Geschäftsverlauf

Im Segment Surface Technologies ging der Umsatz mit Dritten gegenüber dem Vorjahr um 1.376 Millionen € auf 21.283 Millionen € zurück. Die Umsatzsteigerung von Coatings um 780 Millionen € auf 4.220 Millionen € konnte den deutlich niedrigeren Umsatz von Catalysts nicht ausgleichen. Dort sank er um 2.157 Millionen € auf 17.062 Millionen €.

Der Umsatzrückgang des Segments war hauptsächlich auf deutlich niedrigere Mengen im Edelmetallhandel des Unternehmensbereichs Catalysts zurückzuführen. Gesteigerte Mengen in den Geschäften mit Chemie- und Raffineriekatalysatoren konnten dies nicht kompensieren. Der Absatz von Coatings war deutlich höher, insbesondere infolge der verbesserten Bedingungen in den Lieferketten in Nordamerika sowie des staatlichen Konjunkturprogramms in China.

Stark gesunkene Edelmetallpreise beeinflussten den Umsatz negativ. Die Umsätze im Edelmetallhandel sowie mit Edelmetallen im Fahrzeugkatalysatorengeschäft 1 lagen mit 12.336 Millio­nen € mengen- und preisbedingt deutlich unter denen des Vorjahres (15.726 Millio­nen €). Die erheb­lichen Preiserhöhungen von Coatings in allen Arbeitsgebieten, vor allem in den Regionen Europa und Südamerika, Afrika, Naher Osten, konnten dies nicht ausgleichen.

Währungseinflüsse, hauptsächlich aus dem US-Dollar und dem chinesischen Renminbi, wirkten umsatzsteigernd.

Portfolioeffekte im Bereich Catalysts infolge der zum 31. August 2021 erworbenen Mehrheitsanteile an BASF Shanshan Battery Materials beeinflussten den Umsatz ebenfalls positiv.

Surface Technologies – Umsatz

nach Unternehmensbereichen

Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen stieg um 102 Millionen € auf 902 Millionen €. Dies resultierte aus dem deutlichen Ergebniswachstum beider Unternehmensbereiche. Ausschlaggebend für die Steigerung des EBIT vor Sondereinflüssen von Catalysts waren höhere Ergebnisbeiträge der Geschäfte mit Fahrzeugkatalysatoren und Batteriematerialien. Im Unternehmensbereich Coatings nahm das EBIT vor Sondereinflüssen im Wesent­lichen infolge gesteigerter Preise in allen Regionen und höheren Mengen, insbesondere im Arbeitsgebiet Fahrzeugserienlacke, zu. Gestiegene Rohstoffpreise und Fixkosten, vor allem aufgrund der Inflation und höherer Energie­kosten, wurden überkompensiert.

Das EBIT lag mit 612 Millionen € um 148 Millionen € unter dem Vorjahreswert. Im Jahr 2022 enthielt das EBIT Sonderaufwendungen, vor allem für Wertberichtigungen im Rahmen der vereinbarten Veräußerung des Produktionsstandorts in De Meern/Niederlande. Darüber hinaus ergaben sich Sonderaufwendungen insbesondere im Zusammenhang mit der Ausgliederung der neu gegründeten Einheit „BASF Environmental Catalyst and Metal Solutions“ innerhalb des Unternehmensbereichs Catalysts sowie aus der Inte­gration der akquirierten BASF-Shanshan-Gesellschaften.

• Zum Ausblick für 2023