berechnet sich aus dem Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen und Wertberichtigungen, bezogen auf den Umsatz. Equity-Methode/at Equity Die Equity-Methode bezeichnet eine Methode zur Bilanzierung der Beteiligungen an Joint Ventures und assoziierten Unternehmen. Ausgehend von den Anschaffungskosten der Beteiligung zum Erwerbszeitpunkt, wird der Beteiligungsbuchwert laufend an die Entwicklung des Eigenkapitals des Unternehmens, an dem die Beteiligung besteht, angepasst. European-Water-Stewardship-(EWS-)Standard Anhand des European-Water-Stewardship-Standards prüfen Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe, wie nachhaltig sie mit der Ressource Wasser umgehen. Die Kriterien sind nachhaltige Wasserentnahme, Erhaltung einer guten Wasserqualität, Bewahrung von Schutzgebieten im Wassereinzugsgebiet und Sicherstellung eines ständigen Verbesserungsprozesses. Der EWS-Standard ist seit Ende 2011 in Kraft und wurde von NGOs, Politik und Unternehmen unter Federführung der unabhängigen Organisation European Water Partnership (EWP) entwickelt. Exploration Als Exploration wird die Erkundung und Erschließung von Lagerstätten und Rohstoffvorkommen, wie etwa Erdöl und Erdgas, in der Erdkruste bezeichnet. Bei der Exploration werden Speichergesteine, die Ansammlungen von Öl und Gas beinhalten können, durch geeignete geophysikalische Verfahren ausfindig gemacht und ein möglicher Fund anschließend über Explorationsbohrungen nachgewiesen. F Formulierung Als Formulierung bezeichnet man die Mischung eines oder mehrerer Wirkstoffe mit Hilfsstoffen wie Emulgatoren, Stabilisatoren und anderen Nichtwirkstoffkomponenten, um die Anwendbarkeit von verschiedenen Produkten wie Kosmetika, Pharmazeutika, Agrochemikalien sowie Farben und Lacken zu ermöglichen und deren Wirkung zu verbessern. Free Cashflow Der Free Cashflow ist der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit abzüglich der Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielles Vermögen. G Genom-Editierung Der Begriff Gen- oder Genom-Editierung bezieht sich auf eine Reihe neuer molekularbiologischer Techniken zur gezielten Veränderung von Genen. Mithilfe natürlich vorkommender Prozesse werden geringfügige Änderungen an den Genen eines Organismus vorgenommen, um die Ausprägung eines bestimmten Merkmals zu bearbeiten. Solche Techniken bieten beispielsweise ein großes Potenzial für innovative Lösungen im medizinischen Bereich, in der Landwirtschaft und bei industriellen Anwendungen. Global Compact Im Global Compact der Vereinten Nationen arbeiten Nichtregierungsorganisationen, Unternehmen, internationale Wirtschafts- und Arbeitnehmervertretungen sowie Wissenschaft und Politik daran, die Weltwirtschaft am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung auszurichten. Globale Produktstrategie (GPS) Die Globale Produktstrategie sieht weltweit einheitliche Standards und Verfahren für Unternehmen in der Produktverantwortung vor. Das Programm zielt darauf ab, die Sicherheit im Umgang mit chemischen Stoffen zu verbessern und Regierungen bei der Einführung von lokalen Chemikalienregulierungen zu unterstützen. Global Reporting Initiative (GRI) Die Global Reporting Initiative ist eine Multistakeholder-Organisation. Sie wurde 1997 mit dem Ziel gegründet, einen Leitfaden für die freiwillige Berichterstattung über ökonomische, ökologische und soziale Aktivitäten von Organisationen und Unternehmen zu entwickeln. Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) Das Greenhouse Gas Protocol ist ein weltweit anerkannter Standard zur Quantifizierung und zum Management von Treibhausgasemissionen, der von vielen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen, NGOs und Regierungen angewendet wird. Die Berichtsstandards und Empfehlungen für die Durchführung von Projekten zur Emissionsreduzierung werden unter der Leitung des World Resources Institute und des World Business Council for Sustainable Development von Unternehmen, Regierungen und NGOs gemeinsam erarbeitet. H Health Performance Index (HPI) Der Health Performance Index ist ein Indikator, den BASF entwickelt hat, um den umfassenden Ansatz im Gesundheitsmanagement noch aussagekräftiger darzustellen. Er umfasst fünf Komponenten: anerkannte Berufskrankheiten, medizinische Notfallplanung, Erste Hilfe, arbeitsmedizinische Vorsorge und Gesundheitsförderung. I IAS IAS ist die Abkürzung für International Accounting Standards. IFRS Die International Financial Reporting Standards (IFRS) (bis 2001: International Accounting Standards, IAS) sind internationale Rechnungslegungsvorschriften, die von dem in London/Großbritannien ansässigen International Accounting Standards Board (IASB) entwickelt und veröffentlicht werden. Seit 2005 sind die IFRS nach der sogenannten IAS-Verordnung von börsennotierten Unternehmen mit Sitz in der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden. ILO-Kernarbeitsnormen Die ILO-Kernarbeitsnormen sind in einer Deklaration der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) niedergelegt. Diese umfasst acht Konventionen, in denen Mindestanforderungen an menschenwürdige Arbeitsbedingungen definiert werden. ISO 9001 ISO 9001 ist eine internationale Norm der Internationalen Organisation für Normung (ISO), die Mindestanforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem für eine freiwillige Zertifizierung festlegt. ISO 14001 ISO 14001 ist eine internationale Norm der Internationalen Organisation für Normung (ISO), die allgemeine Anforderungen an ein Umweltmanagementsystem für eine freiwillige Zertifizierung festlegt. ISO 19011 ISO 19011 ist eine internationale Norm der Internationalen Organisation für Normung (ISO) und zugleich Leitfaden zur Auditierung von Managementsystemen, beispielsweise für Arbeitssicherheit, Energie-, Qualitäts- und Umweltmanagement. ISO 27001 ISO 27001 ist eine internationale Norm der Internationalen Organisation für Normung (ISO), die allgemeine Anforderungen an ein Informationssicherheits-Managementsystem für eine freiwillige Zertifizierung festlegt. ISO 50001 ISO 50001 ist eine internationale Norm der Internationalen Organisation für Normung (ISO), die allgemeine Anforderungen an ein Energiemanagementsystem für eine freiwillige Zertifizierung festlegt. J Joint Arrangement Ein Joint Arrangement (gemeinsame Vereinbarung) bezeichnet als Sammelbegriff für Joint Ventures und Joint Operations eine Vereinbarung, die unter der gemeinschaftlichen Führung von zwei oder mehr Parteien steht. Diese ist gegeben, wenn Entscheidungen über die maßgeblichen Tätigkeiten die einstimmige Zustimmung der an der gemeinschaftlichen Führung beteiligten Parteien erfordern. Joint Operation Eine Joint Operation (gemeinschaftliche Tätigkeit) ist ein Joint Arrangement, bei dem die gemeinschaftlich beherrschenden Parteien unmittelbar Rechte an den Vermögenswerten und Verpflichtungen für die Verbindlichkeiten aus der Vereinbarung haben. Bei Joint Operations werden die anteiligen Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen im Konzernabschluss der BASF-Gruppe erfasst. Joint Venture Bei einem Joint Venture (Gemeinschaftsunternehmen) handelt es sich um ein Joint Arrangement, bei dem die Partner aufgrund ihrer Gesellschafterstellung am Reinvermögen des gemeinschaftlich geführten rechtlich selbständigen Unternehmens beteiligt sind. Joint Ventures werden