Rohstoffe

Der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen ist in unserer Strategie verankert. Mit unserem Verbundkonzept, innovativen Produkten sowie dem Einsatz nachwachsender Rohstoffe setzen wir dies im Unternehmen um. Bei der Suche nach alternativen Rohstoffen nutzen wir Lösungen, die einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.

Die Grafik stellt die verschiedenen Stationen entlang der Wertschöpfungskette dar. Das jeweils hellblau hervorgehobene Feld zeigt an, welche Station im jeweiligen Kapitel thematisiert wird. (hier: Lieferanten, BASF) (Grafik)

Strategie

Unser Anspruch ist eine verantwortungsvolle Beschaffung sowie ein effizienter Einsatz von Rohstoffen. Daher beschäftigen wir uns mit unseren Lieferanten, deren Produkten und der gesamten Lieferkette. In unserem Konzept zur Ressourceneffizienz ist der Verbund ein wichtiger Baustein: Nebenprodukte einer Produktionsanlage dienen an anderer Stelle oft als Einsatzstoffe und tragen so zur Rohstoffeffizienz bei. Darüber hinaus leisten wir mit unserem ChemCycling™-Projekt einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft (siehe Kasten unten).

Im Jahr 2019 hat BASF insgesamt etwa 30.000 verschiedene Rohstoffe von über 7.000 Lieferanten bezogen. Wichtige Ausgangsstoffe bezogen auf das Volumen sind Naphtha, Flüssiggas, Erdgas, Benzol und Natronlauge. Neben fossilen Rohstoffen setzen wir auch nachwachsende Rohstoffe ein. Diese nutzen wir beispielsweise für die Herstellung von Produkten, die nicht oder nur mit deutlich mehr Aufwand aus fossilen Quellen hergestellt werden könnten. Zusätzlich ermöglicht unser Biomassenbilanz-Ansatz die rechnerische Zuordnung von nachwachsenden Rohstoffen zu einer Vielzahl von Produkten aus unserem Portfolio. Eine unabhängige Zertifizierung bestätigt, dass wir die für das verkaufte biomassenbilanzierte Produkt benötigten Mengen an fossilen durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt haben. So hergestellte Produkte weisen die gleichen Eigenschaften wie die mit rein fossilen Rohstoffen erzeugten Produkte auf. Wie beim Einsatz fossiler Rohstoffe betrachten wir auch bei nachwachsenden Rohstoffen deren Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsthemen in der Wertschöpfungskette. Neben positiven Auswirkungen, wie einer Einsparung von Treibhausgasemissionen, können sich – je nach Rohstoff – auch negative Auswirkungen zum Beispiel in den Bereichen Biodiversität, Landnutzung oder Arbeitsbedingungen ergeben. Durch Maßnahmen, Projekte und gezieltes Engagement in Nachhaltigkeitsinitiativen in den jeweiligen Wertschöpfungsketten wollen wir diese rohstoffspezifischen Risiken minimieren.

Mit mehr als 90 Experten für Recycling und Standardisierung diskutierten wir in einem Workshop in Ludwigshafen, wie der Massenbilanz-Ansatz vereinheitlicht und standardisiert werden kann, um Modelle der Kreislaufwirtschaft voranzubringen. Diskussionsgrundlage war ein Eckpunktepapier des CE100 (Circular Economy)-Netzwerks der Ellen MacArthur Foundation, zu dem auch BASF-Nachhaltigkeitsexperten beigetragen haben.

Das ChemCycling™-Projekt

Die Wiederverwertung von Reststoffen gewinnt aufgrund der steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen in den Märkten und regulatorischer Entwicklungen zunehmend an Bedeutung. Das im Jahr 2018 gestartete ChemCycling™-Projekt von BASF hat zum Ziel, Produkte aus chemisch recycelten Kunststoffabfällen in industriellem Maßstab herzustellen.

