22 – Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Den meisten Mitarbeitern werden neben den Anwartschaften auf Leistungen aus der gesetzlichen Altersversorgung Versorgungsleistungen aus beitrags- oder leistungsorientierten Versorgungsplänen gewährt. Die Leistungen bemessen sich in der Regel nach Beschäftigungsdauer, Bezügen oder Beiträgen der begünstigten Mitarbeiter unter Berücksichtigung der arbeits-, steuer- und sozialrechtlichen Rahmenbedingungen in den einzelnen Ländern. Um die Risiken veränderter Kapitalmarktbedingungen und demografischer Entwicklungen zu begrenzen, werden den Mitarbeitern seit einigen Jahren für zukünftige Dienstzeiten fast ausschließlich beitragsorientierte Pläne angeboten. Das Group Pension Committee überwacht die Risiken aller Pensionspläne konzernweit. In diesem Zusammenhang erlässt es Richtlinien über die Steuerung und das Risikomanagement der Pensionspläne, insbesondere hinsichtlich der Finanzierung der zugesagten Leistungen und der Portfoliostruktur der vorhandenen Pensionsvermögen. Organisation, Verantwortlichkeiten, Strategie, Durchführung und Berichterstattungspflichten sind für die zuständigen Facheinheiten schriftlich dokumentiert. Rahmenbedingungen der Pläne In einigen Ländern – insbesondere in Deutschland, dem Vereinigten Königreich, der Schweiz und in Belgien – bestehen Pensionsverpflichtungen, die staatlicher Aufsicht oder vergleichbaren rechtlichen Beschränkungen unterliegen. Zum Beispiel bestehen Mindestdotierungsvorschriften, die eine Deckung der Pensionsverpflichtungen auf Grundlage versicherungsmathematischer Annahmen vorschreiben, die von den Annahmen nach IAS 19 abweichen. Darüber hinaus unterliegen Teile des Pensionsvermögens bei der Vermögensanlage für einzelne Vermögensklassen Einschränkungen in qualitativer und quantitativer Hinsicht. Hieraus können jährlich schwankende Unternehmensbeiträge, Finanzierungsmaßnahmen und Verpflichtungsübernahmen zu Gunsten der Versorgungseinrichtungen resultieren, um die aufsichtsrechtlichen Anforderungen zu erfüllen. Die Verpflichtungen und das gegebenenfalls vorhandene Pensionsvermögen der bestehenden Pensionspläne sind demografischen, rechtlichen und ökonomischen Risiken ausgesetzt. Ökonomische Risiken resultieren hauptsächlich aus unvorhergesehenen Entwicklungen an den Güter- und Kapitalmärkten. Dies betrifft zum Beispiel Rentenanpassungen in Abhängigkeit von der Inflation in Deutschland und im Vereinigten Königreich sowie die Auswirkungen der Diskontierungssätze auf die Höhe der Pensionsverpflichtungen. Die in den Vorjahren durchgeführten Maßnahmen zur Schließung von leistungsorientierten Versorgungsplänen für zukünftige Dienstzeiten, insbesondere Endgehaltszusagen und die Übernahme von Gesundheitskosten für ehemalige Mitarbeiter, reduzierten die Risiken hinsichtlich der Höhe der zukünftigen Leistungen. Die Strategie der BASF-Gruppe zur Finanzierung der zugesagten Leistungen orientiert sich an den spezifischen aufsichts- und steuerrechtlichen Regelungen in den einzelnen Ländern. In einigen Ländern wurden Versorgungszusagen erteilt, bei denen eine Subsidiärhaftung des Arbeitgebers besteht. In mehreren Ländern enthalten die Versorgungszusagen in geringem Umfang Mindestverzinsungsgarantien. Im Falle, dass der Versorgungsträger die für die Gewährung der Mindestgarantie erforderlichen Erträge nicht erwirtschaften kann, wäre sie im Rahmen der Subsidiärhaftung