BASF-Bericht 2023

16. Vorräte

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten auf Basis der Durchschnittsmethode bewertet. Wenn die Börsen- oder Marktpreise beziehungsweise die beizulegenden Zeitwerte der Absatzprodukte auf der Basis von Nettoveräußerungswerten niedriger sind, erfolgt eine Wertminderung auf diesen niedrigeren Wert. Der Nettoveräußerungswert entspricht dem im normalen Geschäftsverlauf erzielbaren Verkaufserlös abzüglich der bis zum Verkauf noch anfallenden Aufwendungen für Fertigstellung und Vertrieb. Wertminderungen auf Vorräte können sich bei einem Preisrückgang der Absatzprodukte und bei hohen Lagerreichweiten ergeben. Zuschreibungen zu Vorräten werden vorgenommen, wenn der Grund für die Abschreibungen entfallen ist.

Als Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten bei Normalkapazität der betreffenden Produktionsanlagen erfasst, soweit sie im Zusammenhang mit dem Herstellungsvorgang anfallen. Kosten für die betriebliche Altersversorgung, für soziale Einrichtungen des Betriebs und freiwillige soziale Leistungen des Unternehmens sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung werden ebenfalls berücksichtigt, soweit sie auf die Herstellung entfallen. Fremdkapitalkosten werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Bei der Bewertung von Beständen des Edelmetallhandels wird die Ausnahmeregelung des IAS 2 für Händler angewendet. Hiernach werden solche Bestände, die zu Handelszwecken gehalten werden, mit ihrem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten in der Edelmetallhandelsposition als sonstiges Vermögen im Umlaufvermögen angesetzt. Alle Wertänderungen werden unmittelbar ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Erläuterungen zu Vorräten

Vorräte (Millionen €)

 

31.12.2023

31.12.2022

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

4.543

5.255

Unfertige und fertige Erzeugnisse, Waren

9.257

10.686

Geleistete Anzahlungen und unfertige Leistungen

75

87

Vorräte

13.876

16.028

Unfertige und fertige Erzeugnisse sowie Waren sind aufgrund der Produktionsgegebenheiten der chemischen Industrie zu einem Posten zusammengefasst. Unfertige Leistungen beinhalten überwiegend zum Stichtag noch nicht abgerechnete Leistungen.

Die Umsatzkosten enthielten im Aufwand erfasste Anschaffungs- und Herstellungskosten von Vorräten in Höhe von 37.222 Millionen € im Jahr 2023 und 48.836 Millionen € im Jahr 2022.

Im Jahr 2023 wurden Wertminderungen auf Vorräte in Höhe von 5 Millionen € und im Jahr 2022 in Höhe von 84 Millionen € berücksichtigt.

Der Buchwert der zu Handelszwecken gehaltenen Bestände des Edelmetallhandels betrug zum 31. Dezember 2023 1.139 Millionen € (31. Dezember 2022: 1.939 Millionen €).

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