BASF-Bericht 2022

Wettbewerb um Talente

Die besten Mitarbeitenden zu gewinnen und zu halten, ist entscheidend für unseren Erfolg. Angesichts des starken globalen Wett­bewerbs um die besten Fach- und Führungskräfte wird ein attraktives und überzeugendes Gesamtangebot für die Mitarbeitenden immer wichtiger. Wir arbeiten daher kontinuierlich an Maßnahmen, die die Attraktivität von BASF auf den globalen Arbeitsmärkten erhöhen, und nutzen verstärkt digitale Plattformen wie unsere länder­spezifischen Karrierewebseiten sowie globale und regionale soziale Netzwerke. Dies ermöglicht eine passende Ansprache der unterschiedlichen Zielgruppen.

Bei unseren Aktivitäten zur Talentsuche setzten wir im Jahr 2022 auf eine Mischung aus Präsenzveranstaltungen sowie digitalen Angeboten. Letztere entwickeln wir kontinuierlich weiter, um auf aktuelle Entwicklungen und sich verändernde Bedürfnisse von Personen, die sich bewerben, eingehen zu können und auch virtuell bestmöglich über BASF als Arbeitgeber zu informieren. So sind wir zum Beispiel auf digitalen Messen und Konferenzen vertreten. Der virtuelle Kontakt ermöglicht eine bedarfs­orientierte, flexible und orts­ungebundene Ansprache. Hierdurch konnten wir weiterhin Talente gewinnen und einstellen.

Darüber hinaus beteiligen wir uns an langfristigen Projekten zur Förderung von Talenten, etwa an einem Pilotprojekt der Royal Society of Chemistry, das ethnische Minderheiten in Großbritannien und Irland bei einer Karriere in der Chemieindustrie unterstützt. Die Auftakt­veranstaltung des dreijährigen Programms fand im Sep­tember 2022 in London statt.

Zudem nehmen wir kontinuierlich an spezifischen Karriereevents teil, um insbesondere auch talentierte weibliche Nachwuchskräfte aus unterschiedlichen Fachrichtungen direkt anzusprechen und für uns zu gewinnen. Mit verschiedenen Initiativen wie Karrieremessen und Netzwerkveranstaltungen, die sich speziell an Frauen richten, oder auf unseren Social-Media-Kanälen rücken wir insbesondere unsere Mitarbeiterinnen als weibliche Vorbilder in den Fokus. Seit 2022 haben wir zudem auf den globalen Karriereseiten im Internet eine neue Seite integriert, die unsere strategischen Ziele der Geschlechter­balance sowie zu Frauen in Führungspositionen beleuchtet.

Um dem Fachkräftemangel in Produktion und Technik in Ludwigs­hafen entgegenzuwirken, nutzten wir im Jahr 2022 beispielsweise unsere Social-Media-Kanäle, um ausgebildete Fachkräfte gezielt auf beruf­liche Perspektiven bei BASF aufmerksam zu machen. Darüber hinaus kooperierten wir etwa mit der Agentur für Arbeit, um Fach­kräfte bei Informationsveranstaltungen gezielt anzusprechen sowie geeignete Personen, die aktuell oder in naher Zukunft dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, für BASF zu gewinnen.

Wir arbeiten zudem an der Implementierung eines digitalen Onboarding-Prozesses, der neue Mitarbeitende und ihre Führungskräfte in der Phase bis zum ersten Arbeitstag und darüber hinaus begleitet. Geplant ist, das digitale Tool „Enboarder“ im Jahr 2023 global auszurollen.

An verschiedenen Standorten setzen wir auf das Modell der dualen Ausbildung. Mit dem North American Apprenticeship Program (NAADP) bieten wir zum Beispiel an US-Produktions­standorten ein bis zu dreijähriges duales Ausbildungsprogramm an. Um neben den praktischen Erfahrungen, welche die Auszubildenden in den Betrieben von BASF sammeln, eine umfassende und integrierte Ausbildung zu gewährleisten, arbeiten wir mit lokalen Hochschulen zusammen. Im Jahr 2022 wurde das Programm auf zusätzliche Standorte in den USA aus­geweitet.

Auch 2022 konnten wir wieder zahlreiche gute Platzierungen in Arbeit­geber­rankings erreichen. So wurde BASF beispielsweise von Young Professionals der Naturwissenschaften bei der Universum-Studie auf Platz 7 der attraktivsten Arbeitgeber in Deutschland gewählt (2021: Platz 2). In Nordamerika ist BASF von DiversityInc zum zehnten Mal in Folge in die Liste der 50 besten Unternehmen in Bezug auf Vielfalt bei der Rekrutierung aufgenommen worden. In Asien wurde BASF China von Top Employer zum 13. Mal in Folge als einer der besten Arbeitgeber ausgezeichnet.

2022 haben wir 10.893 Mitarbeitende neu in die BASF-Gruppe ein­gestellt. Der Anteil von Mitarbeitenden, die in den ersten drei Jahren nach ihrer Einstellung das Unternehmen auf eigenen Wunsch wieder verließen – die sogenannte Frühfluktuationsrate – lag 2022 weltweit bei durchschnittlich 1,9 %. In Europa betrug diese Fluktuationsrate 0,8 %, in Nordamerika 4,0 %, in Asien-Pazifik 3,8 % und in Süd­amerika, Afrika, Naher Osten 2,8 %.

In der BASF-Gruppe waren zum 31. Dezember 2022 3.049 Menschen in 11 Ländern und rund 50 Berufen in Ausbildung. 2022 haben wir insgesamt rund 131 Millionen € für die Ausbildung aufgewendet.

Neueinstellungen BASF-Gruppe 2022

 

2022

davon Frauen (%)

Europa

4.809

30,2

Nordamerika

2.422

28,6

Asien-Pazifik

2.606

30,6

Südamerika, Afrika, Naher Osten

1.056

43,8

Summe

10.893

31,2

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