27 – Zusatzangaben zu Finanzinstrumenten

27.1 Finanzwirtschaftliche Risiken

Marktrisiken

Währungsrisiken: Änderungen von Wechselkursen können zu Wertverlusten bei Finanzinstrumenten sowie zu nachteiligen Veränderungen künftiger Zahlungsströme aus geplanten Transaktionen führen. Währungsrisiken aus Finanzinstrumenten resultieren aus der Umrechnung von finanziellen Forderungen, Ausleihungen, Wertpapieren, Barmitteln und finanziellen Verbindlichkeiten zum Stichtagskurs in die funktionale Währung der jeweiligen Gruppengesellschaft. Zur Sicherung des Wechselkursrisikos aus originären Finanzinstrumenten sowie aus geplanten Transaktionen werden Devisenkontrakte in einer Vielzahl von Währungen eingesetzt.

Das Währungs-Exposure entspricht dem Nettobetrag des Nominalvolumens der originären und der derivativen Finanzinstrumente, die Währungsrisiken ausgesetzt sind. Außerdem werden geplante Einkaufs- und Umsatztransaktionen des jeweiligen Folgejahres einbezogen, soweit diese im Währungsrisikomanagement berücksichtigt werden. Gegenläufige Positionen in derselben Währung werden gegeneinander aufgerechnet.

Bei der Ermittlung der Sensitivität wird eine Aufwertung der jeweiligen funktionalen Währung von 10 % gegenüber den anderen Währungen simuliert. Die Auswirkung auf das Ergebnis vor Ertragsteuern der BASF hätte zum 31. Dezember 2017 –252 Millionen € und zum 31. Dezember 2016 –300 Millionen € betragen. Der Effekt aus den im Rahmen von Hedge Accounting designierten Positionen hätte das Eigenkapital vor Ertragsteuern zum 31. Dezember 2017 um 46 Millionen € erhöht (2016: Erhöhung um 24 Millionen €). Hierbei handelt es sich um Geschäfte in US-Dollar. Das Währungs-Exposure zum 31. Dezember 2017 lag bei 1.976 Millionen € und zum 31. Dezember 2016 bei 2.113 Millionen €.

Exposure und Sensitivität nach Währungen (Millionen €)

 

 

31.12.2017

31.12.2016

 

 

Exposure

Sensitivität

Exposure

Sensitivität

US$

 

1.410

–143

1.849

–241

Sonstige

 

566

–63

264

–35

Summe

 

1.976

–206

2.113

–276

Aufgrund des Einsatzes von Optionen zur Absicherung gegenüber Währungsrisiken ist die Sensitivität keine lineare Funktion der unterstellten Veränderung der Wechselkurse.

Zinsänderungsrisiken: Zinsänderungsrisiken bestehen aufgrund potenzieller Änderungen des Marktzinses und können bei festverzinslichen Finanzinstrumenten zu einer Änderung des beizulegenden Zeitwerts und bei variabel verzinslichen Finanzinstrumenten zu Zinszahlungsschwankungen führen. Zur Absicherung werden Zinsswaps und kombinierte Zins-/Währungsderivate abgeschlossen. Zinsänderungsrisiken sind im finanzwirtschaftlichen, nicht aber im operativen Bereich von wesentlicher Bedeutung.

Die variable Zinsrisikoposition, die auch im Folgejahr fällige festverzinsliche Anleihen beinhaltet, betrug zum 31. Dezember 2017 –986 Millionen € (2016: –2.447 Millionen €). Ein Anstieg aller relevanten Zinssätze um einen Prozentpunkt hätte zum 31. Dezember 2017 ein um 4 Millionen € höheres Ergebnis vor Ertragsteuern und zum 31. Dezember 2016 ein um 1 Million € höheres Ergebnis vor Ertragsteuern zur Folge gehabt. Der Effekt aus den im Rahmen von Hedge Accounting designierten Positionen hätte das Eigenkapital vor Ertragsteuern zum 31. Dezember 2017 um 9 Millionen € erhöht (2016: Erhöhung um 16 Millionen €).

