Gesellschaftliches Engagement
Auf einen Blick
- BASF ist verantwortungsvoller Nachbar an Standorten weltweit
- Neue Geschäftsmodelle verbessern lokale Lebensbedingungen
Mit unserem gesellschaftlichen Engagement wollen wir die Bedürfnisse der Gemeinden im Umfeld unserer Produktionsstandorte weltweit adressieren, zum Erreichen der SDGs beitragen und langfristig positiv auf Umwelt und Gesellschaft wirken. Aus diesen Gründen ist gesellschaftliches Engagement eine wichtige Säule unserer sozialen Unternehmensverantwortung und umfasst die Schwerpunktthemen Gesundheit, Fähigkeiten und Ressourcen.
Als Beitrag zur öffentlichen Gesundheit arbeiten wir weltweit mit Partnern zusammen, etwa zur Malariabekämpfung. Mit unserer Kooperation im Rahmen des New Nets Project mit The Global Fund, Unitaid und weiteren Finanzpartnern wurden bis Dezember 2021 rund 25 Millionen unserer Interceptor® G2 Moskitonetze in afrikanischen Ländern verteilt. Diese wurden speziell dafür entwickelt, Insektizid-Resistenzen im Kampf gegen Malaria zu begegnen, und enthalten zwei unterschiedliche Insektizide. Projektziel ist, bis Ende des Jahres 2022 insgesamt rund 35 Millionen Netze zu verteilen.
Im Rahmen des UN Food Systems Summit 2021 unterzeichnete BASF die Verpflichtung „Zero Hunger Private Sector Pledge“ und kündigte an, 11 Millionen US$ in Initiativen in Afrika, Asien, Mittel- und Südamerika, etwa zur Saatgutproduktion, Malariaprävention, Nahrungsmittelanreicherung sowie in Kleinbauernprojekte, zu investieren. Die Projekte sollen dazu beitragen, das Ziel „Kein Hunger“ bis 2030 (SDG 2) zu erreichen. 43 Unternehmen unterzeichneten die Verpflichtung, die von der Global Alliance for Improved Nutrition (GAIN) und anderen internationalen Organisationen umgesetzt wird.
Als verantwortungsvoller Nachbar und als Partner in der Metropolregion Rhein-Neckar stärken wir mit unserer Förderstrategie die Teilhabe und Integration benachteiligter Bevölkerungsgruppen und fördern das Forschen und Entdecken.
Mit der „Wissensfabrik – Unternehmen für Deutschland e.V.“ fördern wir ein Netzwerk, in dem sich rund 130 Unternehmen und unternehmensnahe Stiftungen für Bildungseinrichtungen und Start-ups engagieren, um Kinder, Jugendliche, Studierende und Gründende zu unterstützen. Dabei liegt der Fokus auf Schulprojekten mit einem praxisnahen Zugang zu MINT-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Aufgrund der Corona-Pandemie wurden Vermittlungsangebote der Projekte (zum Beispiel „IT2School – Gemeinsam IT entdecken“ und „KiTec – Kinder entdecken Technik“) auch in digitaler Form angeboten – somit konnten die Weiterentwicklungsangebote auch während des eingeschränkten Schulbetriebs wahrgenommen werden. Beim neuen Mitmachprojekt „City4Future“ erforschen Schülerinnen und Schüler seit Anfang 2022 spielerisch die Themen Energie, Klimawandel und Nachhaltigkeit und können Ideen zum urbanen Lebensraum der Zukunft entwickeln.
In Südamerika hat BASF die öffentliche Ausschreibung „Connect to Transform“ initiiert und bisher 48 Sozial- und Umweltprojekte unterstützt – beispielsweise das Projekt „Mão na Massa“ des Geração Futura Institute in der Region São Bernardo do Campo nahe unserem lokalen Standort. Im Rahmen dieses Projekts werden Frauen zu Bäckerinnen ausgebildet, um ihre finanzielle und persönliche Autonomie zu fördern.
