Stakeholder-Management und unser Ansatz für gesellschaftliches Engagement
Zu unseren Stakeholdern zählen Kunden, Mitarbeitende, Investoren, Lieferanten, die Nachbarschaft an unseren Standorten sowie Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Teile unserer Geschäftsaktivitäten, wie die Anwendung bestimmter neuer Technologien oder unsere Umweltauswirkungen, werden immer wieder kritisch von Stakeholdern hinterfragt. Wir nehmen diese Fragen ernst, stoßen Dialoge an und bringen uns in Diskussionen ein. Der kontinuierliche Austausch mit unseren Stakeholdern hilft uns, noch besser zu verstehen, was gesellschaftliche Gruppen bewegt, was sie von uns erwarten und welche Maßnahmen wir ergreifen müssen, um Vertrauen zu schaffen und zu erhalten, Partnerschaften auszubauen sowie die gesellschaftliche Akzeptanz und Nachhaltigkeit unserer Geschäftstätigkeiten zu erhöhen. Dabei möchten wir Potenziale für gemeinsame Wertschöpfung erschließen und die gesellschaftliche Akzeptanz zur Ausübung unserer Geschäftstätigkeiten stärken. Bei wichtigen Themen identifizieren wir systematisch und frühzeitig bedeutende Stakeholder, um mit ihnen kritische Fragen zu erörtern. Relevant sind dabei unter anderem deren themenspezifische Expertise und die Bereitschaft zum konstruktiven Dialog.
Bereits seit 2013 haben wir ein externes, unabhängiges Beratungsgremium (Stakeholder Advisory Council, SAC) und seit dem Jahr 2020 den Human Rights Advisory Council (HRAC) etabliert. Im SAC, der vom Vorstandsvorsitzenden geleitet wird, bringen internationale Fachleute aus Wissenschaft und Gesellschaft ihre Sicht in die Diskussion mit dem BASF-Vorstand ein. Im HRAC berät eine Gruppe aus externen Menschenrechtsspezialisten und internen Fachleuten. Dies hilft uns, unsere Positionen kritisch zu reflektieren und Verbesserungspotenziale aufzugreifen.
Unsere politische Interessenvertretung unterliegt transparenten Regeln und erfolgt im Einklang mit den von uns öffentlich vertretenen Positionen. Dies gilt auch für unsere Aktivitäten in Verbänden. So haben wir im Jahr 2021 erneut exemplarisch für die Themen Energie und Klimaschutz einen Abgleich zwischen BASF-Positionen und den Positionen der wichtigsten Verbände, in denen wir Mitglied sind, als Industry Associations Review veröffentlicht und unser Vorgehen erläutert.
BASF unterstützt finanziell keine politischen Parteien, etwa durch Geld- oder Sachspenden. Dies ist in einer globalen Richtlinie festgelegt. In den USA haben Mitarbeitende der BASF Corporation von ihrem Recht Gebrauch gemacht, ein Political Action Committee (PAC) zu gründen. Das BASF Corporation Employee PAC ist eine 1998 gegründete, unabhängige und staatlich registrierte Vereinigung von Mitarbeitenden. Sie sammelt Spenden von Mitarbeitenden für politische Zwecke und entscheidet eigenständig über deren Verwendung gemäß US-Recht.
Eine besondere Verantwortung tragen wir für die Nachbarschaft an unseren Produktionsstandorten. Mit den etablierten Nachbarschaftsforen fördern wir einen offenen Dialog zwischen den Anwohnern und dem Management unserer Standorte und stärken das Vertrauen in unsere Aktivitäten. Unsere global gültigen Anforderungen für Nachbarschaftsforen orientieren sich an den Anforderungen der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte zu Beschwerdemechanismen. Die Umsetzung wird über die bestehende globale Datenbank des Responsible-Care-Management-Systems erfasst.
- Mehr zum Dialog mit unseren Stakeholder-Gruppen
- Mehr zu unseren Regeln für politische Interessenvertretungen
- Mehr zum „Industry Associations Review“
- Mehr zum Human Rights Advisory Council
- Mehr zum Stakeholder Advisory Council
Unser Ansatz für gesellschaftliches Engagement
Durch unser gesellschaftliches Engagement wollen wir benachteiligten Bevölkerungsgruppen dabei helfen, ihre jeweiligen Herausforderungen zu lösen – sei es mit Initiativen in unserer unmittelbaren Nachbarschaft oder in der weltweiten Zusammenarbeit mit globalen Organisationen. Wir möchten zum Zusammenhalt der Gesellschaft beitragen, indem wir Gesundheit, Fähigkeiten und Ressourcen unterstützen und schützen. Unsere Förderprojekte sollen eine langfristige Wirkung für ausgewählte Zielgruppen entfalten und Lernchancen für die beteiligten Kooperationspartner sowie BASF bieten.
Das gesellschaftliche Engagement ist damit ein wichtiges Element der Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsstrategie und unserer sozialen Unternehmensverantwortung. Unsere Aktivitäten hierzu sind in der Richtlinie zum gesellschaftlichen Engagement geregelt. Sie legt fest, dass alle Maßnahmen unseres Engagements weltweit im Einklang mit unseren Compliance-Richtlinien, der strategischen Ausrichtung von BASF sowie mit unseren Bekenntnissen zu nachhaltigem Wirtschaften stehen.