Buchwerte der originären verzinslichen Finanzinstrumente (Millionen €)

 

 

31.12.2017

31.12.2016

 

 

Fest
verzinslich

Variabel
verzinslich

Fest
verzinslich

Variabel
verzinslich

Ausleihungen

 

569

439

208

610

Wertpapiere

 

88

87

105

568

Finanzschulden

 

14.703

3.329

12.564

3.748

Nominal- und Marktwerte der Zins- und kombinierten Zins-/Währungsswaps (Millionen €)

 

 

31.12.2017

31.12.2016

 

 

Nominalwert

Marktwert

Nominalwert

Marktwert

Zinsswaps

 

600

–13

1.700

–27

davon Festzinszahler-Swaps

 

600

–13

1.700

–27

Kombinierte Zins-/Währungsswaps

 

3.337

–175

2.745

45

davon feste Verzinsung

 

3.337

–175

2.476

121

Warenpreisrisiken: Einige Unternehmensbereiche der BASF sind starken Schwankungen der Rohstoffpreise ausgesetzt. Diese resultieren vor allem aus Rohstoffen (zum Beispiel Naphtha, Propylen, Benzol, Laurinöle, Cyclohexan, Methanol, Erdgas, Butadien, LPG-Kondensat, Ammoniak) sowie Edelmetallen. BASF trifft die folgenden Maßnahmen, um Preisrisiken aus dem Rohstoffeinkauf zu reduzieren:

  • BASF verwendet Warenderivate zur Absicherung gegen Risiken aus der Volatilität von Rohstoffpreisen. Dabei handelt es sich insbesondere um Optionen und Swaps auf Erdöl, Erdölprodukte und Erdgas.
  • Im Segment Oil & Gas entstehen Margenrisiken in den volatilen Märkten, wenn Einkaufs- und Verkaufsverträge unterschiedlich verpreist werden. Zur Absicherung werden entsprechende Öl- und Gasderivate eingesetzt.
  • Der Unternehmensbereich Catalysts schließt sowohl kurzfristige als auch langfristige Abnahmeverträge mit Herstellern von Edelmetallen ab und kauft darüber hinaus an den Kassamärkten Edelmetalle von einer Vielzahl von Geschäftspartnern zu. Das Preisrisiko aus Edelmetallen, die für den Weiterverkauf an Dritte oder für die Verwendung in der Produktion von Katalysatoren erworben werden, wird mit derivativen Instrumenten gesichert. Dabei kommen vor allem Terminkontrakte zum Einsatz, die durch Abschluss gegenläufiger Kontrakte oder durch Lieferung des Edelmetalls erfüllt werden.
  • Im Unternehmensbereich Crop Protection ist der Verkaufspreis von Produkten teilweise an den Preis bestimmter Agrarprodukte gekoppelt. Um die daraus entstehenden Risiken abzusichern, werden Derivate auf Agrarprodukte abgeschlossen.

Darüber hinaus hält BASF bei Edelmetallen und Erdölprodukten in begrenztem Umfang ungesicherte Positionen zu Eigenhandelszwecken, die auch derivative Instrumente umfassen können. Der Wert dieser Positionen ist der Volatilität der Marktpreise ausgesetzt und unterliegt einer ständigen Kontrolle.

Im Rahmen des CO2-Emissionshandels werden verschiedene Arten von CO2-Zertifikaten auf Termin ge- und verkauft. Ziel dieser Transaktionen ist es, im Markt vorhandene Preisdifferenzen zu nutzen. Die Erfüllung der Geschäfte erfolgt durch physische Lieferung. Sowohl zum 31. Dezember 2017 als auch zum 31. Dezember 2016 waren keine Geschäfte im Bestand.

Aufgrund des Haltens von Warenderivaten und Edelmetallhandelspositionen ist BASF Preisrisiken ausgesetzt. Diese Risiken bestehen darin, dass die Bewertung von Warenderivaten und Edelmetallhandelspositionen zum Marktwert bei einer nachteiligen Veränderung der Marktpreise zu Belastungen von Ergebnis und Eigenkapital der BASF führen kann.

BASF führt Value-at-Risk-Analysen für alle Warenderivate und Edelmetallhandelspositionen durch. Mit Value at Risk wird fortlaufend das Marktrisiko quantifiziert und der maximal mögliche Verlust innerhalb des gegebenen Konfidenzintervalls über einen bestimmten Zeitraum prognostiziert. Der Value-at-Risk-Rechnung liegt ein Konfidenzintervall von 95 % und eine Haltedauer von einem Tag zu Grunde. Für Edelmetalle basiert der Value at Risk auf einem Konfidenzintervall von 99 %. BASF wendet den Varianz-Kovarianz-Ansatz an.

