Geschäftsverlauf
Auf einen Blick
- Vor allem gesteigerte Preise führten zu Umsatzwachstum des Segments um 21,2 %
- EBIT vor Sondereinflüssen sank in beiden Unternehmensbereichen deutlich
Verglichen mit dem Vorjahr erhöhte das Segment Materials den Umsatz mit Dritten 2022 um 3.229 Millionen € auf 18.443 Millionen €, wozu beide Unternehmensbereiche beitrugen. Monomers steigerte den Umsatz um 1.954 Millionen € auf 9.877 Millionen €. Der Umsatz von Performance Materials nahm um 1.275 Millionen € auf 8.567 Millionen € zu.
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Materials |
Performance Materials |
Monomers |
---|---|---|---|
Mengen |
–5,7 % |
–2,3 % |
–8,7 % |
Preise |
21,3 % |
14,1 % |
28,0 % |
Portfoliomaßnahmen |
–0,1 % |
0,0 % |
–0,2 % |
Währungen |
5,6 % |
5,7 % |
5,6 % |
Umsatz |
21,2 % |
17,5 % |
24,7 % |
Ausschlaggebend für das Umsatzwachstum waren signifikant höhere Preise infolge stark gestiegener Rohstoffpreise. Monomers hob die Preise in allen Arbeitsgebieten an, vor allem in der Ammoniak-Wertschöpfungskette. Performance Materials steigerte die Preise insbesondere in Europa und Nordamerika für Polyurethan-Systeme und technische Kunststoffe.
Währungseffekte, vor allem aus dem US-Dollar und dem chinesischen Renminbi, beeinflussten die Umsatzentwicklung in beiden Bereichen deutlich positiv.
Erheblich niedrigere Mengen infolge einer im Jahresverlauf gesunkenen Nachfrage wirkten gegenläufig. Im Unternehmensbereich Monomers verringerte sich der Absatz hauptsächlich in Europa für Methylendiphenylisocyanat (MDI), Propylenoxide und Polyole sowie Polyamid 6.6. Die Mengen von Performance Materials sanken vor allem in Asien-Pazifik und Europa aufgrund einer geringeren Nachfrage aus der Konsumgüterindustrie. Zudem sank die Kundennachfrage aus der europäischen Bauindustrie.
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2022 |
2021 |
+/– |
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Umsatz mit Dritten |
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18.443 |
15.214 |
21,2 % |
||||||||||
davon Performance Materials |
|
8.567 |
7.292 |
17,5 % |
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Monomers |
|
9.877 |
7.922 |
24,7 % |
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Transfers zwischen den Segmenten |
|
1.742 |
1.250 |
39,4 % |
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Umsatz inklusive Transfers |
|
20.186 |
16.464 |
22,6 % |
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Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen und Sondereinflüssen |
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2.686 |
3.208 |
–16,3 % |
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Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) |
|
2.660 |
3.162 |
–15,9 % |
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EBITDA-Marge |
% |
14,4 |
20,8 |
− |
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Abschreibungen a |
|
884 |
817 |
8,2 % |
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Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) |
|
1.776 |
2.345 |
–24,3 % |
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Sondereinflüsse |
|
–63 |
–73 |
13,3 % |
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EBIT vor Sondereinflüssen |
|
1.840 |
2.418 |
–23,9 % |
||||||||||
Return on Capital Employed (ROCE) |
% |
14,9 |
22,8 |
− |
||||||||||
Vermögen |
|
10.864 |
11.286 |
–3,7 % |
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Investitionen inklusive Akquisitionen b |
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880 |
709 |
24,1 % |
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Forschungs- und Entwicklungskosten |
|
201 |
193 |
4,0 % |
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Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen lag mit 1.840 Millionen € um 579 Millionen € unter dem Wert von 2021. In beiden Unternehmensbereichen ging das EBIT vor Sondereinflüssen deutlich zurück, insbesondere bei Monomers wegen niedrigerer MDI- und Polyamid-6.6-Margen. Wesentlich für den Ergebnisrückgang im Unternehmensbereich Performance Materials waren die niedrigeren Mengen sowie gestiegene Fixkosten infolge von Währungseinflüssen, der Inflation und höheren Fertigungskosten. Gesteigerte Margen konnten dies nur teilweise ausgleichen.
Das EBIT nahm um 569 Millionen € auf 1.776 Millionen € ab. Hierin enthalten waren Sonderaufwendungen in Höhe von 66 Millionen €, die im Wesentlichen auf die Anpassung des Produktionsnetzwerks für thermoplastische Polyurethane und die Einstellung unserer Geschäftsaktivitäten in Russland zurückzuführen waren.
Unternehmensbereiche |
Europa |
Nordamerika |
Asien-Pazifik |
Südamerika, Afrika, Naher Osten |
Gesamt (Millionen €) |
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Performance Materials |
37 % |
23 % |
35 % |
5 % |
8.567 |
Monomers |
49 % |
21 % |
25 % |
5 % |
9.877 |