BASF-Bericht 2022

Beteiligungsergebnis, Finanzergebnis und Ergebnis nach Steuern

Im Jahr 2022 betrug das Beteiligungsergebnis –4.939 Millionen € nach 207 Millionen € im Jahr 2021. Grund für den deutlichen Rückgang waren Sonderaufwendungen in Höhe von rund 6,3 Milliarden €, vor allem aus nicht zahlungswirksamen Wertberichtigungen auf die Beteiligung an Wintershall Dea AG. Diese resultierten ins­besondere aus der Entkonsolidierung der russischen Explorations- und Produktionsaktivitäten von Wintershall Dea, in deren Folge die russischen Beteiligungen von Wintershall Dea neu bewertet wurden. Weiterhin wurden Wertminderungen auf das europäische Gastransport-Geschäft der Gesellschaft vorgenommen, einschließlich einer vollständigen Wertberichtigung der Beteiligung an Nord Stream AG sowie der Finanzierung des Projekts Nord Stream 2. Der operative Ergebnisbeitrag von Wintershall Dea für das Jahr 2022 erhöhte sich auf rund 1,5 Milliarden €, nach 335 Millionen € im Vorjahr.

Das Finanzergebnis verbesserte sich um 17 Millionen € auf –418 Millionen €. Maßgeblich war das um 136 Millionen € bessere Übrige Finanzergebnis. Dieses ergab sich vor allem aus höheren Nettozinserträgen auf Ertragsteuern sowie aus einem geringeren Nettoaufwand im Zusammenhang mit Fremdwährungsanleihen und dazugehörigen Sicherungsinstrumenten. Dagegen verringerte sich das Zinsergebnis um 119 Millionen € auf –433 Millionen €, ins­besondere durch höhere Zinsaufwendungen für Finanzschulden infolge gestiegener Zinssätze und eines höheren Finanzierungs­volumens.

Insgesamt lag das Ergebnis vor Ertragsteuern des Jahres 2022 bei 1.190 Millionen €, nach 7.448 Millionen € im Vorjahr. Aufwendungen für Ertragsteuern beliefen sich auf 1.581 Millionen € (2021: 1.430 Millionen €). Aufgrund der hohen Wertminderungen im Beteiligungsergebnis, die sich nicht auf den Steueraufwand auswirken, ergab sich eine Steuerquote von 132,9 %.

Der Rückgang der nicht beherrschenden Anteile auf 236 Millionen € (2021: 459 Millionen €) resultierte insbesondere aus geringeren Ergebnisbeiträgen der BASF TotalEnergies Petrochemicals LLC in Houston/Texas sowie der BASF PETRONAS Chemicals Sdn. Bhd., Kuala Lumpur/Malaysia. Dies wurde teilweise durch höhere Ergebnisbeiträge der BASF-Shanshan-Gesellschaften kompensiert.

Das Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen lag bei –627 Millionen € nach 5.523 Millionen € im Jahr 2021.

Das Ergebnis je Aktie betrug –0,70 €, nach 6,01 € im Vorjahr.

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