BASF nutzt Value at Risk im Zusammenhang mit anderen Kennzahlen im Rahmen des Risikomanagementsystems. Neben Value at Risk werden volumenbasierte Grenzen, Exposure- und Stop-Loss-Limits gesetzt.

Risikoposition aus Warenderivaten (Millionen €)

 

 

31.12.2017

31.12.2016

 

 

Exposure

Value at Risk

Exposure

Value at Risk

Erdöl, Erdölprodukte und Erdgas

 

90

1

6

1

Edelmetalle

 

36

2

5

1

Emissionszertifikate

 

Agrarprodukte

 

0

0

–40

0

Summe

 

126

3

–29

2

Das Exposure entspricht dem Nettobetrag aller Kauf- und Verkaufspositionen der jeweiligen Warenkategorie.

Ausfall- oder Bonitätsrisiken

Ausfall- oder Bonitätsrisiken bestehen, wenn Vertragspartner ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. BASF analysiert regelmäßig die Kreditwürdigkeit jedes wesentlichen Schuldners und räumt auf dieser Grundlage Kreditlimits ein. Aufgrund der weltweiten Tätigkeit und der diversifizierten Kundenstruktur der BASF-Gruppe liegt keine wesentliche Konzentration von Ausfallrisiken vor. Der Buchwert aller Forderungen, Ausleihungen und verzinslichen Wertpapiere zuzüglich der Nominalwerte der sonstigen ausfallrisikobehafteten finanziellen Verpflichtungen stellt das maximale Ausfallrisiko der BASF dar.

Liquiditätsrisiken

Risiken aus Zahlungsstromschwankungen werden frühzeitig im Rahmen der Liquiditätsplanung erkannt. Durch das laufende Commercial-Paper-Programm sowie von Banken verbindlich zugesagte Kreditlinien kann BASF jederzeit auf umfangreiche liquide Mittel zurückgreifen.

27.2 Fälligkeitsanalyse

Relevant für die Darstellung der Fälligkeiten vertraglicher Zahlungsströme aus finanziellen Verbindlichkeiten sind Zinszahlungen und Zahlungen des Prinzipals sowie sonstige Zahlungen für derivative Finanzinstrumente. In dieser Darstellung werden künftige Zahlungsströme nicht abgezinst.

Derivate werden mit ihren Nettozahlungsströmen einbezogen, soweit sie negative Marktwerte haben und daher Verbindlichkeiten darstellen. Derivate mit positiven Marktwerten sind Vermögenswerte und werden daher nicht berücksichtigt.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind im Wesentlichen unverzinslich und innerhalb eines Jahres fällig. Der Buchwert von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entspricht daher der Summe der künftigen Zahlungsströme.

Fälligkeiten vertraglicher Zahlungsströme aus finanziellen Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2017 (Millionen €)

 

 

Anleihen
und sonstige
Kapitalmarkt­verbind­lichkeiten

Verbind­lichkeiten
gegenüber
Kreditinstituten

Derivative Verbind­lichkeiten

Sonstige
Verbind­lichkeiten

Summe

2018

 

2.097

698

180

1.578

4.553

2019

 

2.237

34

70

80

2.421

2020

 

1.527

541

8

82

2.158

2021

 

1.219

132

46

1.397

2022

 

1.865

113

50

38

2.066

2023 und darüber hinaus

 

9.234

861

225

278

10.598

Summe

 

18.179

2.379

533

2.102

23.193

Fälligkeiten vertraglicher Zahlungsströme aus finanziellen Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2016 (Millionen €)

 

 

Anleihen
und sonstige
Kapitalmarkt­verbind­lichkeiten

Verbind­lichkeiten
gegenüber
Kreditinstituten

Derivative Verbind­lichkeiten

Sonstige
Verbind­lichkeiten

Summe

2017

 

2.687

1.356

561

1.097

5.701

2018

 

2.025

128

15

88

2.256

2019

 

936

1.368

11

47

2.362

2020

 

1.475

10

13

53

1.551

2021

 

1.163

5

81

1.249

2022 und darüber hinaus

 

7.269

4

60

305

7.638

Summe

 

15.555

2.871

660

1.671

20.757

27.3 Finanzinstrumente nach Klassen und Kategorien

Bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Übrigen Forderungen und sonstigem Vermögen, Ausleihungen, Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Sonstigen Verbindlichkeiten entspricht der Buchwert annähernd dem Marktwert. In der Bilanzposition Sonstige Finanzanlagen sind nicht an einem aktiven Markt notierte Beteiligungen enthalten, deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann und die daher zu Anschaffungskosten bewertet werden.