im Abschluss der BASF-Gruppe nach der Equity-Methode bilanziert. K Kompetenzmodell von BASF Das Kompetenzmodell leitet sich aus unserer Unternehmensstrategie und unseren Werten ab und übersetzt diese in konkrete und global gültige erwartete Verhaltensweisen im Arbeitsalltag. Es bildet so den Rahmen für einheitliches Handeln aller Mitarbeiter und Führungskräfte von BASF zur Erreichung der gemeinsamen Ziele. Die acht Kompetenzen sind: Innovation vorantreiben, gemeinsam Erfolge erzielen, Vielfalt einbeziehen, wirkungsvoll kommunizieren, nachhaltige Lösungen vorantreiben, sich selbst und andere weiterentwickeln, unternehmerisch handeln und Kundenorientierung zeigen. Kreislaufwirtschaft Das Konzept der Kreislaufwirtschaft beschreibt den Wandel weg von einem linearen Wirtschaftsmodell hin zu einem System der geschlossenen Kreisläufe, angetrieben durch erneuerbare Energien. Kernelemente sind unter anderem die Wiederverwendung von Ressourcen, die Vermeidung von Abfall, die effiziente Nutzung von Produkten und das Recycling von Produkten am Ende ihres Lebenszyklus. Kunden Unter Kunden verstehen wir alle externen Gesellschaften (sold-to-parties), die im jeweiligen Geschäftsjahr Verträge mit der BASF-Gruppe hatten, aus denen Umsätze generiert wurden. L Long-Term-Incentive-Programm (LTI) Das Long-Term-Incentive-Programm ist ein aktienkursbasiertes Vergütungsprogramm für Senior Executives der BASF-Gruppe und Mitglieder des Vorstands. Ziel des Programms ist es, über ein Eigeninvestment in BASF-Aktien einen Teil der jährlichen variablen Bezüge mit der langfristigen, absoluten und relativen Wertentwicklung der BASF-Aktie zu verknüpfen. M Materialitätsanalyse Nachhaltigkeitsthemen identifiziert und bewertet BASF mit einer Materialitätsanalyse. In diese fließen zum einen Erwartungen und Bedürfnisse von externen Stakeholdern ein, zum anderen die Expertise von Mitgliedern des Stakeholder Advisory Council sowie Einschätzungen unserer Mitarbeiter aus verschiedenen Einheiten. Die gewonnenen Erkenntnisse werden ergänzt und verifziert durch eine Auswertung verschiedener Datenquellen. MDI MDI steht für Methylendiphenylisocyanat und ist eines der wichtigsten Grundprodukte für Polyurethan. Das Anwendungsspektrum dieses Kunststoffs reicht von der Sohle in Hightech-Laufschuhen über die Dämmung von Automotoren oder auch Kühlschränken bis hin zur Isolierung von Gebäuden. Million British thermal unit (mmBtu) British thermal unit (Btu) ist eine Energieeinheit des angloamerikanischen Maßsystems, mit der unter anderem der Brennwert von Gas angegeben wird. Eine Million Btu (mmBtu, million British thermal unit) entsprechen etwa 1.003 Kubikfuß Gas beziehungsweise 28 Kubikmetern Gas. Monitoringsystem Monitoringsysteme und -instrumente dienen dazu, das Einhalten von Standards zu erfassen und sicherzustellen. Gegenstand von Monitoring sind unter anderem freiwillige Selbstverpflichtungen wie das Bekenntnis zur Einhaltung der Menschenrechte oder international anerkannter Arbeitsstandards. MSCI World Chemicals Index Der MSCI World Chemicals Index ist ein Aktienindex, der die weltweit größten Chemieunternehmen umfasst. Er misst die Performance der im Index enthaltenen Unternehmen in ihrer jeweiligen Landeswährung, wodurch Währungseinflüsse deutlich reduziert werden. N Nachwachsende Rohstoffe Nachwachsende Rohstoffe sind aus Biomasse hergestellte Produkte wie Zucker, Stärke und Pflanzenöle, die nicht als Nahrungs- oder Futtermittel Verwendung finden, sondern stofflich oder zur Erzeugung von Wärme, Strom oder Kraftstoffen genutzt werden. Nanomaterialien Die internationale Organisation für Normung definiert Nanomaterialien als Materialien mit einem