BASF-Bericht 2023

Geschäftsverlauf

Auf einen Blick

  • Umsatzrückgang insbesondere infolge niedrigerer Preise und Mengen
  • Signifikant geringeres EBIT vor Sondereinflüssen in beiden Unternehmensbereichen

Im Segment Chemicals lag der Umsatz mit Dritten im Geschäftsjahr 2023 bei 10.369 Millionen €; dies entspricht einem Rückgang um 4.526 Millionen € im Vergleich zum Vorjahreswert. Bei Petrochemicals sank er um 3.127 Millionen € auf 7.418 Millionen €, während der Umsatz im Unternehmensbereich Intermediates um 1.398 Millio­nen € auf 2.951 Millionen € abnahm.

Umsatzeinflüsse Chemicals

 

Chemicals

Petrochemicals

Intermediates

Mengen

–11,9 %

–11,7 %

–12,4 %

Preise

–17,1 %

–16,9 %

–17,6 %

Währungen

–1,4 %

–1,1 %

–2,1 %

Portfoliomaßnahmen

Umsatz

–30,4 %

–29,7 %

–32,2 %

Ausschlaggebend für die Umsatzentwicklung waren deutlich geringere Preise und Mengen in beiden Unternehmensbereichen infolge einer schwachen Nachfrage bei gleichzeitig hoher Produktverfügbarkeit und gesunkenen Rohstoffpreisen. Folglich gingen die Preise von Petrochemicals in allen Arbeitsgebieten erheblich zurück. Bei Intermediates führten erweiterte Kapazitäten chinesischer Wettbewerber zusätzlich zu Preisdruck, weshalb das Preisniveau vor allem im Arbeitsgebiet Butandiol & Folgeprodukte sank.

Die schwache Nachfrage belastete die Absatzentwicklung des Segments erheblich. Verglichen mit dem Vorjahr sanken die Mengen von Petrochemicals insbesondere für Crackerprodukte, Styrolmonomere und in der Propylen-Wertschöpfungskette. Bei Intermediates nahmen die Mengen in allen Arbeitsgebieten deutlich ab.

Währungseffekte, hauptsächlich aus dem chinesischen Renminbi und dem US-Dollar, wirkten ebenfalls umsatzmindernd.

Segmentdaten Chemicals (Millionen €)

 

 

2023

2022

+ / –

Umsatz mit Dritten

 

10.369

14.895

–30,4 %

davon Petrochemicals

 

7.418

10.546

–29,7 %

Intermediates

 

2.951

4.349

–32,2 %

Transfers zwischen den Segmenten

 

3.606

4.860

–25,8 %

Umsatz inklusive Transfers

 

13.975

19.754

–29,3 %

Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen und Sondereinflüssen

 

1.167

2.774

–57,9 %

Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA)

 

1.167

2.771

–57,9 %

EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen

%

11,3

18,6

Abschreibungen a

 

803

1.013

–20,8 %

Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT)

 

364

1.758

–79,3 %

Sondereinflüsse

 

4

–198

.

EBIT vor Sondereinflüssen

 

361

1.956

–81,6 %

Investitionen inklusive Akquisitionen b

 

2.706

1.701

59,1 %

Segment-Cashflow

 

–936

1.878

.

Vermögen

 

11.468

10.481

9,4 %

Return on Capital Employed (ROCE)

%

3,3

15,6

Forschungs- und Entwicklungskosten

 

83

93

–10,4 %

a

Abschreibungen auf immaterielles Vermögen und Sachanlagen (inklusive Wertminderungen und Wertaufholungen)

b

Zugänge zu immateriellem Vermögen und Sachanlagen

Chemicals – Umsatz

nach Unternehmensbereichen

Chemicals – Umsatz (Tortendiagramm)

Mit 361 Millionen € lag das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen des Segments um 1.596 Millionen € unter dem Wert des sehr starken Vorjahres. In beiden Unternehmens­bereichen war der Rückgang des EBIT vor Sondereinflüssen im Wesentlichen auf niedrigere Margen und Mengen sowie geringere Beiträge der at Equity bilanzierten Beteiligungen zurückzuführen. Reduzierte Fixkosten sowie niedrigere Rohstoff- und Energiepreise wirkten in beiden Bereichen gegenläufig.

Mit 364 Millionen € nahm das EBIT gegenüber 2022 um 1.394 Millionen € ab.

Umsatz der Unternehmensbereiche nach Regionen (Sitz der Kunden)

Unternehmensbereiche

Europa

Nordamerika

Asien-Pazifik

Südamerika, Afrika, Naher Osten

Gesamt (Millionen €)

Petrochemicals

54,6 %

30,0 %

10,5 %

5,0 %

7.418

Intermediates

41,2 %

18,4 %

36,6 %

3,7 %

2.951

Steamcracker
Steamcracker sind Anlagen, in denen mithilfe von Dampf (Englisch: steam) Naphtha (Rohbenzin) oder Erdgas aufgespaltet (Englisch: to crack) wird. Die entstehenden Petrochemikalien sind Ausgangsprodukte für die Herstellung eines Großteils der Erzeugnisse von BASF.
Wertschöpfungskette
Als Wertschöpfungskette wird die Aufeinanderfolge von Veredlungsschritten im Produktionsprozess bezeichnet, angefangen bei den Rohstoffen über verschiedene Zwischenstufen wie Transport und Produktion bis zum fertigen Endprodukt.

Themenfilter

Ergebnisse für