BASF-Bericht 2023

Transportsicherheit

Unsere Regelungen und Maßnahmen zur Transportsicherheit sind Teil unseres Responsible-Care-Management-Systems. Sie umfassen die Lieferung von Rohstoffen, den Umschlag und die Verteilung von chemischen Produkten zwischen BASF-Standorten, Lagern und Kunden sowie den Transport von Abfällen.

Auf einen Blick

Null

Transportereignisse mit erheblichen Auswirkungen auf die Umwelt

  • Risikominimierung entlang der gesamten Transportkette
  • Risikobewertung auf Basis nationaler und internationaler Gefahrgutvorschriften
  • Regelmäßige Überprüfung von Logistikdienstleistern

Strategie und Governance

Als Chemieunternehmen transportieren wir in Teilen Gefahrgut, von dem bei unsachgemäßer Handhabung oder durch Unfälle mit Fremdeinfluss potenziell negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt ausgehen können. Wir wollen sicherstellen, dass unsere Produkte den jeweiligen Vorschriften und ihrem Gefährdungspotenzial entsprechend verladen, transportiert und umgeschlagen werden – sei es auf der Straße, auf der Schiene, per Schiff oder Flugzeug. Daher setzen wir auf weltweite Standards, eine leistungsfähige Organisation, Schulungen und verlässliche Logistikpartner. Unser Ziel ist die Risikominimierung entlang der gesamten Transport­kette.

Alle für den Transport vorgesehenen BASF-Produkte müssen eindeutig identifizierbar sein sowie klassifiziert, sicher verpackt und gekennzeichnet werden. Für den Transport gefährlicher Güter gelten verpflichtend die nationalen und internationalen Gefahrgut­vorschriften sowie unsere globalen Richtlinien. Die Umsetzung der Vorschriften und Richtlinien zur Transportsicherheit liegt in der Verantwortung unserer Standorte und Gruppengesellschaften. Die Einhaltung überprüft die Corporate-Center-Einheit „Environmental Protection, Health, Safety and Quality“ (EHSQ) regelmäßig mit weltweit standardisierten Transportsicherheitsreviews. Externe Logistikpartner werden risikobasiert entweder durch Assessments oder Vor-Ort-Audits überprüft.

Unser globales BASF-Expertennetzwerk schult verantwortliche Führungskräfte und deren Mitarbeitende zum Transport gefährlicher Güter. Über dieses Netzwerk stellen wir auch den regelmäßigen Informations- und Erfahrungsaustausch sicher und teilen Praxisbeispiele.

Präventive Sicherheitsmaßnahmen

Nationale und internationale Gefahrgutvorschriften basieren auf einer Bewertung von Transportrisiken und definieren Regeln und Maßnahmen für einen sicheren Transport gefährlicher Güter. Zur Minimierung von Transportrisiken nutzen wir verschiedene Instrumente. So prüfen wir beispielsweise bei jedem Gefahrgutartikel, der transportiert werden soll, ob die Verpackung für das Produkt zugelassen und die jeweilige Transportart geeignet ist. Bevor Trans­portaufträge aktiviert werden, nutzen wir digitale Gefahrgutprüfungen. Vor der Beladung werden die Transportmittel zudem einer eingehenden Gefahrgutkontrolle unterzogen und bei Beanstandungen abgelehnt.

Unter Anwendung unserer globalen Richtlinien bewerten wir darüber hinaus gezielt die Sicherheits- und Umweltrisiken für den Transport sowie für den Umschlag von Rohstoffen und Verkaufs­produkten mit hohem Gefährdungspotenzial. Basis dafür ist die Leitlinie „Safety Risk Assessment for Chemical Transport Operations“ des europäischen Chemieverbands CEFIC.

Unseren Logistikdienstleistern geben wir weltweit Anforderungen vor und überprüfen sie hinsichtlich Sicherheit und Qualität. Unsere Fachleute nutzen zur Bewertung und Überprüfung sowohl eigene Instrumente als auch international anerkannte Systeme. Hierzu zählen zum Beispiel im Bereich der Schiffssicherheitsüberprüfung die Vorlagen des Chemical Distribution Institute (CDI) und des Oil Companies International Marine Forum (OCIMF).

Transportereignisse

Zur Bewertung der Transportsicherheit erfassen wir Transport­ereignisse systematisch nach definierten Kriterien. Als Berichtsgröße verwenden wir die Anzahl der Transportereignisse 1. Im Jahr 2023 verzeichneten wir weltweit 16 Transportereignisse (2022: 25).

Ein besonderes Augenmerk legen wir auf Ereignisse mit Produktaustritten, die zu erheblichen Umweltauswirkungen führen können. Darunter fallen Gefahrgutleckagen von mehr als 200 Kilogramm auf öffentlichen Verkehrswegen, sofern BASF den Transport organisiert hat. Im Jahr 2023 verzeichneten wir keine Ereignisse mit Produktaustritt von mehr als 200 Kilogramm Gefahrgut2 (2022: 1). Somit gab es keine Ereignisse, die zu erheblichen Auswirkungen auf die Umwelt führten (2022: 0).

1 Die Datenerhebung erfolgt nach der „Guidance for Reporting Performance“ des International Council of Chemical Associations (ICCA) und umfasst Transportereignisse auf Straße, Schiene und in der Seecontainerschifffahrt.

2 Die Klassifizierung der Gefahrgüter erfolgt entsprechend den nationalen und internationalen Gefahrgutvorschriften.

Responsible Care®
Registrierte Marke des Conseil Européen de l’Industrie Chimique

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