des Arbeitgebers durch diesen zu erbringen. Soweit die Ausgestaltung und Durchführung der Versorgungszusage sowie die Vermögenssituation des Versorgungsträgers dazu führen, dass die Inanspruchnahme des Arbeitgebers unwahrscheinlich ist, wurden diese Pläne als beitragsorientierte Pläne behandelt. Beschreibung der leistungsorientierten Pläne Im Folgenden wird die typische Planstruktur in den einzelnen Ländern beschrieben. Insbesondere aufgrund der Übernahme von Plänen im Rahmen von Akquisitionen können abweichende Regelungen bestehen, die aber keine wesentlichen Auswirkungen auf die Planbeschreibungen der einzelnen Länder haben. Deutschland Für die BASF SE und deutsche Gruppengesellschaften wird eine Grundversorgung über die rechtlich selbständige BASF Pensionskasse VVaG gewährt, die aus Mitglieds- und Unternehmensbeiträgen sowie den erzielten Vermögenserträgen finanziert wird. Die BASF SE sichert die erforderlichen Zuwendungen zu, um die Leistungen der BASF Pensionskasse VVaG ausreichend zu finanzieren. Für einen Teil der über die BASF Pensionskasse VVaG finanzierten Leistungen bestehen Anpassungspflichten, die von ihren Mitgliedsunternehmen getragen werden, wenn die BASF Pensionskasse VVaG diese aufgrund aufsichtsrechtlicher Rahmenbedingungen nicht übernehmen kann. Im Jahr 2004 wurde die leistungsorientierte Grundversorgung für neu in die deutschen BASF-Gesellschaften eintretende Mitarbeiter geschlossen und durch einen beitragsorientierten Plan ersetzt. Über die Grundversorgung hinausgehende Zusagen von Betriebsrenten sind bei der BASF SE im Rahmen eines Contractual Trust Arrangements über die BASF Pensionstreuhand e.V. und bei den deutschen Gruppengesellschaften überwiegend durch Pensionsrückstellungen finanziert. Die Leistungen werden überwiegend in Form von Bausteinplänen zugesagt. Darüber hinaus wird den Mitarbeitern die Möglichkeit eingeräumt, an unterschiedlichen Plänen zur Entgeltumwandlung teilzunehmen. USA Den Mitarbeitern werden Leistungen aus beitragsorientierten Plänen gewährt. Die bestehenden leistungsorientierten Pensionspläne wurden mit Wirkung für das Jahr 2010 für weitere dienstzeitabhängige Steigerungen geschlossen und die erworbenen Leistungen festgeschrieben. Ein Anspruch auf inflationsbedingte Rentenanpassungen besteht nicht. Die rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen der Pläne basieren auf dem US-amerikanischen Employee Retirement Income Security Act (ERISA), in dem eine Mindestfinanzierung der Pläne vorgeschrieben wird. Unternehmensbeiträge, die zur Gewährleistung dieser Mindestfinanzierung erforderlich sind, werden im Rahmen einer versicherungsmathematischen Bewertung ermittelt. Darüber hinaus bestehen Pensionspläne ohne Vermögensdeckung, die nicht ERISA unterliegen. Zusätzliche pensionsähnliche Verpflichtungen ergeben sich aus Plänen für die Übernahme von Gesundheitskosten und von Lebensversicherungsprämien für pensionierte Mitarbeiter und deren Angehörige. Diese Pläne sind für Neueintritte seit 2007 geschlossen. Die Höhe der Erstattungsleistungen bei diesen Plänen ist festgeschrieben. Schweiz Die Mitarbeiter der BASF-Gruppe in der Schweiz erhalten eine betriebliche Altersversorgung, die durch eine Pensionskasse aus Firmen- und Mitarbeiterbeiträgen sowie den erzielten Vermögenserträgen finanziert wird. Aufgrund der Einbeziehung der gesetzlich obligatorischen Mindestversorgung gemäß dem