Wir wollen mit neuen Geschäftsmodellen und sektorübergreifenden Partnerschaften langfristigen Wert für BASF und die Gesellschaft schaffen. Mit dem Starting-Ventures-Programm helfen wir Menschen aus einkommensschwachen Gegenden, ihre Einkommensmöglichkeiten sowie ihre Lebensqualität zu verbessern. Das Programm eröffnet uns gleichzeitig Zugang zu neuen Märkten und Partnern und leistet einen Beitrag zur Erreichung der SDGs. Im Oktober 2021 wurde eine neue interne Bewerbungsrunde für Starting-Ventures-Projekte gestartet. Die Projekte, die zur Verbesserung lokaler Lebensbedingungen beitragen sollen, gehen anschließend in die Umsetzungsphase. BASF bringt sich sowohl mit technischem Know-how als auch mit Ressourcen in die Projekte ein, um Herausforderungen vor Ort anzugehen und einen Beitrag zu den SDGs zu leisten. Ein Projekt im Rahmen unseres Starting-Ventures-Programms ist das Waste-2-Chemicals-Projekt in Lagos/Nigeria. Dabei werden Kunststoffabfälle von Ortsansässigen gesammelt, sortiert und im Anschluss in Pyrolyseöl umgewandelt. Dieses Pyrolyseöl steht als Rohstoff für die Herstellung hochwertiger Chemieprodukte zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit gemeinnützigen Organisationen ermöglichen wir lokalen Sammlern sowie ihren Familien damit zukünftig ein geregeltes Einkommen.
Aufwendungen der BASF-Gruppe für Aktivitäten des gesellschaftlichen Engagements 1
~ 30 Mio. €
Im Bereich der internationalen Entwicklungszusammenarbeit unterstützen wir die unabhängige und gemeinnützige BASF Stiftung mit Spenden für ihre Projektarbeit in Kooperation mit verschiedenen Organisationen. Im Jahr 2021 kam die Weihnachtsspendenaktion zugunsten der BASF Stiftung dem UN-Kinderhilfswerk UNICEF zugute, das seinen 75. Geburtstag feierte. Zusammen mit der indischen Organisation ChildLine sowie weiteren Partnern setzt sich UNICEF für die psychosoziale Betreuung von Kindern in Indien ein, denen der Zugang zu wichtigen Hilfsangeboten durch die Pandemie erschwert ist. BASF verdoppelte die Spenden der Mitarbeitenden der teilnehmenden deutschen Gruppengesellschaften auf insgesamt rund 600.000 €.
Im Jahr 2021 beteiligte sich BASF auch mit Spenden zur Unterstützung Betroffener von Naturkatastrophen. Im Juli spendete BASF 1 Million € zur Bewältigung der Hochwasserkatastrophe, die vor allem die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz stark betraf. Der Betrag ging an das Deutsche Rote Kreuz, das in diesen Krisenregionen im Einsatz war. Im August verdoppelte BASF die Summe der Mitarbeiterspendenaktion ihrer deutschen Standorte von 702.668 € auf rund 1,4 Millionen €. Die Spendengelder kamen über die BASF Stiftung weiteren betroffenen Privathaushalten und gemeinnützigen Institutionen zugute. Im September spendete BASF 500.000 US$ zur Katastrophenhilfe nach dem Hurrikan Ida und für langfristige Wiederherstellungsmaßnahmen im US-Bundesstaat Louisiana. Hilfsgelder in Höhe von 300.000 US$ wurden von lokalen Non-Profit-Organisationen für die Nothilfe und den Wiederaufbau eingesetzt. Außerdem wurden BASF-Mitarbeitende, die unmittelbar von den Folgen des Hurrikans betroffen waren, mit 200.000 US$ unterstützt.
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1 Seit 2020 berichten wir einen Gesamtbetrag für unser gesellschaftliches Engagement. Der Wert beinhaltet alle konsolidierten Gesellschaften mit Personal, inklusive Joint Operations.