BASF-Bericht 2023

Unsere wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen

Als Mitbegründer des UN Global Compact tragen wir zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (UN) bei. Unsere Produkte, Lösungen und Technologien unterstützen das Erreichen der Ziele zur nachhaltigen Entwicklung der UN, die Sustainable Development Goals – insbesondere die Ziele „Kein Hunger“ (SDG 2), „Geschlechter­gerechtigkeit“ (SDG 5), „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ (SDG 6), „Bezahlbare und saubere Energie“ (SDG 7), „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ (SDG 8), „Nachhaltiger Konsum und Produktion“ (SDG 12) sowie „Klimaschutz“ (SDG 13). Zur Priorisierung der für BASF relevanten SDGs haben interne Fachleute auch im Jahr 2023 Auswirkungen und Lösungsbeiträge unserer Produkte, unsere Unternehmensziele sowie strategischen Schwerpunkte bewertet.

Im Jahr 2023 haben wir eine Aktualisierung unserer Wesentlichkeitsanalyse von 2022 vorgenommen. Die Ergebnisse setzen nicht nur den Rahmen für die Bericht­erstattung, sondern helfen uns, die komplexen und teilweise divergierenden Anforderungen und Erwartungen unserer Stakeholder besser zu verstehen und strategisch relevante Themen für unseren langfristigen Geschäftserfolg abzuleiten. Im Rahmen der Aktualisierung im Jahr 2023 haben wir überprüft, ob sich neue Themen ergeben haben oder ob sich die Bedeutung der Themen aus dem Vorjahr deutlich verändert hat. Dazu haben wir ein Big-Data-Analyse-Tool verwendet, das die Relevanz von Nachhaltigkeitsthemen für verschiedene Stakeholdergruppen bewertet. Zusätzlich haben wir die Expertise externer Stakeholder, mit denen wir kontinuierlich im Austausch stehen, sowie von Mitarbeitenden in die Bewertung einbezogen.

Identifizierte wesentliche Nachhaltigkeitsthemen

Umwelt
  • Abfall
  • Anlagensicherheit 1
  • Anpassung an den Klimawandel
  • Biodiversität
  • Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizenz
  • Maßnahmen zum Klimaschutz
  • Wasser und Abwasser
Soziales
  • Gesundheitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz
  • Menschen- und Arbeitnehmerrechte
  • Produktverantwortung
  • Vielfalt, Einbeziehung und Gleichberechtigung am Arbeitsplatz
Unternehmensführung
  • Geschäftsethik

1 Das Thema wird aufgrund der inhaltlichen Zuordnung zum Feld „Umwelt“ hier separat dargestellt, wurde aber in der Wesentlichkeitsanalyse als Themenkomplex „Anlagensicherheit, Gesundheitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz“ betrachtet.

Ein Nachhaltigkeits­aspekt wird als wesentlich im Sinne der doppelten Wesentlichkeit erachtet, wenn er sowohl eine Wesentlichkeit der Auswirkungen als auch eine finanzielle Wesentlichkeit aufweist. Die Wesentlichkeit von Auswirkungen („Impact Materiality“) wurde sowohl hinsichtlich tatsächlicher als auch möglicher positiver und negativer Auswirkungen unserer Unternehmens­aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette betrachtet. Hierbei wurden Größenordnung, Tragweite sowie Eintrittswahrscheinlichkeit der Auswirkungen beurteilt. Für die Analyse der finanziellen Wesentlichkeit („Financial Materiality“) wurden die Themen bezüglich möglicher finanzieller Auswirkungen auf BASF eingeordnet. Konkret wurde betrachtet, wie sich der jeweilige Nachhaltigkeits­aspekt räumlich auswirkt (zum Beispiel Betroffenheit einer lokalen Geschäftseinheit oder einer ganzen Region), ob er Auswirkungen auf unsere Produktion, unsere Mitarbeitenden, auf die Erreichung der von uns als BASF-Gruppe gesetzten Ziele oder unsere Reputation hat.

Die Themen von 2022 wurden bestätigt, mit zwei Anpassungen: „Gesundheitsschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz“ wurde um das Thema „Anlagensicherheit“ erweitert. Das Thema „Kunststoffabfall“ wurde in das übergeordnete Thema „Kreislaufwirtschaft und Ressourcen­effizienz“ integriert. Auf Basis dieser Aktualisierung wurden elf Themen als wesentlich identifiziert (siehe Aufzählung) und vom BASF Sustainability Reporting and Controlling Committee bestätigt. Anfang 2024 werden wir die Methodik unserer Wesentlichkeits­analyse erneut überprüfen, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen der European Sustainability Reporting Standards, beispielsweise hinsichtlich der doppelten Wesentlichkeit, entspricht.

Wertschöpfungskette
Als Wertschöpfungskette wird die Aufeinanderfolge von Veredlungsschritten im Produktionsprozess bezeichnet, angefangen bei den Rohstoffen über verschiedene Zwischenstufen wie Transport und Produktion bis zum fertigen Endprodukt.

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