BASF-Bericht 2022

Finanzlage

Passiva

 

31.12.2022

31.12.2021

 

Millionen €

%

Millionen €

%

Gezeichnetes Kapital

1.144

1,4

1.176

1,4

Kapitalrücklage

3.147

3,7

3.106

3,6

Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn

35.453

42,1

40.365

46,2

Sonstige Eigenkapitalposten

–171

–0,2

–3.855

–4,4

Nicht beherrschende Anteile

1.350

1,6

1.289

1,5

Eigenkapital

40.923

48,4

42.081

48,2

 

 

 

 

 

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

2.810

3,3

6.160

7,1

Latente Steuerschulden

1.543

1,8

1.499

1,7

Steuerrückstellungen

330

0,4

415

0,5

Sonstige Rückstellungen

1.650

2,0

1.782

2,0

Finanzschulden

15.171

18,0

13.764

15,8

Übrige Verbindlichkeiten

1.606

1,9

1.600

1,8

Langfristiges Fremdkapital

23.110

27,4

25.220

28,9

 

 

 

 

 

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

8.434

10,0

7.826

9,0

Rückstellungen

3.799

4,5

3.935

4,5

Steuerschulden

995

1,2

1.161

1,3

Finanzschulden

3.844

4,6

3.420

3,9

Übrige Verbindlichkeiten

3.368

4,0

3.679

4,2

Schulden von Veräußerungsgruppen

61

0,1

Kurzfristiges Fremdkapital

20.440

24,3

20.081

23,0

Gesamtkapital

84.472

100,0

87.383

100,0

Passiva

Auf einen Blick

  • Eigenkapitalquote mit 48,4 % auf Vorjahresniveau
  • Nettoverschuldung auf 16.268 Millionen € gestiegen
  • A-Ratings bei Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch
  • Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit über Vorjahr

Das Eigenkapital ging im Vergleich zum Vorjahr um 1.159 Millionen € auf 40.923 Millionen € zurück. Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn lagen um 4.912 Millionen € unter dem Wert zum 31. Dezember 2021. Gründe hierfür waren das negative Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen, Aktienrückkäufe in Höhe von 1,3 Milliarden € sowie Dividendenzahlungen für das Jahr 2021 von 3,1 Milliarden €. Gegenläufig stiegen die Sonstigen Eigenkapitalposten um 3.683 Millionen €, insbesondere infolge von versicherungs­mathematischen Gewinnen sowie Währungseffekten.

Die Eigenkapitalquote lag mit 48,4 % auf Vorjahresniveau (48,2 %).

Das langfristige Fremdkapital sank gegenüber dem Jahres­ende 2021 um 2.110 Millionen €. Wesentlich hierfür waren um 3.351 Millionen € geringere Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen, insbesondere aufgrund von gestiegenen Zinssätzen in allen relevanten Währungsräumen.

Der Rückgang der Sonstigen Rückstellungen um 133 Millionen € ergab sich insbesondere aus geringeren Rückstellungen für Zinsen auf steuerliche Risiken sowie für Personalaufwendungen.

Weiterhin waren die Steuerrückstellungen um 85 Millionen € rückläufig.

Der Anstieg der langfristigen Finanzschulden um 1.407 Millionen € resultierte im Wesentlichen aus der Begebung neuer Euro-Anleihen von insgesamt 3.484 Millionen €. Demgegenüber stand die Umgliederung dreier Anleihen von lang- in kurzfristige Finanzschulden mit einem Buchwert von insgesamt 2.035 Millionen €.

Die latenten Steuerschulden stiegen im Vergleich zum Vorjahres­ende leicht auf 1.543 Millionen €.

Übrige langfristige Verbindlichkeiten lagen mit 1.606 Millionen € auf Vorjahresniveau.

Das kurzfristige Fremdkapital erhöhte sich um 359 Millionen € auf 20.440 Millionen €, vor allem infolge des Anstiegs der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 609 Millionen €. Außerdem lagen die kurzfristigen Finanzschulden um 424 Millionen € über dem Wert zum 31. Dezember 2021. Dies ergab sich aus den genannten Umgliederungen dreier Anleihen von lang- in kurzfristige Finanzschulden von insgesamt rund 2,1 Milliarden €, einschließlich Zins- und Währungseffekte, sowie aus dem Aufbau von Commer­cial Papers bei der BASF SE um 406 Millionen €. Die planmäßige Rückzahlung dreier Anleihen in Höhe von rund 2 Milliarden € wirkte gegenläufig.

Übrige Verbindlichkeiten sanken im Vergleich zum Vorjahr um 312 Millionen €, insbesondere aufgrund niedrigerer Verbindlich­keiten aus dem Edelmetallhandel sowie geringerer negativer Marktwerte von Derivaten.

Die Steuerschulden verringerten sich um 166 Millionen €.

Weiterhin lagen die kurzfristigen Rückstellungen um 136 Millionen € unter dem Vorjahreswert, insbesondere aufgrund geringerer Rückstellungen für Bonuszahlungen sowie für Restrukturierungen; höhere Rückstellungen für Rabatte hatten einen gegenläufigen Effekt.

Im Vergleich zum 31. Dezember 2021 stieg die Nettoverschuldung um 1.916 Millionen € auf 16.268 Millionen €.

Nettoverschuldung (Millionen €)

 

31.12.2022

31.12.2021

Langfristige Finanzschulden

15.171

13.764

+ Kurzfristige Finanzschulden

3.844

3.420

Finanzschulden

19.016

17.184

– Kurzfristige Wertpapiere

232

208

– Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

2.516

2.624

Nettoverschuldung

16.268

14.352

Außerbilanzielle Verpflichtungen

Außerbilanzielle Verpflichtungen bestehen insbesondere durch langfristige Abnahmeverpflichtungen für Rohstoffe sowie durch lang­fristige Lieferverträge für Strom aus erneuerbaren Quellen. Darüber hinaus bestehen Verpflichtungen aus begonnenen oder geplanten Investitionsvorhaben (2022: 13.982 Millionen €). Im Jahr 2022 ergaben sich neue Verpflich­tungen dieser Art vor allem im Zusammenhang mit dem Bau des neuen BASF-Verbund­standorts in Zhanjiang/China.

Mehr dazu im Anhang zum Konzernabschluss:

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