Regionenbericht (XLS:) Download Regionen (Millionen €) UmsatzSitz der Gesellschaften UmsatzSitz der Kunden Ergebnis der BetriebstätigkeitSitz der Gesellschaften 2017 2016 Veränderung % 2017 2016 Veränderung % 2017 2016 Veränderung % Europa 30.778 27.221 13 29.214 26.039 12 4.742 3.632 31 davon Deutschland 19.873 17.540 13 8.359 7.412 13 1.913 1.582 21 Nordamerika 15.937 14.682 9 15.357 14.042 9 1.236 1.113 11 Asien-Pazifik 13.658 11.512 19 14.343 12.165 18 2.209 1.098 101 Südamerika, Afrika, Naher Osten 4.102 4.135 –1 5.561 5.304 5 335 432 –22 64.475 57.550 12 64.475 57.550 12 8.522 6.275 36 Umsatz nach Regionen(nach Sitz der Gesellschaften) Ergebnis der Betriebstätigkeit nach Regionen (nach Sitz der Gesellschaften) Europa Umsatz mit 30.778 Millionen € im Vergleich zu 2016 um 13 % gestiegen Akquisitionen stärken Geschäfte in wichtigen europäischen Märkten Der Umsatz der Gesellschaften mit Sitz in Europa nahm im Vergleich zu 2016 um 13 % auf 30.778 Millionen € zu. Maßgeblich hierfür waren deutlich höhere Preise, vor allem im Segment Chemicals, sowie gesteigerte Mengen. Der Umsatz wuchs in allen Segmenten: Bei Chemicals waren deutlich höhere Preise in den Bereichen Petrochemicals und Monomers der Hauptgrund. Im Segment Performance Products führten leicht höhere Mengen und Preise zum Anstieg. Bei Functional Materials & Solutions trug neben den gestiegenen Preisen das im Dezember 2016 erworbene Chemetall-Geschäft wesentlich zur positiven Umsatzentwicklung bei. Im Segment Agricultural Solutions nahm der Umsatz vor allem infolge leicht gesteigerter Mengen zu. Bei Oil & Gas waren deutlich höhere Preise und Mengen ausschlaggebend. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) stieg im Vergleich zum Vorjahr um 31 % auf 4.742 Millionen €. Hauptgrund waren die deutlich höheren Beiträge der Segmente Chemicals und Oil & Gas. Unsere Position in wichtigen europäischen Märkten wollen wir durch Investitionen, wie die Erweiterung unseres Produktionsstandorts für Emissionskatalysatoren in Środa Śląska/Polen oder die Neueröffnung unserer Produktionsanlage für Bauchemikalien in St. Petersburg/Russland stärken. Zudem wollen wir durch die vereinbarte Akquisition wesentlicher Teile von Bayers Saatgut- und nichtselektiven Herbizidgeschäften sowie den geplanten Erwerb des globalen Polyamidgeschäfts von Solvay unser Portfolio auch in Europa ergänzen und weiter ausbauen. Nordamerika Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr um 9 % auf 15.937 Millionen € Laufende Investitionen in Produktionsanlagen Der Umsatz der Gesellschaften mit Sitz in Nordamerika stieg gegenüber 2016 um 9 % auf 15.937 Millionen € an. In lokaler Währung nahm der Umsatz um 10 % zu. Gründe waren höhere Verkaufspreise und gesteigerte Mengen, vor allem in den Segmenten Chemicals und Agricultural Solutions, sowie der Erwerb des Chemetall-Geschäfts im Dezember 2016. Währungseffekte wirkten umsatzmindernd. Das EBIT lag mit 1.236 Millionen € um 11 % über dem Wert von 2016. Die deutlich gesteigerten Beiträge der Segmente Chemicals und Agricultural Solutions konnten den Ergebnisrückgang bei Functional Materials & Solutions und Performance Products mehr als kompensieren. Im Segment Functional Materials & Solutions nahm das Ergebnis aufgrund niedrigerer Margen und höherer Fixkosten ab. Bei Performance Products war der Margenrückgang infolge höherer Rohstoffpreise ausschlaggebend. Wir konzentrieren uns in der Region auf Innovation, attraktive Marktsegmente und strategische Partnerschaften mit Kunden, um profitabel zu wachsen. Gleichzeitig steigern wir durch kontinuierliche Verbesserungen unsere operative Effizienz und optimieren unser Portfolio. Mit der vereinbarten Akquisition wesentlicher Teile von Bayers Saatgut- und nichtselektiven Herbizidgeschäften planen wir, unsere Position in der Region weiter zu stärken. Wir wollen