Öl-und-Gas-Geschäft Der Preis für ein Barrel der Referenzrohölsorte Brent betrug im Jahr 2019 durchschnittlich 64 US$ (Vorjahr 71 US$). Die Gaspreise an den europäischen Spotmärkten verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Nicht fortgeführtes Öl-und-Gas-Geschäft bis 30. April 2019 Bis zum Zusammenschluss von Wintershall und DEA zum 1. Mai 2019 wurden die Ergebnisse der Wintershall im Ergebnis aus nicht fortgeführtem Geschäft ausgewiesen. Darin enthalten war neben dem Ergebnis nach Steuern der ehemaligen Wintershall-Gesellschaften in Höhe von 237 Millionen € auch der Entkonsolidierungsgewinn in Höhe von 5.684 Millionen €. Bis zum 30. April 2019 förderte Wintershall 19 Millionen Barrel Öläquivalent (boe) Öl und Kondensat sowie rund 44 Millionen boe Gas. Der Großteil der Förderung entfiel dabei auf Russland (rund 36 Millionen boe) und Norwegen (rund 12 Millionen boe). In Norwegen wurde die Förderung im von Equinor betriebenen Gasfeld Aasta Hansteen ausgeweitet. Anfang 2019 erhielt Wintershall neue Explorationslizenzen in Norwegen und Argentinien. In den ersten vier Monaten des Jahres 2019 wurde eine fündige Explorationsbohrung in Norwegen abgeschlossen. At Equity bilanziertes Öl-und-Gas-Geschäft ab 1. Mai 2019 Seit dem 1. Mai 2019 weist BASF ihren Anteil am angepassten Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen der Wintershall Dea im EBIT vor Sondereinflüssen sowie im EBIT der BASF-Gruppe unter Sonstige aus. Anpassungen berücksichtigen insbesondere die Effekte aus der Neubewertung der Vermögenswerte und Schulden der ehemaligen Wintershall. Neben zusätzlichen Abschreibungen werden gegebenenfalls anfallende Ergebnisse aus dem Verkauf von Vermögenswerten bereinigt. Der Beitrag zum EBIT der BASF-Gruppe im Zeitraum vom 1. Mai 2019 bis zum 31. Dezember 2019 betrug –86 Millionen €. Wintershall Dea hat Produktions-, Entwicklungs- und Explorationsaktivitäten in den folgenden Ländern: Ägypten (Produktion, Entwicklung, Exploration) Algerien (Produktion, Entwicklung) Argentinien (Produktion, Entwicklung, Exploration) Brasilien (Exploration) Dänemark (Produktion, Exploration) Deutschland (Produktion, Entwicklung, Exploration) Libyen (Produktion, Exploration) Mexiko (Produktion, Entwicklung, Exploration) Niederlande (Produktion, Exploration) Norwegen (Produktion, Entwicklung, Exploration) Russland (Produktion, Entwicklung) Vereinigte Arabische Emirate (Entwicklung, Exploration) Vereinigtes Königreich (Produktion, Entwicklung, Exploration) Die Produktion von Wintershall Dea betrug seit dem Zusammenschluss am 1. Mai 2019 bis zum 31. Dezember 2019 151 Millionen boe 1, davon rund 109 Millionen boe Gas 1. Im zweiten Quartal 2019 hat Wintershall Dea die Ölspeicheraktivitäten in Deutschland veräußert. Im vierten Quartal 2019 wurden Anteile an den Blöcken Aguada Federal und Bandurria Norte in Argentinien sowie in Norwegen die Anteile an der Polarled-Pipeline und am Terminal in Nyhamna verkauft. Die begonnenen Investitionsprojekte hat Wintershall Dea planmäßig fortgesetzt. In Norwegen schließt dies insbesondere die beiden von Wintershall Dea operierten Projekte Nova und Dvalin ein: Diese Felder werden als Unterwasseranbindung entwickelt (Subsea Tieback), das heißt, die Produktionsanlagen am Meeresgrund werden mit bestehenden Plattformen verbunden. Bei Dvalin hat die Bohrphase begonnen; mit einem Produktionsbeginn wird 2020 gerechnet. Das mit Gazprom betriebene Joint Venture Achim Development, an dem Wintershall Dea mit 25,01 % beteiligt ist, hat in Russland mit der Feldesentwicklung der Blöcke 4a und 5a der Achimov-Formation begonnen. Ein weiterer Investitionsschwerpunkt ist Ägypten, insbesondere das Nildelta. Im mit Gazprom geführten Joint Venture Achimgaz wurden die letzten von insgesamt 108 Produktionsbohrungen abgeteuft. Die Gesellschaft kann nun die geplante Plateauproduktion von jährlich 10 Milliarden Kubikmeter Gas fördern. Im Zeitraum Mai bis Dezember 2019 hat Wintershall Dea 18 Explorationsbohrungen 1 abgeschlossen. Davon waren 12 1 nicht fündig und wurden abgeschrieben. Darüber hinaus ist Wintershall Dea im Gastransport aktiv. Dies schließt Anteile an der GASCADE Gastransport GmbH, der OPAL Gastransport GmbH & Co. KG sowie der Nord Stream AG ein. Im Pipelineprojekt Nord Stream 2 ist Wintershall Dea an der Finanzierung, jedoch nicht an der Gesellschaft beteiligt. Wintershall Dea emittierte im September 2019 erstmalig Anleihen im Wert von 4 Milliarden €. 1 Enthält sowohl von Wintershall Dea voll als auch at Equity bilanzierte Gesellschaften zurück weiter