Dazu wandeln unsere Partnerfirmen Kunststoffabfälle durch thermochemische Verfahren in Sekundärrohstoffe wie Pyrolyseöl um. Diese können wir am Anfang der Wertschöpfung in unseren Produktionsverbund einspeisen und damit fossile Rohstoffe einsparen. Der Recycling-Anteil kann bestimmten im Verbund hergestellten Produkten durch ein Massenbilanzverfahren zugeordnet werden, und wir können unseren Kunden zertifizierte Produkte anbieten. Diese entsprechen in ihren Eigenschaften den aus fossilen Rohstoffen hergestellten Produkten.

In der Pilotphase des ChemCycling™-Projekts hat BASF gemeinsam mit Kunden aus verschiedenen Industrien Prototypen vorgestellt, die auf Basis von chemisch recyceltem Material hergestellt wurden. Dazu zählen Mozzarella-Verpackungen, transparente Kühlschrankelemente und Isolierboxen.

2019 hat BASF sich mit 20 Millionen € an Quantafuel AS beteiligt, einem auf die Pyrolyse von gemischten Kunststoffabfällen und die Aufreinigung des entstehenden Öls spezialisierten Start-up-Unternehmen mit Sitz in Oslo/Norwegen. BASF wird die Inbetriebnahme von Quantafuels kommerzieller Anlage in Skive/Dänemark technisch unterstützen. Zudem wollen die Partner gemeinsam Quantafuels genutzte Technologie für chemisches Recycling – bestehend aus einem integrierten Pyrolyse- und Aufreinigungsprozess – weiterentwickeln. Ziel ist dabei, die Produkte für den Einsatz als Rohstoffe in der chemischen Industrie zu optimieren.

Chemisches Recycling kann in Zukunft dazu beitragen, dass weniger Kunststoffabfälle auf Mülldeponien entsorgt oder zur Energiegewinnung verbrannt werden. Chemisches Recycling ist komplementär zu mechanischem Recycling und zielt insbesondere auf das Recycling von gemischten oder verunreinigten Kunststoffen ab.

Nachwachsende Rohstoffe

  • Zahlreiche Projekte und Kooperationen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit entlang der Wertschöpfungskette

Im Jahr 2019 lag der Anteil nachwachsender Rohstoffe bei rund 5,3 % unseres weltweiten Rohstoffeinkaufsvolumens. Um die Nutzung dieser Rohstoffe wettbewerbsfähiger zu machen, arbeiten wir an Produktinnovationen auf Basis nachwachsender Rohstoffe sowie an der Weiterentwicklung der Herstellungsprozesse. Daneben haben wir 2019 unseren Biomassenbilanz-Ansatz weiter am Markt etabliert. Ziel des Ansatzes ist es, zu Beginn der Wertschöpfungskette Erdgas und Naphtha durch Biomethan und Bionaphtha aus zertifiziert nachhaltiger Produktion zu ersetzen. Wählt ein Kunde ein biomassenbilanziertes Produkt, wird entsprechend der Rezeptur der erneuerbare Rohstoffanteil rechnerisch zugewiesen. Das Rechenmodell wurde von einer unabhängigen dritten Partei zertifiziert (TÜV SÜD). Im Juni 2019 stellte BASF die Zertifizierung ihrer biomassenbilanzierten Produkte von TÜV SÜD auf den europäischen REDcert2-Standard für die chemische Industrie um.

Durch unsere Verbundproduktion bleiben Eigenschaften und Qualität aller Endprodukte unverändert und unsere Kunden können sie wie gewohnt einsetzen. Das Verfahren wird bereits bei mehr als 80 BASF-Produkten angewendet – beispielsweise bei Superabsorbern, Dispersionen, Kunststoffen wie Polyamiden und Polyurethanen sowie bei Zwischenprodukten, die als sogenannte „Drop-in-Produkte“ auf dem Markt verfügbar sind. Diese lassen sich im Produktionsprozess anstelle der bislang verwendeten Produkte einsetzen, ohne dass der Prozess verändert werden muss.

