BASF-Bericht 2021

20. Sonstige Eigenkapitalposten

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die ergebnisneutral in den Sonstigen Eigenkapitalposten erfassten Aufwendungen und Erträge werden in zwei Kategorien unterteilt: Posten, die in Zukunft über die Gewinn- und Verlustrechnung gebucht werden (sogenanntes Recycling), und Posten, die künftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden. Zu der ersten Kategorie gehören Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung, die Bewertung von bestimmten als Fremd­kapitalinstrument eingestuften Wertpapieren und die Marktwert­änderungen von Derivaten, die zur Absicherung künftiger Zahlungsströme eingesetzt werden. Zu den Posten, die zukünftig nicht in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert werden, gehören die Effekte aus der Neubewertung leistungsorientierter Versorgungs­pläne.

Neubewertung leistungsorientierter Versorgungspläne

Im Jahr 2021 resultierte aus der Wertentwicklung der leistungsorientierten Versorgungspläne ein Zugang im Sonstigen Eigenkapital in Höhe von 2.709 Millionen € und im Vorjahr ein Rückgang von 973 Millionen € (jeweils nach Steuern). Davon entfielen im Jahr 2021 auf at Equity bilanzierte Beteiligungen 44 Millionen € und im Vorjahr –19 Millionen €. Die latenten Steuern beliefen sich im Jahr 2021 auf –811 Millionen € und auf 422 Millionen € im Vorjahr.

Aufgrund der Veräußerung des Pigmentgeschäfts am 30. Juni 2021 wurden 48 Millionen € sowie weitere 6 Millionen € resultierend aus der Veräußerung der operativen Gesellschaften der bis dahin at Equity einbezogenen Solenis UK International Ltd., London/Vereinigtes Königreich, für die Neubewertung leistungsorientierter Versorgungspläne aus dem Sonstigen Eigenkapital erfolgsneutral in die Position Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn umgegliedert. Gleichermaßen wurden –18 Millionen € latente Steuern, die aus einer Anpassung im Zusammenhang mit der Einführung von IAS 19 entstanden, erfolgsneutral mit der Position Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn verrechnet.

Währungsumrechnung

Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung haben das Eigenkapital insgesamt um 2.205 Millionen € erhöht und im Vorjahr um 2.598 Millionen € reduziert. Die darin enthaltenen latenten Steuern beliefen sich auf –19 Millionen € im Jahr 2021 (Vorjahr: 19 Millionen €). Auf at Equity bilanzierte Beteiligungen entfielen 697 Millionen € und im Vorjahr –1.125 Millionen €. Im Jahr 2021 resultierten die Unterschiedsbeträge insbesondere aus der Aufwertung des US-Dollar sowie des chinesischen Renminbi gegenüber dem Euro.

Weiterhin wurden aufgrund von Devestitionen und sonstigen Veränderungen im Konsolidierungskreis 52 Millionen € im Jahr 2021 und im Vorjahr 71 Millionen € nach Steuern in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.

Absicherung zukünftiger Zahlungsströme (Cashflow Hedge)

Marktwertänderungen der in Sicherungsbeziehungen designierten Derivate (Cashflow Hedge) haben das Eigenkapital nach Berücksichtigung latenter Steuern in Höhe von –10 Millionen € (Vorjahr: 24 Millionen €) um insgesamt 329 Millionen € (Vorjahr: 108 Millionen €) reduziert. Im Jahr 2021 entfielen –381 Millionen € und im Vorjahr –163 Millionen € auf die Absicherung zukünftiger Zahlungsströme bei at Equity bilanzierten Beteiligungen.

Kennzahlen­vergleich

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