Der Marktwert von Finanzschulden wird auf der Grundlage von Interbank-Zinssätzen ermittelt. Die Differenz zwischen Buch- und Marktwert resultiert vornehmlich aus Zinsänderungen.

Buch- und Marktwerte von Finanzinstrumenten zum 31. Dezember 2017 (Millionen €)

 

 

Buchwerte

Summe Buchwerte im An­wendungs­bereich des IFRS 7

Bewer­tungs­kategorien gemäß IAS 39 2

Fair Value

davon Fair Value Stufe 1 3

davon Fair Value Stufe 2 4

davon Fair Value Stufe 3 5

1

Der Unterschied zwischen Buchwert und Fair Value resultiert aus zu Anschaffungskosten bewerteten Beteiligungen, für die die beizulegenden Zeitwerte nicht verlässlich bestimmbar sind (2017: 482 Millionen €, 2016: 468 Millionen €).

2

Afs: Available-for-sale (Kategorie: zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte); LaR: Loans and receivables (Kategorie: Kredite und Forderungen); aFVtPL: at-fair-value-through-profit-or-loss (Kategorie: Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden); AmC: Amortized Cost (Kategorie: Finanzielle Verbindlichkeiten, die keine Derivate sind); Htm: Held-to-maturity (Kategorie: bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte); eine detaillierte Beschreibung der Kategorien ist in Anmerkung 1 enthalten.

3

Die Ermittlung des Fair Value erfolgte auf Basis notierter unangepasster Preise auf aktiven Märkten.

4

Die Ermittlung des Fair Value erfolgte auf Basis von Parametern, für die direkt oder indirekt abgeleitete notierte Preise auf einem aktiven Markt zur Verfügung stehen.

5

Die Ermittlung des Fair Value erfolgte auf Basis von Parametern, für die keine beobachtbaren Marktdaten zur Verfügung stehen.

6

Ohne die separat dargestellten Derivate sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

Beteiligungen 1

 

482

482

Afs

Forderungen aus Finanzierungsleasing

 

29

29

n.a.

29

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

11.190

11.190

LaR

11.190

Derivate – kein Hedge Accounting

 

340

340

aFVtPL

340

14

326

Derivate – Hedge Accounting

 

72

72

n.a.

72

72

Übrige Forderungen und sonstiges Vermögen 6

 

3.996

1.508

LaR

1.508

Wertpapiere

 

175

175

Afs

175

175

Wertpapiere

 

1

1

Htm

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

6.495

6.495

LaR

6.495

6.495

Summe Vermögenswerte

 

22.780

20.292

 

19.809

6.684

398

Anleihen

 

15.653

15.653

AmC

16.406

Commercial Paper

 

AmC

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

 

2.379

2.379

AmC

2.379

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

 

124

124

n.a.

124

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

 

4.971

4.971

AmC

4.971

Derivate – kein Hedge Accounting

 

551

551

aFVtPL

551

36

515

Derivate – Hedge Accounting

 

13

13

n.a.

13

13

Übrige Verbindlichkeiten 6

 

3.471

1.878

AmC

1.878

Summe Verbindlichkeiten

 

27.162

25.569

 

26.322

36

528

Buch- und Marktwerte von Finanzinstrumenten zum 31. Dezember 2016 (Millionen €)

 

 

Buchwerte

Summe Buchwerte im An­wendungs­bereich des IFRS 7

Bewer­tungs­kategorien gemäß IAS 39 2

Fair Value

davon Fair Value Stufe 1 3

davon Fair Value Stufe 2 4

davon Fair Value Stufe 3 5

1

Der Unterschied zwischen Buchwert und Fair Value resultiert aus zu Anschaffungskosten bewerteten Beteiligungen, für die die beizulegenden Zeitwerte nicht verlässlich bestimmbar sind (2017: 482 Millionen €, 2016: 468 Millionen €).

2

Afs: Available-for-sale (Kategorie: zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte); LaR: Loans and receivables (Kategorie: Kredite und Forderungen); aFVtPL: at-fair-value-through-profit-or-loss (Kategorie: Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden); AmC: Amortized Cost (Kategorie: Finanzielle Verbindlichkeiten, die keine Derivate sind); Htm: Held-to-maturity (Kategorie: bis zur Endfälligkeit zu haltende finanzielle Vermögenswerte); eine detaillierte Beschreibung der Kategorien ist in Anmerkung 1 enthalten.