kontinuierlich in unsere Produktionsanlagen investieren. So bauen wir etwa in Freeport/Texas mit Yara eine neue Ammoniak-Anlage, erweitern die Produktion für Fahrzeugkatalysatoren in Huntsville/Alabama und erhöhen die Kapazitäten für Autolacke in Greenville/Ohio und Tultitlán/Mexiko. Asien-Pazifik Umsatz mit 13.658 Millionen € um 19 % über Vorjahresniveau Lokale Produktion durch neue Anlagen in Asien ausgebaut Der Umsatz der Gesellschaften mit Sitz in der Region Asien-Pazifik nahm 2017 um 19 % auf 13.658 Millionen € zu. In lokaler Währung stieg der Umsatz um 21 %. Alle Segmente trugen zum Umsatzwachstum bei. Hauptgründe für den Anstieg waren höhere Verkaufspreise, vor allem im Segment Chemicals, sowie die um 8 % gesteigerten Mengen. Insbesondere bei Functional Materials & Solutions und Performance Products nahm der Absatz zu. Währungseffekte wirkten hingegen umsatzmindernd. Insgesamt hatten Portfoliomaßnahmen keinen wesentlichen Einfluss auf die Umsatzentwicklung im Jahr 2017. Das EBIT in der Region wuchs um 101 % auf 2.209 Millionen €. Wesentlich hierfür waren eine insgesamt höhere Marge sowie die in allen Segmenten gesteigerten Mengen. Insbesondere der Beitrag des Segments Chemicals nahm stark zu. Im Rahmen unserer Regionalstrategie wollen wir den Anteil der lokalen Produktion am Umsatz in Asien-Pazifik weiter erhöhen. 2017 haben wir dabei erneut Fortschritte erzielt: In Chennai/Indien haben wir zum Beispiel im März 2017 einen Produktionsstandort für Fahrzeugkatalysatoren eröffnet. In Schanghai/China nahmen wir im November 2017 eine Großanlage für die Produktion von Chemiekatalysatoren in Betrieb. Auch 2018 wollen wir an diesem Ziel weiterarbeiten. Darüber hinaus eröffneten wir unseren neuen „Innovation Campus Mumbai“ in Indien, dessen Forschungsschwerpunkte im Bereich Pflanzenschutz und Verfahrensentwicklung liegen. Es handelt sich dabei um die bisher größte Investition der BASF im Bereich Forschung und Entwicklung in Südasien. Unsere Investitionen in Produktionsanlagen und Forschung dienen dazu, in der wachsenden Region Asien Produkte für unsere lokalen und globalen Kunden auf den Markt zu bringen. Südamerika, Afrika, Naher Osten Umsatzrückgang um 1 % auf 4.102 Millionen € Investition in digitale Vertriebskanäle Der Umsatz der Gesellschaften in der Region Südamerika, Afrika, Naher Osten ging gegenüber 2016 um 1 % auf 4.102 Millionen € zurück. In lokaler Währung erreichte er das Vorjahresniveau. Nach zweijähriger Rezession in Brasilien stabilisierte sich die Wirtschaft in Südamerika 2017 auf niedrigem Niveau. In diesem Umfeld legte unser Umsatz infolge gestiegener Mengen, positiver Währungseffekte und höherer Preise im Chemiegeschäft 1 leicht zu. Das Pflanzenschutzgeschäft wurde insbesondere durch Preisrückgänge und Währungseinflüsse belastet. Im Segment Oil & Gas stieg der Umsatz leicht aufgrund höherer Preise bei negativen Währungseffekten und gesunkenen Produktionsmengen. Die Gesellschaften in Afrika und im Nahen Osten verzeichneten einen deutlichen Umsatzrückgang. In Afrika waren insbesondere rückläufige Mengen dafür maßgeblich. Im Nahen Osten wirkten hauptsächlich negative Währungseinflüsse umsatzmindernd. Das EBIT verfehlte mit 335 Millionen € den Wert des Vorjahres um 22 %, insbesondere aufgrund des Rückgangs bei Agricultural Solutions in Brasilien. In Südamerika schlossen wir 2017 die Implementierung einer Reihe von strukturellen Maßnahmen ab, die unsere Produktivität steigern und den Fokus auf die Bedürfnisse unserer Kunden weiter verstärken. Zusätzlich wollen wir unsere Vertriebskanäle erweitern. Ziel ist es, vor allem in den stärker wachsenden Märkten Südamerikas neue Kundensegmente, etwa durch digitale Vertriebskanäle, besser zu erschließen. 1 Unser Chemiegeschäft umfasst die Segmente Chemicals, Performance Products und Functional Materials & Solutions. zurück weiter