Chancen und Risiken

Das Risikomanagement von BASF hat zum Ziel, Chancen und Risiken frühestmöglich zu identifizieren, zu bewerten und durch geeignete Maßnahmen Chancen wahrzunehmen sowie geschäftliche Einbußen zu begrenzen. Damit soll eine Bestandsgefährdung von BASF verhindert und durch verbesserte unternehmerische Entscheidungen Wert geschaffen werden. Als Chancen definieren wir mögliche Erfolge, die über unsere definierten Ziele hinausgehen. Unter Risiko verstehen wir jedes Ereignis, welches das Erreichen unserer kurzfristigen operativen oder unserer langfristigen strategischen Ziele negativ beeinflussen kann.

Chancen

Mögliche Erfolge, die über unsere definierten Ziele hinausgehen

Risiken

Ereignisse, die das Erreichen unserer Ziele negativ beeinflussen können

Um identifizierte Chancen und Risiken wirksam messen und steuern zu können, quantifizieren wir diese, soweit sinnvoll, nach den Dimensionen Eintrittswahrscheinlichkeit und wirtschaftliche Auswirkung im Falle eines Eintretens. Chancen und Risiken aggregieren wir, soweit möglich, mithilfe von statistischen Methoden zu Risikofaktoren. Auf diese Weise gelangen wir zu einer Gesamtschau von Chancen und Risiken auf Portfolioebene. Dies ermöglicht uns, effektive Maßnahmen zur Risikosteuerung zu ergreifen.

Gesamtbewertung

  • Wesentliche Chancen und Risiken ergeben sich durch die Entwicklung der Gesamtkonjunktur, Margen- und Wechselkursvolatilitäten
  • Keine Gefährdung des Fortbestands von BASF

Für das Jahr 2020 rechnen wir mit einem deutlich langsameren Wachstum der Weltwirtschaft im Vergleich zum Vorjahr. Wir erwarten, dass die weltwirtschaftliche Unsicherheit sehr hoch sein wird und Nachfrage-und Produktionsausfälle im Zusammenhang mit dem Ausbruch des Coronavirus das globale Wachstum erheblich belasten werden. Neben der Unsicherheit hinsichtlich des Marktwachstums und der Entwicklung wichtiger Abnehmerindustrien, ergeben sich wesentliche Chancen und Risiken für unser Ergebnis aus Margenvolatilitäten. Aus einer Eskalation der Handelskonflikte zwischen den USA und ihren Handelspartnern sowie einer zusätzlichen erheblichen Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in China resultieren weitere wesentliche Risiken. Eine solche Entwicklung würde die Nachfrage nach Vorleistungs-und Investitionsgütern noch stärker negativ beeinflussen. Sowohl die rohstoffexportierenden Schwellenländer als auch die fortgeschrittenen Volkswirtschaften wären hiervon betroffen. Dies gilt insbesondere für Europa. Weitere Risiken für die Weltwirtschaft bestehen in einer Eskalation geopolitischer Konflikte.

Unserer Einschätzung nach bestehen keine wesentlichen Einzelrisiken, die den Fortbestand der BASF-Gruppe gefährden. Dasselbe gilt für die Gesamtbetrachtung aller Risiken, auch im Fall einer globalen Wirtschaftskrise.

Letztlich verbleiben jedoch bei allen unternehmerischen Aktivitäten Restrisiken (Nettorisiken), die auch durch ein umfassendes Risikomanagement nicht ausgeschlossen werden können.

Mögliche kurzfristige Ergebnisauswirkungen (EBIT) wichtiger Chancen und Risikofaktoren nach getroffenen Maßnahmen a

Mögliche Abweichungen bezogen auf:

Ausblick
−   2020   +

a

Bezogen auf das 95-%-Konfidenzintervall je Risikofaktor auf Basis der Planwerte. Eine Addition ist nicht zulässig.

 

 

 

Umfeld und Branche

 

 

Marktwachstum

Margen

Wettbewerb

Regulierung/Politik

 

 

 

Unternehmensspezifische Chancen und Risiken

 

 

Einkauf/Lieferkette

Investitionen/Produktion

Personal

Akquisitionen/Devestitionen/Kooperationen

Informationstechnologie

Recht

 

 

 

Finanzen

 

 

Wechselkursvolatilität

Sonstige finanzwirtschaftliche Chancen und Risiken

< 100 Millionen €

 

 

≥ 100 Millionen € < 500 Millionen €

 

 

≥ 500 Millionen € < 1.000 Millionen €

 

 

≥ 1.000 Millionen € < 1.500 Millionen €

 

 

≥ 1.500 Millionen € ≤ 2.000 Millionen €