schweizerischen Gesetz über die berufliche Vorsorge („BVG“) werden die Pensionspläne als leistungsorientierte Pläne bilanziert. Alle Leistungen sind sofort unverfallbar. Nach den gesetzlichen Bestimmungen ist der Arbeitgeber zur Leistung von Unternehmensbeiträgen verpflichtet, die den Pensionsplänen die Gewährung einer Mindestleistungshöhe ermöglichen. Die Verwaltung der Pensionspläne erfolgt über paritätisch durch Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter besetzte Stiftungsräte, die die Leistungspläne und die Vermögensanlage steuern und überwachen. Vereinigtes Königreich Den Mitarbeitern werden Leistungen aus einem beitragsorientierten Plan gewährt. Darüber hinaus unterhält die BASF-Gruppe im Vereinigten Königreich leistungsorientierte Pläne, die für künftige dienstzeitabhängige Steigerungen geschlossen wurden. Für die Begünstigten der leistungsorientierten Pläne ist ein Inflationsausgleich bis zum Rentenbeginn gesetzlich vorgeschrieben. Die Finanzierung der Pläne wird durch die Vorschriften der Regulierungsbehörde für Pensionen und die entsprechenden sozial- und arbeitsrechtlichen Vorschriften bestimmt. Die leistungsorientierten Pläne werden von einer Treuhandgesellschaft verwaltet, deren geschäftsführendes Organ (Board of Trustees) gemäß Treuhandvereinbarung und Gesetz die Interessen der Begünstigten vertritt und die zukünftige Erfüllbarkeit der Leistungen sicherstellt. Die notwendige Finanzierung wird alle drei Jahre durch technische Bewertungen nach Maßgabe der lokalen Vorschriften bestimmt. Übrige Länder Bei Gruppengesellschaften in den übrigen Ländern werden Versorgungszusagen teilweise durch Pensionsrückstellungen, überwiegend aber durch externe Versicherungen oder Pensionsfonds abgedeckt. Versicherungsmathematische Annahmen Der Bewertung der Pensionsverpflichtungen liegen folgende wesentliche Annahmen zu Grunde: (XLS:) Download Annahmen zur Bewertung des Anwartschaftsbarwerts zum 31.12. Deutschland USA Schweiz Vereinigtes Königreich 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 Rechnungszinsfuß 1,90 1,80 3,60 4,00 0,50 0,60 2,60 2,80 Rententrend 1,50 1,50 – – – – 3,10 3,10 (XLS:) Download Annahmen zur Ermittlung des Aufwands für Altersversorgung im jeweiligen Geschäftsjahr Deutschland USA Schweiz Vereinigtes Königreich 2017 2016 2017 2016 2017 2016 2017 2016 Rechnungszinsfuß 1,80 2,50 4,00 4,20 0,60 0,80 2,80 4,00 Rententrend 1,50 1,50 – – – – 3,10 2,90 Die zur Bestimmung des Anwartschaftsbarwerts am 31. Dezember festgelegten Annahmen werden im folgenden Geschäftsjahr für die Ermittlung des Aufwands aus Pensionsplänen verwendet. Bei der Bewertung der wesentlichen Pensionsverpflichtungen der BASF-Gruppe wird ein gruppenweit einheitliches Verfahren zur Ableitung der Diskontierungszinssätze angewendet. Im Rahmen dieses Verfahrens werden die Diskontierungszinssätze aus den Renditen von Unternehmensanleihen der jeweiligen Währungsräume mit einem Emissionsvolumen von mehr als 100 Millionen Einheiten der jeweiligen Währung abgeleitet, die mit einem Rating von mindestens AA– bis AA+ von mindestens einer der drei Ratingagenturen Fitch, Moody’s oder Standard & Poor’s bewertet wurden. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt grundsätzlich anhand der aktuellen Sterbetafeln zum 31. Dezember des jeweiligen Berichtsjahres, die in Deutschland und den USA aus dem BASF-Bestand abgeleitet und letztmals im Jahr 2015 für die Verpflichtungen in Deutschland beziehungsweise 2014 für die Verpflichtungen in den USA aktualisiert wurden. Sterbetafeln (wesentliche Länder) zum 31.12.2017 Deutschland Heubeck Richttafeln 2005G (modifiziert) USA RP-2014 (modified) with MP-2014 generational projection Schweiz BVG 2015 generational Vereinigtes Königreich S1PxA (Standardsterblichkeitstafeln für selbstverwaltete Pläne (SAPS)) Sensitivitätsanalysen Eine Änderung der wesentlichen versicherungsmathematischen Parameter hätte folgende Auswirkungen auf die Höhe der Pensionsverpflichtungen: (XLS:) Download Sensitivität der Pensionsverpflichtungen zum 31.12. (Millionen €) Anstieg um 0,5 Prozentpunkte Rückgang um 0,5 Prozentpunkte 2017 2016 2017 2016 Rechnungszinsfuß –1.930 –1.990 2.200 2.270 Rententrend 1.240 1.175 –1.130 –1.110 Für die Bestimmung der Auswirkungen auf die Höhe der Pensionsverpflichtungen bei Änderung der zu Grunde liegenden Parameter wurde eine alternative Bewertung der Pensionsverpflichtungen durchgeführt. Eine lineare Extrapolation dieser Werte bei abweichenden Veränderungen der Annahmen oder die Addition bei Kombination der Veränderung einzelner Annahmen ist nicht möglich. Erläuterung der Beträge in Gewinn- und Verlustrechnung sowie Bilanz (XLS:) Download Zusammensetzung des Aufwands für Altersversorgung (Millionen €) 2017 2016 Aufwand aus leistungsorientierten Pensionsplänen 402 346 Aufwand aus beitragsorientierten Pensionsplänen 303 281 Aufwand für Altersversorgung (im Ergebnis der Betriebstätigkeit erfasst) 705 627 Nettozinsaufwand aus unterdeckten Pensionsplänen und ähnlichen Verpflichtungen 175 183 Nettozinsertrag aus überdeckten Pensionsplänen –2 –5 Zinskosten für die Vermögenswertbegrenzung – – Aufwand für Altersversorgung (im Finanzergebnis erfasst) 173 178 Im Finanzergebnis wird die Verzinsung für den zum Jahresanfang bestehenden Nettobilanzansatz verrechnet. Diese ergibt sich als Differenz zwischen den Zinskosten auf den Anwartschaftsbarwert und dem normierten Vermögensertrag aus dem Pensionsvermögen sowie den Zinskosten für die Vermögenswertbegrenzung. Bei der Ermittlung der Verzinsung sind die im Laufe des Geschäftsjahres zu erwartenden Beitragszahlungen und Rentenzahlungen zu berücksichtigen. Der Nettozinsaufwand des jeweiligen Geschäftsjahres basiert auf dem Rechnungszinsfuß und dem Anwartschaftsbarwert zu Beginn des Jahres. (XLS:) Download Entwicklung des Anwartschaftsbarwerts der Pensionsverpflichtungen (Millionen €) 2017 2016 Anwartschaftsbarwert am 01.01. 27.603 24.861 Laufender Dienstzeitaufwand 400 360 Zinskosten auf den Anwartschaftsbarwert 568 671 Rentenzahlungen –1.048 –1.024 Mitarbeiterbeiträge 48 49 Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste für Anpassungen der finanzwirtschaftlichen Annahmen 1 2.571 Anpassungen der demografischen Annahmen –2 –20 erfahrungsbedingte Anpassungen –5 66 Effekte aus Akquisitionen und Devestitionen 8 148 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand 2 –14 Planabgeltungen – – Sonstige Veränderungen 124 –2 Währungseffekte –828 –63 Anwartschaftsbarwert am 31.12. 26.871 27.603 Die gewichtete durchschnittliche Restlaufzeit der Verpflichtungen beträgt zum 31. Dezember 2017 15,5 Jahre (Vorjahr 15,7 Jahre). (XLS:) Download Entwicklung des Pensionsvermögens (Millionen €) 2017 2016 Pensionsvermögen am 01.01. 