BASF-Bericht 2021

Finanzlage

Passiva

 

31.12.2021

31.12.2020

 

Millionen €

%

Millionen €

%

Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage

4.282

4,9

4.291

5,3

Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn

40.365

46,2

37.911

47,2

Sonstige Eigenkapitalposten

–3.855

–4,4

–8.474

–10,6

Nicht beherrschende Anteile

1.289

1,5

670

0,8

Eigenkapital

42.081

48,2

34.398

42,8

 

 

 

 

 

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

6.160

7,0

8.566

10,7

Latente Steuerschulden

1.499

1,7

1.447

1,8

Steuerrückstellungen

415

0,5

587

0,7

Sonstige Rückstellungen

1.782

2,0

1.484

1,8

Finanzschulden

13.764

15,8

15.819

19,7

Übrige Verbindlichkeiten

1.600

1,8

1.711

2,1

Langfristiges Fremdkapital

25.220

28,8

29.614

36,9

 

 

 

 

 

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

7.826

9,0

5.291

6,6

Rückstellungen

3.935

4,5

2.825

3,5

Steuerschulden

1.161

1,3

988

1,2

Finanzschulden

3.420

3,9

3.395

4,3

Übrige Verbindlichkeiten

3.679

4,2

3.440

4,3

Schulden von Veräußerungsgruppen

61

0,1

341

0,4

Kurzfristiges Fremdkapital

20.081

23,0

16.280

20,3

Gesamtkapital

87.383

100,0

80.292

100,0

Passiva

Auf einen Blick

  • Eigenkapitalquote 48,2 % nach 42,8 % im Vorjahr
  • Nettoverschuldung auf 14.352 Millionen € leicht gesenkt
  • A-Ratings bei Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch
  • Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit und Free Cashflow über Vorjahr

Das Eigenkapital stieg im Vergleich zum Vorjahr um 7.683 Millionen € auf 42.081 Millionen €. Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn stiegen um 2.454 Millionen €, insbesondere da das Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen die im zweiten Quartal 2021 geleisteten Dividendenzahlungen in Höhe von 3.031 Millionen € deutlich überstieg. Die Sonstigen Eigenkapitalposten erhöhten das Eigenkapital um 4.619 Millionen € insbesondere infolge von versicherungsmathematischen Gewinnen sowie Währungseffekten.

Die Eigenkapitalquote verbesserte sich von 42,8 % auf 48,2 %.

Das langfristige Fremdkapital sank gegenüber dem Jahres­ende 2020 um 4.394 Millionen € auf 25.220 Millionen €. Wesentlich hierfür war der Rückgang der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen um 2.406 Millionen €, insbesondere aufgrund gestiegener Zinssätze in allen relevanten Währungsräumen sowie der Erträge aus dem Planvermögen.

Weiterhin gingen die langfristigen Finanzschulden um 2.055 Millionen € zurück. Dies ergab sich vor allem aus der Umgliederung dreier Anleihen mit einem Buchwert von insgesamt 1.936 Millionen € sowie eines Darlehens in Höhe von 240 Millionen € in die kurzfristigen Finanzschulden. Gegenläufig wirkten Währungs- und Zinseffekte.

Die Steuerrückstellungen sanken gegenüber dem Vorjahreswert um 172 Millionen € auf 415 Millionen €, wohingegen die latenten Steuerschulden mit 1.499 Millionen € leicht über dem Wert zum Vorjahresende lagen.

Der Rückgang der Übrigen langfristigen Verbindlichkeiten um 111 Millionen € resultierte vor allem aus geringeren negativen Marktwerten von Derivaten.

Die Sonstigen Rückstellungen erhöhten sich um 298 Millionen €, insbesondere infolge höherer Umweltrückstellungen.

Das kurzfristige Fremdkapital lag mit 20.081 Millionen € um 3.801 Millionen € über dem Wert zum 31. Dezember 2020. Maßgeblich hierfür war der Anstieg der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 2.535 Millionen €, vor allem infolge der positiven Geschäftsentwicklung. Weiterhin stiegen die kurzfristigen Rückstellungen im Vergleich zum Vorjahr um 1.110 Millionen €, insbesondere aufgrund höherer Rückstellungen für Bonuszahlungen sowie für Rabatte. Übrige Verbindlichkeiten erhöhten sich um 239 Millionen €.

Die kurzfristigen Finanzschulden lagen auf dem Niveau zum Vorjahresende. Dies ergab sich aus den genannten Umgliederungen dreier Anleihen und eines Darlehens von lang- in kurzfristige Finanzschulden von insgesamt rund 2,2 Milliarden €. Der Abbau von Commercial Papers bei der BASF SE in Höhe von rund 1 Milliarde €, die planmäßige Rückzahlung einer Euro-Anleihe in Höhe von 1 Milliarde € sowie die planmäßige Tilgung eines Darlehens in Höhe von 150 Millionen € wirkten gegenläufig.

Die Steuerschulden erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 173 Millionen €.

Die Schulden von Veräußerungsgruppen beliefen sich auf 61 Millionen €.

Im Vergleich zum 31. Dezember 2020 sank die Nettoverschuldung um 325 Millionen € auf 14.352 Millionen €.

Nettoverschuldung (Millionen €)

 

31.12.2021

31.12.2020

Langfristige Finanzschulden

13.764

15.819

+ Kurzfristige Finanzschulden

3.420

3.395

Finanzschulden

17.184

19.214

– Kurzfristige Wertpapiere

208

207

– Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

2.624

4.330

Nettoverschuldung

14.352

14.677

Außerbilanzielle Verpflichtungen

Außerbilanzielle Verpflichtungen bestehen insbesondere durch langfristige Abnahmeverpflichtungen für Rohstoffe. Im Jahr 2021 haben wir außerdem langfristige Lieferverträge für Grünstrom abgeschlossen. Darüber hinaus bestehen Verpflichtungen im Zusammenhang mit begonnenen oder geplanten Investitionsvorhaben.

Mehr dazu im Anhang zum Konzernabschluss und im Prognosebericht: