BASF-Bericht 2023

Segmentprofil

Das Segment Chemicals, bestehend aus den Unternehmensbereichen Petrochemicals und Intermediates, versorgt die übrigen Segmente mit Basischemikalien sowie Zwischen­produkten und trägt vorgelagert zu einem organischen Wachstum unserer wesentlichen Wertschöpfungsketten, aber auch zum direkten Kundengeschäft bei. Neben internen Abnehmern kommen unsere Kunden vor allem aus der Chemie- und Kunststoffindustrie. Unsere Wettbewerbsfähigkeit wollen wir durch Technologieführerschaft und Operational Excellence weiter ausbauen.

CO2-Reduktion in der Zementindustrie

Mit ihrer über 50-jährigen Expertise im Bereich Gas­wäsche erschließt BASF neue Märkte und leistet dort wichtige Beiträge zur CO2-Reduktion. So arbeitet eine Zementproduktion von Heidelberg Materials künftig erstmals mit einer großtechnischen CO2-Abtrennungsanlage, in der ein von BASF, Linde und Heidelberg Materials gemeinsam entwickeltes Verfahren auf Basis von OASE® blue eingesetzt wird. In dieser ersten Anlage ihrer Art zur Abscheidung und Verwertung von CO2 bei der Zementproduktion am bayerischen Standort Lengfurt werden ab 2025 rund 70.000 Tonnen CO2 pro Jahr abgetrennt, gereinigt und verflüssigt. Da die Zement­herstellung mit erheblichen CO2-Emissionen verbunden ist, leisten wir so mit unseren Partnern einen wichtigen Beitrag zur Emissionsreduktion. Die Nutzung des speziel­len auf OASE® basierenden Verfahrens steht allen Unternehmen der Zementindustrie offen.

Umsatz

10.369 Mio. €

2022: 14.895 Mio. €

Segment-Cashflow

–936 Mio. €

2022: 1.878 Mio. €

EBIT vor Sondereinflüssen

361 Mio. €

2022: 1.956 Mio. €

EBITDA vor Sondereinflüssen

1.167 Mio. €

2022: 2.774 Mio. €

Unternehmensbereiche, Produkte, Anwendungen

 

Produkte

Abnehmerbranchen und Anwendungsgebiete

Petrochemicals

Ethylen, Propylen, Butadien, Benzol, Alkohole, Lösemittel, Weichmacher, Alkylenoxide, Glykole, Acrylmonomere, Styrol und Polystyrol, Styrolschaumstoffe, Superabsorber

Chemie-, Kunststoff-, Bau-, Waschmittel-, Hygiene-, Automobil-, Verpackungs- und Textilindustrie; Herstellung von Farben, Lacken, Kosmetik und Ölfeld- sowie Papierchemikalien

Einsatz im BASF-Verbund

Intermediates

Grundprodukte: Butandiol und Derivate, Alkyl- und Alkanolamine, Neopentylglykol, Ameisen- und Propionsäure

Spezialitäten: Spezialamine wie tertiär-Butylamin und Polyetheramine, Chemikalien zur Gaswäsche, Vinylmonomere, Säurechloride, Chlorformiate, chirale Zwischenprodukte

Chemie-, Kunststoff-, Lack-, Bau-, Automobil-, Windenergie-, Pharma- und Agrarindustrie; Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln, Textilfasern, Kosmetik, Ölfeld- und Papierchemikalien

Einsatz im BASF-Verbund

Produktionskapazitäten ausgewählter Produkte in den Regionen a

Produkt

Europa

Nordamerika

Asien-Pazifik

Südamerika, Afrika, Naher Osten

Jahreskapazität (Tonnen)

Acrylsäure

1.510.000

Alkylamine

 

250.000

Ameisensäure

 

305.000

Benzol

 

910.000

Butadien

 

680.000

Butandiol-Äquivalente

 

550.000

Ethanolamine und Derivate

 

 

440.000

Ethylen

 

3.480.000

Ethylenoxid

 

1.655.000

Neopentylglykol

 

255.000

Oxo-C4-Alkohole (gemessen als Butyraldehyd)

 

1.625.000

PolyTHF®

 

350.000

Propionsäure

 

 

220.000

Propylen

 

2.680.000

Styropor®/Neopor®

 

 

545.000

Superabsorber

585.000

Weichmacher

 

 

595.000

a

Alle Kapazitäten sind hier zu 100 % berücksichtigt, auch Anlagen in Joint Operations und Joint Ventures.

Wertschöpfungskette
Als Wertschöpfungskette wird die Aufeinanderfolge von Veredlungsschritten im Produktionsprozess bezeichnet, angefangen bei den Rohstoffen über verschiedene Zwischenstufen wie Transport und Produktion bis zum fertigen Endprodukt.

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