oder mehreren Außenmaßen im Nanomaßstab oder mit einer inneren Struktur oder Oberflächenstruktur im Nanomaßstab. Für regulatorische Zwecke gibt es weltweit weitere Definitionen für Nanomaterialien. Naphtha Naphtha ist Rohbenzin und entsteht als Produkt bei der Raffinierung von Mineralölen in einer Rohölraffinerie. Schweres Naphtha ist Basisstoff der Fahrbenzinproduktion, leichtes Naphtha der wichtigste Einsatzstoff im Steamcracker. NMVOC (Non-Methane Volatile Organic Compounds) VOCs (Volatile Organic Compounds, leichtflüchtige organische Verbindungen) sind Stoffe organischen Ursprungs, die bei niedrigen Temperaturen als Gas in der Luft vorliegen. Dazu gehören zum Beispiel manche Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Aldehyde und organische Säuren. Bei der Abkürzung NMVOC wird das Gas Methan aus der Gruppe der VOCs ausgeklammert. O OHSAS 18001 Die Occupational Health and Safety Assessment Series (OHSAS) enthält unter anderem den Standard OHSAS 18001, der ein Rahmenwerk für ein Arbeitsschutz-Managementsystem beinhaltet. Dieses kann in ein bestehendes Qualitäts- oder Umweltschutzmanagementsystem integriert und zertifiziert werden. Ökoeffizienz-Analyse Die von BASF entwickelte Ökoeffizienz-Analyse ist eine Methode zur Bewertung von Produkten und Verfahren unter ökonomischen und ökologischen Aspekten. Ziel ist der Vergleich von Produkten hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit. P Propylenoxid (PO) Propylenoxid entsteht durch die Oxidation von Propylen und ist eine sehr reaktive Verbindung, die als Grundchemikalie zur Weiterverarbeitung in der chemischen Industrie genutzt wird. R REACH REACH ist eine Verordnung der Europäischen Union, die die Registrierung, Bewertung und Zulassung beziehungsweise Beschränkung von Chemikalien regelt und bis 2018 schrittweise eingeführt wurde. Unternehmen sind verpflichtet, Informationen über Eigenschaften und Verwendungen von hergestellten oder importierten Stoffen zu sammeln und mögliche Risiken zu beurteilen. Responsible Care® Responsible Care® ist eine weltweite Initiative der chemischen Industrie zur kontinuierlichen Verbesserung in den Bereichen Umweltschutz, Sicherheit und Gesundheit. ROCE Der Return on Capital Employed (ROCE) gibt die Rendite auf das betriebsnotwendige Kapital an. Diese Größe misst dessen Verzinsung, indem sie das EBIT der Segmente auf die durchschnittliche Kapitalkostenbasis bezieht. Die durchschnittliche Kapitalkostenbasis entspricht dem operativen Vermögen der Segmente zuzüglich darin nicht enthaltener Kunden- und Lieferantenfinanzierungen und wird auf Basis der jeweiligen Monatsendwerte errechnet. S Sachinvestitionen Unter Sachinvestitionen verstehen wir Zugänge zu Sachanlagen ohne Zugänge aus Akquisitionen, aus IT-Investitionen, aus Rückbauverpflichtungen und aus Nutzungsrechten aus Leasingverhältnissen. Schwellenländer Zu den Schwellenländern zählen wir Greater China, die ASEAN-Staaten (Brunei, Indonesien, Malaysia, Myanmar, Kambodscha, Laos, die Philippinen, Singapur, Thailand, Vietnam), Indien, Pakistan und Bangladesch; Mittel- und Südamerika; Osteuropa; den Nahen Osten, die Türkei sowie Afrika. SEEbalance® SEEbalance® bezeichnet die von BASF entwickelte Sozio-Öko-effizienz-Analyse. Das Instrument ermöglicht es, die Umweltbelastung sowie Kosten und soziale Auswirkungen von Produkten und Herstellungsverfahren zu bewerten und miteinander zu vergleichen. Durch die Abbildung der drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft – in einem integrierten Analyseinstrument zur Produktbewertung wird eine nachhaltige Entwicklung im Unternehmen mess- und steuerbar. Sondereinflüsse Sondereinflüsse resultieren aus