Segmentprofil

Im Segment Functional Materials & Solutions bündeln wir die Unternehmensbereiche Catalysts, Construction Chemicals, Coatings und Performance Materials. Sie entwickeln und vermarkten branchen- und kundenspezifische Systemlösungen, Dienstleistungen und innovative Produkte, insbesondere für die Automobil-, Elektro-, Chemie- und Bauindustrie sowie für Anwendungen in Haushalt, Sport und Freizeit.

Unternehmensbereiche


Catalysts

Fahrzeug- und Prozesskatalysatoren, Batteriematerialien, Edelmetallhandel

Construction Chemicals

Lösungen für Gebäudestruktur und -hülle, den Innenausbau sowie für Infrastruktur

Coatings

Lackierlösungen, Oberflächenbehandlung, Bautenanstrichmittel

Performance Materials

Polyurethane, thermoplastische Kunststoffe und Schaumstoffe

Umsatz


Functional Materials & Solutions – Umsatz (Tortendiagramm)

Umsatzeinflüsse
Functional Materials & Solutions – Umsatzeinflüsse (Balkendiagramm)
Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen
(Millionen €)
Functional Materials & Solutions – Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen (Balkendiagramm)

Wie wir Wert schaffen – ein Beispiel

Borocat®

Eine neue Generation hocheffizienter Raffineriekatalysatoren

Wert für BASF

> 50 %

Erwartetes Umsatzwachstum mit Borocat® bis 2022

Wert für unsere Kunden und die Umwelt

um bis zu 25%

Unerwünschtes Nebenprodukt Wasserstoff reduziert

Raffinerien nutzen Fluid-Catalytic-Cracking(FCC)-Katalysatoren, um aus den Rückständen der Rohöldestillation hochwertige Produkte wie Benzin, Diesel oder Flüssiggas zu gewinnen. Mit Borocat®, unserer neuen Generation von FCC-Katalysatoren, lässt sich die Ausbeute an wertvollen Kohlenwasserstoffen gerade bei schwerem Rohöl mit Metallverunreinigungen erhöhen. Da immer mehr Rohöl dieser Art gefördert und verarbeitet wird, erwarten wir für Borocat® ein Umsatzwachstum von über 50 % bis 2022.

Im Rohöl enthaltene Metalle stellen bei der Weiterverarbeitung eine besondere Herausforderung dar. Sie katalysieren die Bildung unerwünschter Nebenprodukte wie Wasserstoff und mindern so die Ausbeute an hochwertigen Stoffen. Unsere neue, auf dem Halbmetall Bor basierende Katalysatortechnologie hemmt diese chemischen Nebenreaktionen, so dass bis zu 25 % weniger Wasserstoff entsteht. Raffinerien können damit schwereres, stärker verunreinigtes Rohöl verarbeiten und diese Ressource effizienter nutzen.

Strategie

  • Entwicklung innovativer Produkte und Technologien in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden
  • Fokus auf Spezialitäten und Systemlösungen mit Differenzierungspotenzial für unsere Kunden

Wir entwickeln in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden innovative Produkte und Technologien. Dabei ist es unser Ziel, die beste Lösung im Hinblick auf Kosten und Funktionalität zu finden. Damit helfen wir unseren Kunden, Innovationen in ihren Industrien voranzubringen und zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. In der Automobilindustrie ist zum Beispiel der Mobilitätswandel ein wichtiger Trend. Hierfür entwickeln wir mit unseren Kunden Lösungen in den Bereichen Batteriematerialien, Abgaskontrolle, Leichtbaukonzepte sowie Lacke. Unsere Spezialitäten und Systemlösungen ermöglichen den Kunden eine Differenzierung gegenüber ihren Wettbewerbern.

Einen Schwerpunkt der Strategie bildet die kontinuierliche Optimierung unseres Produkt- und Dienstleistungsportfolios und unserer Strukturen vor dem Hintergrund regional unterschiedlicher Marktanforderungen und Trends in den Abnehmerbranchen. Wir positionieren uns so, dass wir profitabel und schneller als der Markt wachsen.

Wir wollen unsere führende Marktposition in Europa festigen, die Stellung im nordamerikanischen Markt profitabel ausbauen sowie unsere Aktivitäten in den Wachstumsregionen Asien, Südamerika, Osteuropa und Naher Osten gezielt erweitern. Neue Geschäftsfelder wie Batteriematerialien leisten dazu einen besonderen Beitrag.

Am 18. September 2017 unterzeichneten wir mit Solvay eine Vereinbarung zum Erwerb von Solvays integriertem Polyamidgeschäft. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden sowie der Zustimmung eines Joint-Venture-Partners von Solvay soll die Transaktion im dritten Quartal 2018 abgeschlossen werden. Unser Portfolio für technische Kunststoffe würde durch die Akquisition ergänzt und die Position als Anbieter von Lösungen für die Transport-, Bau- und Konsumgüterindustrie sowie für weitere industrielle Anwendungen gestärkt. Wir planen, das globale Polyamidgeschäft in die Unternehmensbereiche Performance Materials und Monomers zu integrieren.