Zu unseren wichtigsten nachwachsenden Rohstoffen zählen Palmöl und Palmkernöl sowie deren Derivate. Wir wollen sicherstellen, dass diese Rohstoffe aus zertifiziert nachhaltigen Quellen stammen, und unterstützen aktiv den Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO). 2019 haben wir dazu unseren dritten Fortschrittsbericht, den „BASF Palm Progress Report“, für mehr Transparenz in der Wertschöpfungskette veröffentlicht. Auf Basis unserer Selbstverpflichtung zur nachhaltigen Beschaffung von Palmölprodukten haben wir im Jahr 2019 140.400 Tonnen zertifiziertes Palmkernöl eingekauft. Das sind rund 83,5 % unseres Gesamtvolumens an Palmkernöl.

Die Nachfrage nach zertifizierten Produkten ist weiter deutlich gestiegen. Dementsprechend haben wir den Absatz unserer auf zertifiziertem Palmöl und Palmkernöl basierenden Produkte für die Kosmetik- sowie die Wasch- und Reinigungsmittelindustrie im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 40 % gesteigert. Unser Angebot an zertifiziert nachhaltigen Produkten erweitern wir entsprechend dem Massenbilanz-Lieferkettenmodell des RSPO. Mit diesem Ansatz bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, ihren Verpflichtungen gegenüber ihren Kunden, Verbrauchern und Interessengruppen nachzukommen. Die RSPO-Lieferkettenzertifizierung unserer Standorte für kosmetische Inhaltsstoffe hat BASF weiter vorangetrieben. Im Jahr 2019 waren weltweit 24 Produktionsstandorte RSPO-zertifiziert. Unser Ziel ist es, bis 2020 ausschließlich durch den RSPO zertifiziertes Palmöl und Palmkernöl zu beziehen – soweit auf dem Markt verfügbar. Diese Selbstverpflichtung wird bis zum Jahr 2025 auf die wesentlichen Zwischenprodukte auf Basis von Palmöl und Palmkernöl ausgeweitet. Dazu gehören Fraktionen und primäre oleochemische Derivate sowie pflanzliche Esteröle.

In unserer BASF Palm Sourcing Policy adressieren wir darüber hinaus Anforderungen zum Schutz und Erhalt von Wäldern und Torfland sowie zur Einbeziehung der lokalen Bevölkerung. Parallel dazu verstärken wir unsere Aktivitäten, um die Transparenz und Nachverfolgbarkeit in der Lieferkette weiter zu steigern. Zuletzt konnten wir 90 % unserer Gesamtmenge an palmbasierten Rohstoffen zurückverfolgen.

BASF und Henkel kooperieren seit 2016 mit der Entwicklungsorganisation Solidaridad, um Kleinbauern in Indonesien stärker einzubeziehen und ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Dabei absolvieren Kleinbauern im Rahmen der sogenannten „Farmer Field School“-Initiative Schulungen zum Thema Landwirtschaft und Umwelt. Der Fokus der Ausbildung liegt auf effizienten und nachhaltigen Anbaumethoden, Gesundheit und Sicherheitsstandards. Zwischen Projektbeginn im Jahr 2016 und Juni 2019 haben insgesamt mehr als 2.000 Kleinbauern eine Ausbildung im Rahmen der „Farmer Field School“-Initiative absolviert.

Darüber hinaus arbeiten BASF, The Estée Lauder Companies und der RSPO mit Solidaridad zusammen, um die nachhaltige Palmöl- und Palmderivateproduktion in der indonesischen Provinz Lampung zu fördern. Das Projekt unterstützt rund 1.000 unabhängige Kleinbauern bei der Verbesserung ihrer Existenzgrundlage und ihrer nachhaltigen Produktion von Palmöl und Palmkernöl. Ziel des Projekts ist es, dass mindestens ein Drittel der geförderten Kleinbauern nach drei Jahren gemäß dem Smallholder Standard von RSPO zertifiziert wird.

