Finanzlage

Passiva

 

31.12.2019

31.12.2018

 

Millionen €

%

Millionen €

%

Eingezahltes Kapital

4.291

4,9

4.294

5,0

Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn

42.056

48,4

36.699

42,4

Sonstige Eigenkapitalposten

–4.850

–5,6

–5.939

–6,9

Nicht beherrschende Anteile

853

1,0

1.055

1,2

Eigenkapital

42.350

48,7

36.109

41,7

 

 

 

 

 

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

7.683

8,8

7.434

8,6

Steuerrückstellungen und latente Steuerschulden

2.280

2,6

2.346

2,7

Sonstige Rückstellungen

1.340

1,5

1.301

1,5

Finanzschulden

15.015

17,3

15.332

17,7

Übrige Verbindlichkeiten

1.678

1,9

705

0,8

Langfristiges Fremdkapital

27.996

32,1

27.118

31,3

 

 

 

 

 

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

5.087

5,9

5.122

5,9

Rückstellungen

2.938

3,4

3.252

3,8

Steuerschulden

756

0,9

695

0,8

Finanzschulden

3.362

3,9

5.509

6,4

Übrige Verbindlichkeiten

3.427

3,9

2.998

3,5

Schulden von Veräußerungsgruppen

1.034

1,2

5.753

6,6

Kurzfristiges Fremdkapital

16.604

19,2

23.329

27,0

Gesamtkapital

86.950

100,0

86.556

100,0

Passiva

  • Eigenkapitalquote 48,7 %, nach 41,7 % im Vorjahr
  • Nettoverschuldung auf 15.506 Millionen € gesunken

Das Eigenkapital stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6.241 Millionen € auf 42.350 Millionen €. Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn erhöhten sich um 5.357 Millionen € auf 42.056 Millionen €, insbesondere durch ein deutlich über den Dividendenzahlungen liegendes Ergebnis nach Steuern. Die Sonstigen Eigenkapitalposten betrugen –4.850 Millionen € nach –5.939 Millionen € im Vorjahr. Hauptgrund für den Anstieg war ein positiver Effekt in der Translationsanpassung infolge der Entkonsolidierung von Wintershall, der die höheren versicherungsmathematischen Verluste überkompensierte.

Die Eigenkapitalquote stieg vor allem aufgrund des Buchgewinns aus der Entkonsolidierung der Wintershall-Gesellschaften von 41,7 % auf 48,7 %.

Das langfristige Fremdkapital erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2018 um 878 Millionen € auf 27.996 Millionen €. Hauptgrund hierfür waren die übrigen Verbindlichkeiten. Diese erhöhten sich um 973 Millionen €, vor allem aufgrund der Berücksichtigung von Leasingverbindlichkeiten, die im Rahmen der Erstanwendung von IFRS 16 erfasst wurden.

Daneben stiegen die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen um 249 Millionen €, insbesondere infolge deutlich gesunkener Rechnungszinsen. Umbuchungen in die Veräußerungsgruppen wirkten gegenläufig.

Der Rückgang der langfristigen Finanzschulden um 317 Millionen € resultierte im Wesentlichen aus der Umgliederung von zwei Euro-Anleihen von lang- in kurzfristige Finanzschulden mit einem Gesamtbuchwert von rund 1,3 Milliarden €. Gegenläufig wirkten die Emission einer Euro-Anleihe mit einer Laufzeit von zehn Jahren und einem Buchwert von 247 Millionen € sowie die Aufnahme von zwei Euro-Darlehen in Höhe von insgesamt 650 Millionen €.

Das kurzfristige Fremdkapital sank um 6.725 Millionen € auf 16.604 Millionen €. Maßgeblich war insbesondere der Abgang der Veräußerungsgruppe für das Öl-und-Gas-Geschäft in Höhe von 5.750 Millionen € im zweiten Quartal 2019. Gegenläufig wirkten die Umgliederungen von kurz- und langfristigen Schulden in die Veräußerungsgruppe für das Pigmentgeschäft sowie für das Bauchemiegeschäft.

Daneben trugen geringere kurzfristige Finanzschulden zum niedrigeren kurzfristigen Fremdkapital bei. Der Rückgang um 2.147 Millionen € auf 3.362 Millionen € resultierte vor allem aus der planmäßigen Rückzahlung zweier Euro-Anleihen in Höhe von insgesamt rund 2 Milliarden € sowie aus einem Abbau der US-Dollar-Commercial-Papers. Einen gegenläufigen Effekt hatten unter anderem die genannte Umgliederung zweier Anleihen von lang- in kurzfristig sowie ein Anstieg der kurzfristigen Bankverbindlichkeiten.

Der Anstieg der übrigen Verbindlichkeiten um 429 Millionen € ist im Wesentlichen durch die erstmalige Berücksichtigung der Leasingverbindlichkeiten im Rahmen der Einführung von IFRS 16 begründet sowie durch höhere negative Marktwerte von Derivaten.

Kurzfristige Rückstellungen verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr um 314 Millionen €, im Wesentlichen aufgrund von geringeren Personalrückstellungen.

Die Steuerschulden erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 61 Millionen € auf 756 Millionen €.

Die Nettoverschuldung verringerte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2018 um 2.691 Millionen € auf 15.506 Millionen €. Maßgeblich hierfür war der Rückgang der Finanzschulden um insgesamt 2.464 Millionen €.

Nettoverschuldung (Millionen €)

 

31.12.2019

31.12.2018

Langfristige Finanzschulden

15.015

15.332

+ Kurzfristige Finanzschulden

3.362

5.509

Finanzschulden

18.377

20.841

– Kurzfristige Wertpapiere

444

344

– Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

2.427

2.300

Nettoverschuldung

15.506

18.197