Entwicklung wichtiger Abnehmerbranchen Wachstum der globalen Industrieproduktion deutlich höher als 2016 Heterogene Entwicklung der Hauptabnehmerbranchen Die globale Industrieproduktion wuchs im Jahr 2017 um 3,3 % und damit erheblich stärker als im Vorjahr (+2,1 %). Das Wachstum beschleunigte sich vor allem in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften (2017: +2,6 %, 2016: +0,8 %); auch in den Schwellenländern nahm es etwas zu (2017: +4,0 %, 2016: +3,5 %). Besonders deutlich stieg das Wachstum in der EU (2017: +3,3 %, 2016: +1,4 %) und in Japan (2017: +3,9 %, 2016: +0,3 %); in Nordamerika zog es ausgehend von einem niedrigen Vorjahresniveau spürbar an (2017: +1,6 %, 2016: +0,3 %). In den Schwellenländern Asiens blieb das Wachstum der Industrieproduktion mit 5,5 % leicht unter dem Vorjahresniveau (2016: +5,8 %). Während die Industriekonjunktur in China stabil blieb, kühlte sie in den anderen Ländern geringfügig ab. In Südamerika konnte die Industrieproduktion mit 0,2 % wieder langsam wachsen (2016: –4,6 %). Die Hauptabnehmerbranchen der Chemieindustrie entwickelten sich sehr unterschiedlich: Die globale Automobilproduktion nahm 2017 nur um 2,5 % zu und damit deutlich schwächer als im Vorjahr (+4,8 %). Sowohl in China als auch in Westeuropa ging das Wachstum zurück; in den USA schrumpfte die Automobilproduktion. In Japan erfuhr die Branche hingegen einen Konjunkturaufschwung. In Brasilien und Russland stieg die Produktion, verglichen mit dem niedrigen Vorjahresniveau, deutlich an. Das Wachstum der Bauwirtschaft lag mit 2,9 % nur leicht unter dem Vorjahr (+3,1 %). In der EU stieg die Bauproduktion deutlich an. In den USA verringerte sich das Wachstum abermals erheblich. Während der Wohnungsbau stark zulegte, ging der übrige Hochbau leicht zurück. Die Infrastrukturinvestitionen nahmen deutlich ab. In Asien ging das Wachstum der Bauindustrie leicht zurück, blieb allerdings auf hohem Niveau. In der Landwirtschaft konnte die Ausbringung nach der witterungsbedingten Schwäche des Vorjahres wieder um rund 3,1 % gesteigert werden. Eine Erholung, ausgehend von einem niedrigen Niveau, verzeichnete insbesondere Südamerika (2017: +8,8 %, 2016: –3,4 %). Wachstum wichtiger Abnehmerbranchen(Reale Veränderung gegenüber Vorjahr 1) 1 Angaben, die sich auf zurückliegende Jahre beziehen, können aufgrund von statistischen Revisionen vom Vorjahresbericht abweichen. zurück weiter