19.460 18.681 Normierter Ertrag des Pensionsvermögens 393 492 Abweichung des tatsächlichen Vermögensertrags vom normierten Vermögensertrag 1.067 775 Unternehmensbeiträge 1.102 207 Mitarbeiterbeiträge 48 49 Rentenzahlungen –919 –627 Effekte aus Akquisitionen und Devestitionen –2 64 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand – – Planabgeltungen – – Sonstige Veränderungen 106 –20 Währungseffekte –607 –161 Pensionsvermögen am 31.12. 20.648 19.460 Der normierte Ertrag des Pensionsvermögens wird durch Multiplikation des Planvermögens am Jahresanfang mit dem am Jahresanfang zur Abzinsung der bestehenden Verpflichtungen verwendeten Rechnungszinsfuß unter Berücksichtigung der unterjährigen Renten- und Beitragszahlungen ermittelt. Die für das Jahr 2018 erwarteten Beitragszahlungen betragen rund 200 Millionen €. Zur Verbesserung der Deckungsgrade der Pläne wurden im Jahr 2017 Sonderdotierungen durchgeführt. Diese betrafen insbesondere den BASF Pensionstreuhand e.V. mit 500 Millionen €, die BASF Pensionskasse VVaG mit 317 Millionen € und die US-amerikanischen Pläne mit 143 Millionen US$. (XLS:) Download Entwicklung des Nettobilanzansatzes (Millionen €) 2017 2016 Nettobilanzansatz am 01.01. –8.143 –6.180 Laufender Dienstzeitaufwand –400 –360 Zinskosten auf den Anwartschaftsbarwert –568 –671 Normierter Ertrag des Pensionsvermögens 393 492 Abweichung des tatsächlichen Vermögensertrags vom normierten Vermögensertrag 1.067 775 Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste beim Anwartschaftsbarwert 6 –2.617 Ergebnisunwirksame Veränderung der Vermögenswertbegrenzung – – Rentenzahlungen ohne Inanspruchnahme des Pensionsvermögens 129 397 Unternehmensbeiträge 1.102 207 Effekte aus Akquisitionen und Devestitionen –10 –84 Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand –2 14 Sonstige Veränderungen –18 –18 Währungseffekte 221 –98 Nettobilanzansatz am 31.12. –6.223 –8.143 davon Vermögenswerte aus überdeckten Plänen 70 66 Pensionsrückstellungen –6.293 –8.209 (XLS:) Download Regionale Zuordnung der leistungsorientierten Pläne zum 31.12. (Millionen €) Pensionsverpflichtungen Planvermögen Nettobilanzansatz 2017 2016 2017 2016 2017 2016 Deutschland 18.104 18.242 13.576 12.282 –4.528 –5.960 USA 4.053 4.524 2.687 2.806 –1.366 –1.718 Schweiz 2.070 2.272 1.889 1.974 –181 –298 Vereinigtes Königreich 1.884 1.909 1.880 1.898 –4 –11 Übrige 760 656 616 500 –144 –156 Summe 26.871 27.603 20.648 19.460 –6.223 –8.143 Erläuterung des Planvermögens Die Ziel-Portfoliostruktur der Pensionspläne wird mit Hilfe von Asset-Liability-Studien ermittelt und regelmäßig überprüft. Danach werden die Vermögensanlagen unter Berücksichtigung der Risiken der einzelnen Anlageklassen und der regulatorischen Bestimmungen für die Anlage von Pensionsvermögen langfristig auf die Entwicklung der Verpflichtungen abgestimmt. Die bestehende Portfoliostruktur orientiert sich grundsätzlich an der Zielallokation und berücksichtigt darüber hinaus aktuelle Markteinschätzungen. Zur Begrenzung von Anlagerisiken und zur Ausschöpfung möglichst vieler Ertragspotenziale erfolgt eine breite weltweite Streuung der Einzelanlagen. Liability-Driven-Investment(LDI)-Techniken, wie zum Beispiel die Absicherung gegenüber Zins- und Inflationsveränderungen, werden in einigen Pensionsplänen angewendet, insbesondere bei den britischen und amerikanischen Pensionsplänen. (XLS:) Download Struktur des Pensionsvermögens (%) 2017 2016 Aktien 29 28 Schuldinstrumente 52 53 davon gegenüber