BASF, Cargill, Procter & Gamble und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit haben im Rahmen des vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Auftrag gegebenen Programms develoPPP.de in einer Entwicklungspartnerschaft zusammengearbeitet, um eine zertifizierte Kokosnussöl-Lieferkette aufzubauen und die Lebensgrundlage der Kokosnussbauern auf den Philippinen und in Indonesien zu verbessern. Auf diese Weise konnte 2018 das erste nachhaltig zertifizierte Kokosnussöl auf den Philippinen produziert werden. Zwischen November 2015 und Oktober 2019 wurden mehr als 4.100 Kokosnussbauern in Good Agricultural and Processing Practices sowie Betriebsmanagement-Praktiken geschult. Rund 1.600 Landwirte erhielten eine zusätzliche Schulung und wurden nach dem Rainforest Alliance Sustainable Agriculture Standard zertifiziert. Landwirte, die geschult und zertifiziert wurden, erzielen im Durchschnitt 47 % mehr Einkommen als Landwirte, die nicht an dem Programm teilgenommen haben.

Weltweit steigt die Nachfrage nach nachhaltig hergestelltem Rizinusöl. Gleichzeitig gibt es aber bislang keine weltweit definierten und anerkannten Standards, die das Rizinusöl zertifizieren könnten. Rizinusbohnen werden hauptsächlich von indischen Kleinbauern angebaut und es gibt nur wenige Anreize, anerkannte Qualitätsstandards einzuhalten. Die „Sustainable Castor Initiative – Pragati“, eine gemeinsame Initiative von BASF, Arkema, Jayant Agro und Solidaridad, konnte 2019 weitere Fortschritte erzielen. Mit der Initiative wollen die Projektmitglieder die wirtschaftliche Situation von Rizinusbauern und deren Arbeitern in Indien verbessern. Kleinbauern werden basierend auf einem Nachhaltigkeitskodex geschult und auditiert um ihre Erträge zu optimieren, Umweltauswirkungen zu reduzieren und zertifiziert nachhaltiges Rizinusöl auf dem Weltmarkt anbieten zu können. Ab 2020 kann BASF erstmals so produziertes Rizinusöl beziehen. Wir wollen den Anteil dieses Öls an dem von uns benötigten Gesamtvolumen langfristig erhöhen. Seit Beginn des Projekts wurden mehr als 3.000 Kleinbauern und über 5.000 Hektar Land für den nachhaltigen Rizinusanbau zertifiziert. Die so zertifizierten Kleinbauern konnten ihre Erträge im Vergleich zur Basisstudie aus dem Jahr 2016 um mindestens 50 % steigern. Die Laufzeit des Projekts wurde um weitere drei Jahre von 2019 bis 2022 verlängert.

Mineralische Rohstoffe

BASF ist die verantwortungsvolle Beschaffung mineralischer Rohstoffe wichtig. Wir beziehen eine Vielzahl mineralischer Rohstoffe wie Edelmetalle, die wir für die Herstellung von Fahrzeug- und Prozesskatalysatoren sowie Batteriematerialien nutzen. Wir unterstützen unsere Kunden, indem wir in Verdachtsfällen prüfen, ob Mineralien, die gemäß dem Dodd-Frank-Act definiert sind – dazu gehören Zinn, Tantal, Wolfram, deren Erze und Gold –, aus Minen in einer Konfliktregion stammen. Wir behalten uns vor, bei Lieferanten ein Audit durchführen zu lassen und gegebenenfalls die Geschäftsbeziehung zu beenden. Unsere Lieferanten haben uns bestätigt, dass sie die so definierten Mineralien nicht aus der Demokratischen Republik Kongo oder deren Nachbarländern beziehen. Die im Jahr 2017 veröffentlichte EU-Verordnung zu Konfliktrohstoffen wollen wir fristgerecht bis 2021 umsetzen. Die EU-Verordnung regelt die Sorgfaltspflicht in der Lieferkette für Importeure und Verarbeiter von bestimmten mineralischen Rohstoffen aus Konfliktregionen und Hochrisikogebieten. Neben der verantwortungsvollen Beschaffung der sogenannten „Konfliktmineralien“ engagiert sich BASF für eine verantwortungsvolle und nachhaltige globale Lieferkette von Kobalt und Mica.

