Wettbewerb um Talente
Die besten Mitarbeitenden zu gewinnen und zu halten, ist entscheidend für unseren Erfolg. Angesichts des starken globalen Wettbewerbs um die besten Fach- und Führungskräfte wird ein attraktives und überzeugendes Gesamtangebot für die Mitarbeitenden immer wichtiger. Wir arbeiten daher kontinuierlich an Maßnahmen, die die Attraktivität von BASF auf den globalen Arbeitsmärkten erhöhen.
Um mit potenziellen Bewerbenden in Kontakt zu treten, nutzen wir verstärkt digitale Plattformen wie unsere länderspezifischen Karrierewebseiten sowie globale und regionale soziale Netzwerke. Dies ermöglicht eine passende Ansprache der unterschiedlichen Zielgruppen.
Im Jahr 2021 haben wir vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie unsere Aktivitäten zur Talentsuche vor allem mithilfe digitaler Lösungen umgesetzt sowie an einigen Präsenzveranstaltungen teilgenommen. Wir entwickeln unsere digitale Präsenz kontinuierlich weiter, um bestmöglich auch virtuell über BASF als Arbeitgeber zu informieren. So sind wir zum Beispiel auf digitalen Messen und Konferenzen vertreten, führen für Standorte in Deutschland digitale Exkursionen für Studierende diverser Hochschulen durch und organisieren Fachvorträge für zukünftige Talente. Der virtuelle Kontakt ermöglicht eine bedarfsorientierte, flexible und ortsungebundene Ansprache. Hierdurch konnten wir weiterhin Talente gewinnen und einstellen.
Zudem nehmen wir kontinuierlich an spezifischen Karriereevents teil, um insbesondere auch talentierte weibliche Nachwuchskräfte aus unterschiedlichen Fachrichtungen direkt anzusprechen und für uns zu gewinnen. Mit verschiedenen Initiativen wie Podcasts, Karrieremessen und Netzwerkveranstaltungen, die sich speziell an Frauen richten, oder auf unseren Social-Media-Kanälen rücken wir insbesondere unsere Mitarbeiterinnen als weibliche Vorbilder in den Fokus.
2021 haben wir an einigen Standorten einen digitalen Onboarding-Prozess eingeführt, der neue Mitarbeitende und ihre Führungskräfte in der Phase bis zum ersten Arbeitstag und darüber hinaus begleitet. Ziel ist ein erfolgreicher erster Arbeitstag sowie der frühzeitige Aufbau einer Bindung zwischen den neuen Kolleginnen und Kollegen und ihrem künftigen BASF-Team, beispielsweise über den Versand von Videobotschaften und Informationen über Unternehmensbereich und Team. Die weltweite Implementierung wollen wir 2022 weiter vorantreiben.
Um dem Fachkräftemangel in Produktion und Technik unter anderem aufgrund demografiebedingter Abgänge in Ludwigshafen entgegenzuwirken, haben wir beispielsweise unsere Social-Media-Präsenz dahingehend verstärkt, dass wir ausgebildete Fachkräfte gezielt auf neue berufliche Perspektiven bei BASF aufmerksam machen. Darüber hinaus nutzen wir Kooperationen mit lokalen Radiosendern oder der Agentur für Arbeit, um Fachkräfte bei Informationsveranstaltungen gezielt anzusprechen.
Auch 2021 konnten wir wieder zahlreiche gute Platzierungen in Arbeitgeberrankings erreichen. So wurde BASF beispielsweise von Young Professionals der Naturwissenschaften bei der Universum-Studie auf Platz 2 der attraktivsten Arbeitgeber in Deutschland gewählt (2020: Platz 5). In Nordamerika ist BASF von DiversityInc zum neunten Mal in Folge in die Liste der 50 besten Unternehmen in Bezug auf Vielfalt bei der Rekrutierung aufgenommen worden. In Asien wurde BASF China von Top Employer zum zwölften Mal in Folge als einer der besten Arbeitgeber ausgezeichnet. In Südamerika wurde BASF in Brasilien von LinkedIn im Bereich Top Arbeitgeber auf Rang 2 geführt.
2021 haben wir 10.293 Mitarbeitende neu in die BASF-Gruppe eingestellt. Der Anteil von Mitarbeitenden, die in den ersten drei Jahren nach ihrer Einstellung das Unternehmen auf eigenen Wunsch wieder verließen – die sogenannte Frühfluktuationsrate – lag 2021 weltweit bei durchschnittlich 1,5 %. In Europa betrug diese Fluktuationsrate 0,6 %, in Nordamerika 2,4 %, in Asien-Pazifik 3,4 % und in Südamerika, Afrika, Naher Osten 2,5 %. Unsere Frühfluktuationsrate ist somit auf einem gewünscht niedrigen Niveau.
In der BASF-Gruppe waren zum 31. Dezember 2021 3.028 Menschen in zwölf Ländern und rund 50 Berufen in Ausbildung. 2021 haben wir insgesamt rund 119 Millionen € für die Ausbildung aufgewendet.
|
2021 |
davon Frauen (%) |
---|---|---|
Europa |
4.045 |
30,4 |
Nordamerika |
2.551 |
29,3 |
Asien-Pazifik |
2.797 |
31,0 |
Südamerika, Afrika, Naher Osten |
900 |
48,4 |
Summe |
10.293 |
31,9 |