Unsere Organisations- und Managementstrukturen
Wir arbeiten kontinuierlich daran, unseren positiven Einfluss auf wesentliche Nachhaltigkeitsthemen auszuweiten und die negativen Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit zu reduzieren. Die Corporate-Center-Einheit „Corporate Strategy & Sustainability“ ist gemeinsam mit dezentral organisierten Fachverantwortlichen zuständig für die Integration von Nachhaltigkeit in die Kerngeschäftsaktivitäten sowie in Entscheidungsprozesse. In dieser Einheit liegt zudem die globale Steuerung klimabezogener Fragestellungen. Die Einheit „Net Zero Accelerator“ treibt seit Januar 2022 mit Fokus auf weitere Beschleunigung und Implementierung neue und bereits laufende Projekte zur Erreichung der CO2-Reduktionsziele weltweit voran. Beide Einheiten berichten an den Vorstandsvorsitzenden.
Vorstand und Aufsichtsrat werden regelmäßig über die Entwicklung einzelner Nachhaltigkeitsthemen informiert. Der Vorstand bezieht Ergebnisse und Empfehlungen aus Nachhaltigkeitsbewertungen von Geschäftsprozessen in seine Entscheidungen ein, etwa bei Investitions- und Akquisitionsvorhaben. Er fasst Beschlüsse mit unternehmensweiter strategischer Relevanz und überwacht die Umsetzung strategischer Vorhaben sowie die Zielerreichung. Das globale Ziel zum wesentlichen Thema Klimaschutz ist über den bLi „absolute CO2-Emissionen“ vergütungsrelevant für den gesamten Vorstand und Senior Executives. Das Corporate Sustainability Board, das sich aus der Leitung von Geschäfts- und Corporate-Center-Einheiten sowie Regionen zusammensetzt, unterstützt den Vorstand bei Nachhaltigkeitsfragen und diskutiert operative Fragestellungen. Den Vorsitz hat Vorstandsmitglied Saori Dubourg.
Im Jahr 2022 hat BASF zur weiteren Verankerung von Menschenrechtsbelangen in Entscheidungsprozessen einen Chief Human Rights Officer ernannt. Dieser berichtet direkt an den Vorstandsvorsitzenden (siehe Wesentliche Themen im Fokus: Verantwortung für Menschenrechte, Arbeits- und Sozialstandards).
Die systematische Bewertung von Nachhaltigkeitskriterien, unter anderem auch der Auswirkungen des Klimawandels, ist fester Bestandteil bei Akquisitions- und Investitionsentscheidungen zu Sach- und Kapitalanlagen. So beurteilen wir nicht nur ökonomische Dimensionen, sondern auch potenzielle Auswirkungen auf Bereiche wie Umwelt, Menschenrechte oder das lokale Umfeld. Wir bewerten hierbei sowohl, welche potenziellen Auswirkungen unsere Tätigkeiten haben, als auch, welchen Einflüssen wir ausgesetzt sind.
Sollten wir potenzielle negative Auswirkungen oder bisher nicht genutzte Möglichkeiten zu stärkerem positivem Einfluss etwa bei geplanten Investitionen identifizieren, werden diese im internen Entscheidungsprozess transparent dargestellt sowie mögliche Mitigationsmaßnahmen, wie beispielsweise Änderungen im Wassermanagement, vorgeschlagen.
In unserem Sustainable Finance Roundtable erörtern wir Fragestellungen zum Themenkomplex „Sustainable Finance“. Hier tauschen sich Fachleute unter anderem aus den Bereichen Finanzen, Unternehmensstrategie, Investor Relations und Kommunikation zu neuen gesetzlichen oder kapitalmarktgetriebenen Anforderungen aus. Das interdisziplinäre Gremium analysiert die stetig steigenden Anforderungen, bewertet die Auswirkungen auf BASF und treibt notwendige Veränderungsprozesse sowie die konkrete Umsetzung von Maßnahmen voran.