staatlichen Schuldnern 16 16 gegenüber anderen Schuldnern 36 37 Immobilien 3 4 Alternative Investments 15 15 Zahlungsmittel und geldmarktnahe Anlagen 1 – Summe 100 100 Neben Schuldscheindarlehen und Pfandbriefen umfasst die Anlageklasse Schuldinstrumente auch Unternehmens- und Staatsanleihen. Bei den Staatsanleihen handelt es sich vorwiegend um Anleihen von Ländern höchster Bonität wie den USA, dem Vereinigten Königreich, Deutschland und der Schweiz. Bei den Unternehmensanleihen sind es vorwiegend Anleihen guter Bonität, wobei bewusst auch in begrenztem Umfang Anleihen gehalten werden, die zum High-Yield-Bereich gehören. Im Rahmen der laufenden Überwachung der Ausfallrisiken, die auf einem vorgegebenen Risikobudget und der fortlaufenden Beobachtung der Entwicklung der Bonität der Emittenten basiert, erfolgt bei geänderter Markteinschätzung gegebenenfalls eine Anpassung der Anlage des Pensionsvermögens. Alternative Investments umfassen vor allem Anlagen in Private Equity, Absolute Return Fonds und besicherte Unternehmensdarlehen. Für fast alle Aktien bestehen Preisnotierungen an aktiven Märkten. Die Kategorie Schuldinstrumente enthält Schuldscheindarlehen und Pfandbriefe, die im Rahmen von Privatplatzierungen erworben wurden, mit einem Marktwert in Höhe von 575 Millionen € am 31. Dezember 2017 und 853 Millionen € am 31. Dezember 2016. Für diese Wertpapiere, die insbesondere von inländischen Pensionsvermögen gehalten werden, besteht kein aktiver Markt. Zur Kompensation der reduzierten Fungibilität gewährt der Kapitalmarkt in Abhängigkeit von der Laufzeit Renditeaufschläge. Für die Vermögensanlagen in Immobilien und Alternativen Investments besteht – von Ausnahmefällen abgesehen – kein aktiver Markt. In den Pensionsvermögen zum Bilanzstichtag waren von BASF-Gruppengesellschaften emittierte Wertpapiere mit einem Marktwert von 15 Millionen € im Jahr 2017 und 16 Millionen € im Jahr 2016 enthalten. Der Marktwert der von den rechtlich selbständigen Versorgungseinrichtungen an BASF-Gruppengesellschaften vermieteten Immobilien betrug 111 Millionen € am 31. Dezember 2017 und 117 Millionen € am 31. Dezember 2016. Seit dem Jahr 2010 besteht zwischen der BASF SE und der BASF Pensionskasse eine Vereinbarung über die Gewährung von Genussrechtskapital in Höhe von nominell 80 Millionen €, das der Stärkung der Finanzierungsbasis der BASF Pensionskasse dient. Im Jahr 2017 wurden zur Verbesserung der Deckungsgrade der Pläne mehrere Sonderdotierungen durchgeführt. Zwischen den rechtlich selbständigen Versorgungseinrichtungen und den Unternehmen der BASF-Gruppe fanden im Jahr 2017 darüber hinaus keine wesentlichen Transaktionen statt. Die folgende Übersicht gibt die Vermögensdeckung der Pläne wieder: (XLS:) Download Vermögensdeckung der Pensionspläne zum 31.12. (Millionen €) 2017 2016 Anwartschaftsbarwert Pensionsvermögen Anwartschaftsbarwert Pensionsvermögen Ohne Pensionsvermögensdeckung 2.814 – 2.869 – Mit Pensionsvermögensdeckung 24.057 20.648 24.734 19.460 Summe 26.871 20.648 27.603 19.460 Beitragsorientierte Pläne und staatliche Pläne Die im Ergebnis der Betriebstätigkeit erfassten Beiträge zu beitragsorientierten Plänen beliefen sich im Jahr 2017 auf 303 Millionen € und im Jahr 2016 auf 281 Millionen €. Im Jahr 2017 wurden an staatliche Rentenversicherungsträger Beiträge in Höhe von 592 Millionen € und im Jahr 2016 von 590 Millionen € geleistet. zurück weiter