der Integration akquirierter Geschäfte, Restrukturierungen, außerplanmäßigen Abschreibungen, dem Veräußerungsergebnis bei Devestitionen und Beteiligungsverkäufen sowie sonstigen Aufwendungen und Erträgen außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit. Spitzenumsatzpotenzial Das Spitzenumsatzpotenzial der Agricultural-Solutions-Pipeline beschreibt die Summe der erwarteten Spitzenumsätze einzelner Produkte in der Forschungs- und Entwicklungspipeline. Der Spitzenumsatz entspricht dem höchsten zu erwartenden Umsatzwert eines Jahres. Die Pipeline beinhaltet innovative Produkte, die sich seit 2019 auf dem Markt befinden oder bis zum Jahr 2029 in den Markt eingeführt werden sollen. Spotmarkt (Kassamarkt) Als Spotmarkt wird ein Markt bezeichnet, auf dem ein vereinbartes Geschäft, bestehend aus Lieferung, Abnahme und Bezahlung, unmittelbar abgewickelt wird. Im Gegensatz dazu erfolgen bei Geschäften am Terminmarkt Lieferung, Abnahme und Bezahlung zu einem späteren Zeitpunkt als der Abschluss des Geschäfts. Sprunginnovationen Sprunginnovationen sind grundlegend (radikal) neuartige Produkte, Anwendungen, Prozesse, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle, auch durch Zusammenführung einzelner Neuerungen und bestehender Technologien in ein neues, komplexes Gesamtsystem, mit dem Potenzial für einen erheblichen Wettbewerbsvorteil und eine disruptiv marktverändernde Wirkung. Mit Sprunginnovationen lassen sich neue Hochtechnologiefelder, Märkte oder Branchen erschließen, so dass sich zusätzliche Wertschöpfung und gesellschaftlicher Nutzen ergeben. Steamcracker Steamcracker sind Anlagen, in denen unter Zuhilfenahme von Dampf (englisch: steam) Naphtha (Rohbenzin) oder Erdgas aufgespaltet (englisch: to crack) wird. Die entstehenden Petrochemikalien sind Ausgangsprodukte für die Herstellung eines Großteils der Erzeugnisse von BASF. Sustainable Solution Steering Mithilfe der Methode Sustainable Solution Steering untersuchen und steuern wir unser Produktportfolio hinsichtlich Nachhaltigkeit. Die vier Kategorien „Accelerator“, „Performer“, „Transitioner“ und „Challenged“ zeigen an, wie sehr unsere Produkte und Lösungen die Nachhaltigkeitsanforderungen bereits heute erfüllen und wie wir ihren Beitrag erhöhen können. T TCFD Die vom Finanzstabilitätsrat der G20 gegründete „Task Force on Climate-Related Disclosures“ (TCFD) setzt sich für die Offenlegung von klimawandelbezogenen Informationen und Daten von Unternehmen ein und spricht hierzu entsprechende Empfehlungen aus. Ziel ist es, das Verständnis der Marktakteure für materielle klimarelevante Risiken zu verbessern und den Marktakteuren die Einschätzung hinsichtlich Chancen und Risiken des Klimawandels zu erleichtern. BASF unterstützt die Empfehlungen und bringt sich in die Arbeit des Gremiums ein. TDI TDI steht für Toluoldiisocyanat und ist ein Ausgangsprodukt für Polyurethan. Es wird zu einem großen Teil in der Automobilindustrie (zum Beispiel Sitzpolster und Innenverkleidungen) sowie in der Möbelindustrie (zum Beispiel flexible Schäume für Matratzen, Polsterung oder Holzbeschichtungen) eingesetzt. Thesaurierung Für erwirtschaftete Gewinne gibt es zwei Verwendungsmöglichkeiten: Ausschüttung an die Gesellschafter/Aktionäre oder Einbehaltung im Unternehmen. Letzteres wird als Thesaurierung bezeichnet. Tier-1-Lieferanten BASF betrachtet alle direkten Zulieferer, die im jeweiligen Geschäftsjahr Leistungen für die BASF-Gruppe erbringen, als ihre Tier-1-Lieferanten. Das sind Lieferanten, die uns mit Rohstoffen, Investitionsgütern, Verbrauchsmaterialien sowie Dienstleistungen beliefern. Als Lieferanten kommen natürliche Personen, Unternehmen oder juristische