BASF-Bericht 2021

Vergütung und Zusatzleistungen

Mit einem Gesamtangebot, das neben dem am Markt orientierten Entgelt auch Zusatzleistungen, individuelle Entwicklungsmöglichkeiten und ein gutes Arbeitsumfeld umfasst, wollen wir engagierte und qualifizierte Mitarbeitende gewinnen, halten und zu besten Leistungen motivieren, damit sie langfristig zum Unternehmenserfolg beitragen. Die Entlohnung unserer Mitarbeitenden basiert auf globalen Vergütungsprinzipien, die sich an Position, Markt und Leistung orientieren. Unsere Vergütung setzt sich in der Regel aus einem Entgelt mit fixen und variablen Anteilen sowie aus Zusatzleistungen zusammen. Die Zusatzleistungen gehen häufig über gesetzliche Verpflichtungen hinaus und umfassen beispielsweise in vielen Ländern eine betriebliche Altersversorgung, eine zusätzliche Krankenversicherung und Aktienprogramme. Unsere Vergütungssysteme überprüfen wir regelmäßig auf globaler und lokaler Ebene.

Wir wollen, dass unsere Mitarbeitenden langfristig zum Unternehmenserfolg beitragen. Daher umfasst die Vergütung für die deutliche Mehrzahl unserer Beschäftigten variable Entgeltbestandteile, mit denen wir sie am Gesamterfolg der BASF-Gruppe beteiligen und ihre persönliche Leistung honorieren. Dabei gelten grundsätzlich für alle Mitarbeitenden global die gleichen Prinzipien. Die Höhe des variablen Anteils wird durch den wirtschaftlichen Erfolg und die individuelle Leistung der Mitarbeitenden bestimmt. Für den Zweck der variablen Vergütung messen wir den wirtschaftlichen Erfolg an der Rendite auf das betriebsnotwendige Kapital (Return on Capital Employed, ROCE) der BASF-Gruppe. Damit ist die variable Vergütung an unser finanzielles Renditeziel gekoppelt. 1 Die Bewertung der individuellen Leistung erfolgt im Rahmen eines global einheitlichen Performance-Management-Prozesses. In zahlreichen Gruppengesellschaften fördert das Aktienprogramm „Plus“ mit Incentive-Aktien die langfristige Beteiligung der Mitarbeitenden am Unternehmenserfolg. So haben 2021 weltweit rund 23.600 Mitarbeitende (2020: rund 27.600) am Aktienprogramm „Plus“ teilgenommen.

Den Senior Executives bietet BASF seit dem Jahr 2020 die Teilnahme an einem Long-Term-Incentive-(LTI)-Programm 2 in Form eines Performance-Share-Plans an. Das LTI mit einer vierjährigen Laufzeit berücksichtigt die Entwicklung des Total Shareholder Return und incentiviert die Erreichung strategischer Ziele zu Wachstum, Profitabilität und Nachhaltigkeit. Voraussetzung für die Teilnahme an diesem LTI ist das Halten eines von der Höhe der individuellen Festvergütung abhängigen BASF-Aktienbestands. Im Jahr 2021 haben sich weltweit rund 91 % der Teilnahmeberechtigten am LTI beteiligt und zwischen 30 % und 70 % ihrer jährlichen festen Vergütung in BASF-Aktien gehalten.

Im Jahr 2020 wurde letztmalig das seit 1999 bestehende aktienkursbasierte Vergütungsprogramm (BASF Optionsprogramm, BOP) angeboten. Daran haben sich weltweit rund 87 % der Teilnahmeberechtigten beteiligt und bis zu 30 % ihrer variablen Ist-Vergütung (für das Geschäftsjahr 2019) in BASF-Aktien investiert.

1 Negative und positive Sondereinflüsse aus Akquisitionen und Devestitionen (zum Beispiel Integrationskosten im Zusammenhang mit Akquisitionen sowie Gewinne oder Verluste aus der Veräußerung von Geschäften) werden bei der Berechnung des ROCE bereinigt, soweit diese einen Korridor von +/– 1 % der durchschnittlichen Kapitalkostenbasis überschreiten. Eine Bereinigung des ROCE (in den ersten zwölf Monaten nach „Closing“) findet damit nur bei außergewöhnlich hohen Sondereinflüssen aus Akquisitionen und Devestitionen statt.

2 Das hier angesprochene LTI-Programm richtet sich an die Führungsebenen 2 bis 4 sowie an Mitarbeitende, die aufgrund besonderer Expertise individuell den Status „Senior Executive“ erhalten haben. Mehr zur Vergütung von Vorstand und Aufsichtsrat im Vergütungsbericht unter basf.com/verguetungsbericht

Personalaufwand

Die Aufwendungen für Löhne und Gehälter, Sozialabgaben und Unterstützung sowie für Altersversorgung betrugen im Jahr 2021 für die BASF-Gruppe 11.097 Millionen €. Im Vorjahr beliefen sich diese auf 10.576 Millionen € und beinhalteten bis zum Zeitpunkt der Veräußerung den Personalaufwand der Veräußerungsgruppe für das Bauchemiegeschäft in Höhe von 291 Millionen €. Maßgeblich für den Anstieg des Personalaufwands im Jahr 2021 waren höhere Bonusrückstellungen. Gegenläufig wirkte im Wesentlichen ein geringerer durchschnittlicher Personalstand.

Personalaufwand BASF-Gruppe (Millionen €)

 

2021

2020

+/–

Löhne und Gehälter

8.847

8.416

+5,1 %

Sozialabgaben und Aufwendungen für Unterstützung

1.519

1.424

+6,7 %

Aufwendungen für Altersversorgung

732

736

–0,5 %

Personalaufwand gesamt

11.097

10.576

+4,9 %

Kennzahlen­vergleich

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