3

Die Ermittlung des Fair Value erfolgte auf Basis notierter unangepasster Preise auf aktiven Märkten.

4

Die Ermittlung des Fair Value erfolgte auf Basis von Parametern, für die direkt oder indirekt abgeleitete notierte Preise auf einem aktiven Markt zur Verfügung stehen.

5

Die Ermittlung des Fair Value erfolgte auf Basis von Parametern, für die keine beobachtbaren Marktdaten zur Verfügung stehen.

6

Ohne die separat dargestellten Derivate sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

Beteiligungen 1

 

468

468

Afs

Forderungen aus Finanzierungsleasing

 

34

34

n.a.

34

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

 

10.952

10.952

LaR

10.952

Derivate – kein Hedge Accounting

 

346

346

aFVtPL

346

14

332

Derivate – Hedge Accounting

 

172

172

n.a.

172

172

Übrige Forderungen und sonstiges Vermögen 6

 

3.736

1.370

LaR

1.370

Wertpapiere

 

672

672

Afs

672

672

Wertpapiere

 

1

1

Htm

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

1.375

1.375

LaR

1.375

1.375

Summe Vermögenswerte

 

17.756

15.390

 

14.921

2.061

504

Anleihen

 

12.424

12.424

AmC

13.144

Commercial Paper

 

1.033

1.033

AmC

1.033

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

 

2.855

2.855

AmC

2.855

Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing

 

106

106

n.a.

106

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

 

4.610

4.610

AmC

4.610

Derivate – kein Hedge Accounting

 

623

623

aFVtPL

623

0

623

Derivate – Hedge Accounting

 

26

26

n.a.

26

26

Übrige Verbindlichkeiten 6

 

2.968

1.367

AmC

1.367

Summe Verbindlichkeiten

 

24.645

23.044

 

23.764

0

649

Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2017 (Millionen €)

 

 

Saldierte Beträge

Nicht saldierungsfähige Beträge

 

 

 

Brutto­ausweis

Saldier­ung

Netto­ausweis

aufgrund von Global­netting­verein­barungen

im Zusam­menhang mit
finanziellen Sicherheiten

Potenzieller Nettobetrag

Derivate mit positiven Marktwerten

 

376

–39

337

–55

–10

272

Derivate mit negativen Marktwerten

 

–373

–39

–412

–55

–139

–606

Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2016 (Millionen €)

 

 

Saldierte Beträge

Nicht saldierungsfähige Beträge

 

 

 

Brutto­ausweis

Saldier­ung

Netto­ausweis

aufgrund von Global­netting­verein­barungen

im Zusam­menhang mit
finanziellen Sicherheiten

Potenzieller Nettobetrag

Derivate mit positiven Marktwerten

 

491

–46

445

–101

–124

220

Derivate mit negativen Marktwerten

 

515

–46

469

–101

–47

321

Die Tabelle Saldierung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten zeigt, in welchem Maße finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten in der Bilanz saldiert wurden sowie mögliche Auswirkungen aus der Aufrechnung von Instrumenten, die einer rechtlich durchsetzbaren Globalnetting-Vereinbarung oder einer ähnlichen Vereinbarung unterliegen. Für positive Marktwerte aus kombinierten Zins-/Währungsswaps wurden seitens der jeweiligen Kontrahenten Sicherheiten in Form von Geldanlagen in vergleichbarer Höhe des ausstehenden Marktwerts hinterlegt.

Abweichungen zu den innerhalb der Übrigen Forderungen und Übrigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Posten Derivate mit positiven Marktwerten und Derivate mit negativen Marktwerten ergaben sich zum Jahresende 2017 und zum Jahresende 2016 aus Derivaten, die keiner Aufrechnungsvereinbarung unterliegen, sowie aus eingebetteten Derivaten. Diese sind somit nicht in obiger Aufstellung enthalten.