Personen des öffentlichen Rechts in Frage. In der Regel arbeiten Zulieferer mit weiteren Lieferanten zusammen, welche entsprechend ihrer Stellung in der Wertschöpfungskette als Tier-2, Tier-3 etc. kategorisiert werden. Together for Sustainability (TfS) Globale Initiative von verschiedenen Unternehmen der chemischen Industrie für die weltweite Vereinheitlichung der Bewertungen von Lieferanten, um die Nachhaltigkeit in der Lieferkette zu verbessern. Traits Traits sind kommerzielle Pflanzeneigenschaften, wie zum Beispiel die gezielt eingebaute Resistenz gegenüber bestimmten Herbiziden oder die eingebaute Abwehr von bestimmten Insekten. TUIS TUIS ist ein gemeinsames Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem, an dem rund 130 Chemie-Werkfeuerwehren und Spezialisten in Deutschland beteiligt sind. Die TUIS-Mitgliedsunternehmen sind jederzeit für öffentliche Dienststellen erreichbar und helfen mit telefonischer Beratung, Fachleuten vor Ort und der Bereitstellung von speziellen technischen Geräten. V Value-to-Society Der Value-to-Society-Ansatz wurde von BASF gemeinsam mit externen Experten entwickelt, um die ökonomischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu messen und monetär zu bewerten. Verbund Im BASF-Verbund sind Produktionsanlagen und -technologien intelligent verbunden, so dass chemische Prozesse in diesem System mit geringem Energieeinsatz und hoher Ausbeute an Produkten ressourcenschonend ablaufen. Die Nebenprodukte einer Anlage dienen an einer anderen Stelle als Einsatzstoff, wodurch effiziente Wertschöpfungsketten – von Grundchemikalien bis hin zu hochveredelten Produkten wie Lacken oder Pflanzenschutzmitteln – entstehen. Unser Verbundprinzip – bei Produktion, Technologien, dem Markt und in der Digitalisierung – ermöglicht innovative Lösungen für eine nachhaltige Zukunft. W Wasserstressgebiete Die wichtigsten Einflussgrößen, die zu Wasserknappheit führen, sind geringe Niederschläge oder eine hohe Wasserentnahme. Unter Wasserstressgebieten haben wir bislang Gebiete erfasst, in denen 60 % oder mehr des verfügbaren Wassers von Industrie, Haushalten und Landwirtschaft genutzt werden. Ab 2019 erweitern wir unsere Definition von Wasserstressgebieten und folgen damit den neuen Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI). Unter Wasserstressgebieten erfassen wir künftig Regionen, in denen 40 % oder mehr des verfügbaren Wassers genutzt werden. Zur Bewertung verwenden wir Aqueduct 3.0 (WRI, 2019). Für unser Ziel zum nachhaltigen Wassermanagement berücksichtigen wir zusätzlich weiter diejenigen Standorte, die wir vor 2019 als Standorte in Wasserstressgebieten gemäß Pfister et al. (2009) definiert hatten, sowie die Verbundstandorte. Wasserverbrauch Den Wasserverbrauch der BASF-Gruppe ermitteln wir aus der Summe von Verdunstung in Kühlprozessen, Wassergehalt der Verkaufsprodukte und sonstigen Verbräuchen an den Standorten. Wertschöpfungskette Als Wertschöpfungskette wird die Aufeinanderfolge von Veredlungsschritten im Produktionsprozess bezeichnet, angefangen bei den Rohstoffen über verschiedene Zwischenstufen wie Transport und Produktion bis zum fertigen Endprodukt. Markena GT27TMAngemeldete Marke von MS Technologies LLC, West Point/Iowa Net Promoter System®Registrierte Marke von Bain & Company, Inc. Responsible Care®Registrierte Marke des Conseil Européen de l’Industrie Chimique Alle übrigen im BASF-Bericht genannten Marken sind registrierte Marken der BASF-Gruppe (gekennzeichnet mit ®) beziehungsweise angemeldete (gekennzeichnet mit TM) oder benutzte Marken der BASF-Gruppe. a Marken sind nicht in allen Ländern eingetragen beziehungsweise angemeldet/benutzt. zurück weiter