BASF bezieht kein Kobalt aus Kleinstminen in der Demokratischen Republik Kongo und will dies auch in der Lieferkette vermeiden. Im Sinne des OECD-Leitfadens für die Erfüllung der Sorgfaltspflicht zur Förderung verantwortungsvoller Lieferketten für Mineralien aus Konflikt- und Hochrisikogebieten haben wir unsere Lieferketten von Kobalt für Batteriematerialien analysiert und führen Audits auf Basis einer spezifischen Risikobewertung durch. BASF und Nornickel haben einen langfristigen Liefervertrag für die Rohstoffe Nickel und Kobalt aus der Metallraffinerie von Nornickel in Finnland abgeschlossen. Diese Vereinbarung sorgt für ein zuverlässiges Angebot an lokal geförderten Rohstoffen für die Batterieproduktion in Europa.

BASF engagiert sich weiterhin aktiv in der Global Battery Alliance (GBA) des Weltwirtschaftsforums, die sie 2017 mitgegründet hat. Die GBA besteht aus etwa 70 Mitgliedern, die sich dafür einsetzen, die Wertschöpfungskette für Batterien sozial verantwortlich, ökologisch, wirtschaftlich nachhaltig sowie innovativ zu gestalten.

Die Responsible Cobalt Initiative (RCI) hat sich im Jahr 2019 als Initiative mit chinesischem Schwerpunkt neu gegründet. Sie bleibt für uns ein wichtiger Partner. BASF ist im Dezember 2019 der Responsible Minerals Initiative beigetreten, um gezielt an der Transparenz von Lieferketten im Bereich Konfliktmineralien und Kobalt mitzuwirken. Weiterhin beteiligen wir uns an „Cobalt for Development“, einem gemeinsamen Pilotprojekt mit BMW, Samsung SDI, Samsung Electronics und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), das im Jahr 2018 gestartet wurde. Die Unternehmen haben die GIZ beauftragt, über einen Zeitraum von drei Jahren an einer Pilotmine zu erproben, wie sich Arbeits- und Lebensbedingungen im Kleinstbergbau in der Demokratischen Republik Kongo verbessern lassen. Zur Erprobung des Ansatzes haben die Projektteilnehmer zusammen mit den Behörden der Provinz Lualaba eine legale Kleinstmine ausgewählt, die 20 Kilometer südlich von Kolwezi liegt. Bei der Umsetzung erster Aktivitäten vor Ort arbeitet die GIZ mit den internationalen Nichtregierungsorganisationen IMPACT und der Good Shepherd International Foundation/Bon Pasteur zusammen.

BASF verwendet den Rohstoff Mica sowie Effektpigmente, die auf Mica basieren. Für unseren überwiegenden Bedarf nutzen wir Mica aus unserer eigenen Mine in Hartwell/Georgia. Einige Geschäftseinheiten von BASF verwenden ausschließlich Mica aus dieser Mine. Von unseren Mica-Lieferanten verlangen wir die Einhaltung international anerkannter Standards, zu denen auch der Ausschluss von Kinderarbeit gehört. Als Mitglied der Responsible Mica Initiative trägt BASF aktiv dazu bei, Kinderarbeit im Mica-Geschäft zu unterbinden. Das Ziel dieser Initiative ist es, Kinderarbeit und inakzeptable Arbeitsbedingungen in der indischen Lieferkette von Mica auszuschließen.

Katalysatoren für Kraftfahrzeuge enthalten wertvolle Platinmetalle wie Platin, Palladium und Rhodium, die helfen, Emissionen der Motoren wie Kohlenmonoxid zu eliminieren. Die Wiederverwertung verbrauchter Katalysatoren ist ein komplexer Prozess, der die erneute Verwendung dieser Edelmetalle ermöglicht. BASF verwertet Platinmetalle aus ausgedienten Auto- und Chemiekatalysatoren wieder. Die von uns zurückgewonnenen Metalle setzen wir erneut als Rohstoff bei der Herstellung von Katalysatoren für Kraftfahrzeuge sowie von Chemie- und Prozesskatalysatoren ein.