Die Nettogewinne und Nettoverluste aus Finanzinstrumenten umfassen Bewertungsergebnisse, das Fortschreiben von Agien und Disagien, das Erfassen und das Stornieren von Aufwendungen aus Wertminderungen, Ergebnisse aus der Währungsumrechnung sowie Zinsen, Dividenden und alle sonstigen ergebniswirksamen Effekte aus Finanzinstrumenten. Im Posten Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete Finanzinstrumente sind nur Ergebnisse aus solchen Instrumenten enthalten, die nicht als Sicherungsinstrumente im Rahmen einer Sicherungsbeziehung nach IAS 39 designiert sind. Nettogewinne und Nettoverluste aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten enthalten Ergebnisse aus Abschreibungen, Zuschreibungen, Zinsen, Dividenden sowie Umbuchungen von Bewertungseffekten aus dem Eigenkapital bei Veräußerung von Wertpapieren beziehungsweise Beteiligungen.

Nettogewinne und Nettoverluste aus Finanzinstrumenten (Millionen €)

 

 

2017

2016

Kredite und Forderungen

 

–311

–166

davon Zinsergebnis

 

90

74

Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte

 

–24

22

davon Zinsergebnis

 

2

2

Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten

 

249

–124

davon Zinsergebnis

 

–359

–390

Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Finanzinstrumente

 

–396

–558

Der Rückgang der Nettoverluste aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten resultierte im Wesentlichen aus der Währungsumrechnung von finanzbedingten Fremdwährungsverbindlichkeiten, für die sich im Jahr 2017 ein im Vergleich zum Vorjahr höherer Umrechnungsgewinn ergab. Für erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte finanzielle Finanzinstrumente ergab sich ebenfalls ein Rückgang der Nettoverluste. Diese Entwicklung ist vor allem auf realisierte und unrealisierte Ergebnisse aus Derivaten zur Sicherung von Fremdwährungsgeschäften zurückzuführen. Gegenläufig kam es im Jahr 2017 zu einem höheren Nettoverlust aus Krediten und Forderungen, der vor allem auf die Währungsumrechnung von Forderungen zurückzuführen ist.

27.4 Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsbeziehungen

Einsatz derivativer Finanzinstrumente

BASF ist im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Währungs-, Zinsänderungs- und Warenpreisrisiken ausgesetzt. Diese Risiken werden nach einer zentral festgelegten Strategie bei Bedarf durch derivative Instrumente abgesichert. Eine Absicherung wird nur für bestehende Grundgeschäfte aus dem Produktgeschäft, Geldanlagen und Finanzierungen sowie für erwartete Umsätze, Rohstoffbezüge und Kapitalmaßnahmen vorgenommen. Die aus den Grundgeschäften resultierenden Risiken sowie die Derivate werden laufend überwacht. BASF unterliegt Kreditrisiken aus Derivatgeschäften, soweit diese einen positiven Marktwert haben und die Vertragspartner ihre Leistungen nicht erfüllen können. Zur Beschränkung des Ausfallrisikos bei den positiven Marktwerten der Derivate werden Transaktionen nur im Rahmen festgelegter Limits mit Banken und Partnern guter Bonität getätigt.

Um ein effizientes Risikomanagement zu ermöglichen, werden Risikopositionen bei der BASF SE und bestimmten Gruppengesellschaften zentralisiert. Der Abschluss und die Abwicklung der zu Sicherungszwecken abgeschlossenen derivativen Finanzinstrumente erfolgen nach internen Richtlinien und unterliegen strengen Kontrollen.

Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente werden anhand von Bewertungsmodellen ermittelt, die auf am Markt beobachtbaren Input-Parametern basieren. Eine Ausnahme hiervon bilden einige Warenderivate, deren Bewertung unmittelbar auf Marktpreisen beruht.

Marktwerte derivativer Instrumente (Millionen €)

 

 

31.12.2017

31.12.2016

Devisentermingeschäfte

 

65

–163

Währungsoptionen

 

37

15

Fremdwährungsderivate

 

102

–148

davon als Sicherungsinstrumente im Sinne von IAS 39 designiert (Hedge Accounting)

 

34

3

Zinsswaps

 

–13

–27

davon als Sicherungsinstrumente im Sinne von IAS 39 designiert (Hedge Accounting)

 

–13

–21

Kombinierte Zins-/Währungsswaps

 

–175

45

davon als Sicherungsinstrumente im Sinne von IAS 39 designiert (Hedge Accounting)

 

38

163

Zinsderivate

 

–188

18

Warenderivate

 

–66

–1

davon als Sicherungsinstrumente im Sinne von IAS 39 designiert (Hedge Accounting)

 

1

1

Derivative Finanzinstrumente

 

–152

–131

Cashflow Hedge Accounting

Ein Teil der geplanten Einkäufe von Naphtha wird mit Swaps und Optionen auf Öl und Ölprodukte gesichert. Diese Sicherungsbeziehungen werden im Abschluss der BASF sowohl im Jahr 2017 als auch im Vorjahr nicht mittels Cashflow Hedge Accounting abgebildet.

Für Erdgasbezüge wird weiterhin Casflow Hedge Accounting in geringem Umfang angewendet, so dass Gewinne und Verluste aus den Sicherungsinstrumenten zunächst ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst werden. Die Gewinne oder Verluste aus den Sicherungsinstrumenten werden zu dem Zeitpunkt, in dem das Grundgeschäft in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst wird, in den Herstellungskosten berücksichtigt.

Sowohl die geplanten Transaktionen als auch die daraus resultierende Erfolgswirkung treten innerhalb des jeweils auf den Bilanzstichtag folgenden Jahres ein. Im Jahr 2017 wurden 200.000 € und im Jahr 2016 1 Million € an effektiven Wertänderungen von Sicherungsinstrumenten im Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE gebucht. Aus dem Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE ausgebucht und direkt in den Sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst wurden im Jahr 2017 300.000 € und im Jahr 2016 1 Million €. Der ineffektive Teil der Wertänderungen der Sicherungsinstrumente betrug –100.000 € im Jahr 2017 und –1 Million € im Jahr 2016. Diese Beträge wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.

BASF wendet Cashflow Hedge Accounting teilweise auch für Fremdwährungsderivate zur Absicherung geplanter Umsätze in US-Dollar an. Die Erfolgswirkung aus den zu Grunde liegenden Transaktionen tritt im Jahr 2018 ein. Im Jahr 2017 wurden effektive Wertänderungen aus den Sicherungsgeschäften in Höhe von 71 Millionen € und im Jahr 2016 in Höhe von 9 Millionen € im Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE erfasst. Ausbuchungen aus dem Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE beliefen sich auf 44 Millionen € und wurden in den Erträgen aus Fremdwährungsgeschäften erfasst (2016: 11 Millionen €). Die Absicherung war vollständig effektiv.

Zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos, welches für einen Teil des in US-Dollar denominierten Kaufpreises für den Erwerb sämtlicher Anteile an Chemetall bestand, setzte BASF im Vorjahr Optionen und Devisentermingeschäfte ein. Diese waren als Sicherungsinstrumente designiert und führten im Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE zu effektiven Wertänderungen in Höhe von 97 Millionen €. Mit Vollzug der Transaktion im Dezember 2016 wurde dieser Betrag aus dem Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE ausgebucht und reduzierte in entsprechender Höhe den Kaufpreis und somit den aus der Transaktion resultierenden Geschäfts- oder Firmenwert. Der ineffektive Teil der Wertänderungen der Sicherungsinstrumente betrug –10 Millionen € und wurde in den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.

Das Zinsänderungsrisiko der im Jahr 2013 emittierten variabel verzinslichen Anleihe wurde mittels Zinsswaps abgesichert. Die Anleihe und die Zinsswaps wurden als Sicherungsbeziehung designiert. Im Jahr 2017 wurden effektive Wertänderungen in Höhe von 6 Millionen € im Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE erfasst. Im Vorjahr wurde darüber hinaus auch die im Jahr 2014 emittierte und im Jahr 2017 ausgelaufene variabel verzinsliche Anleihe mittels Zinsswaps abgesichert. Die im Jahr 2016 im Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE erfassten effektiven Wertänderungen betrugen 6 Millionen €. Ineffektivitäten traten in beiden Jahren nicht auf.

Des Weiteren wurde das im Jahr 2013 begebene festverzinsliche US Private Placement der BASF SE in Höhe von 1,25 Milliarden US$ mittels Währungsswaps in Euro gewandelt. Diese Absicherung wurde als Cashflow Hedge designiert. Die Absicherung war vollständig effektiv. Im Jahr 2017 wurden hieraus Wertänderungen in Höhe von –125 Millionen € im Eigenkapital der Aktionäre der BASF SE erfasst (2016: –33 Millionen €). Im Jahr 2017 wurden 144 Millionen € aus der Position Sonstige Eigenkapitalposten ausgebucht und als Aufwand im Finanzergebnis erfasst (2016: 38 Millionen € Ertrag im Finanzergebnis).